Hallo!
Ich bin seit mittlerweile 1 1/2 Jahren Vertretungslehrer an einem Gymnasium in NRW, auch im kommenden Schulhalbjahr wird mein Vertrag verlängert. Ich habe kein Lehramt studiert, sondern war zuvor in der Industrie und in der Uni tätig. Irgendwann in grauen Vorzeiten habe ich auch mal eine Berufsausbildung absolviert. Ich kenne das Lehrerdasein, aber eben auch das "ganz normale Berufsleben".
Ich würde heute von mir selbst sagen: "Ich arbeite als Lehrer, ich bin aber keiner."
Immer wieder einmal frage ich mich, warum Lehrer/Kollegen teilweise extrem negativ reagieren, wenn man ihr Tun in der Schule und im Unterricht hinterfragt oder gar kritisiert? Wähnen sich Lehrer noch immer als unangreifbar?
So ziemlich jeder Mensch muss sich ggf. in seinem Beruf Kritik gefallen lassen, und er wird eigentlich ständig hinterfragt: von Vorgesetzten, von Kunden (von diesen ganz besonders!), von Kollegen, von Angehörigen und Betroffenen (je nach Berufsgruppe).
Warum haben Lehrer so ein Problem damit UND können ganz oft nicht damit umgehen?