Tapucate oder Teacherstudio

  • Danke dass du mir die Seite zu den Lernmitteln verlinkst, das ist super hilfreich wenn man seit ein paar Jahren für die Anschaffung derselben zuständig ist und sonst gar nicht wüsste was man kaufen darf... 8|
    Blöd nur, dass Computerprogramme in der Regel gar nicht die Definition von Lernmitteln erfüllen: "Lernmittel sind Medien, die von den Schülerinnen und Schülern über einenlängeren Zeitraum genutzt werden. Dazu gehören auch Verbünde verschiedenerMedien und Medienarten." Noch blöder, dass auf keiner der beiden von dir verlinkten Seiten irgendein Betriebssystem angegeben ist, das macht es extrem umständlich das Gerät ans Laufen zu bekommen...

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Das war die Antwort auf deine Frage nach dem Internet. Wenn das jetzt kein Medium ist, dann kann ich dir da leider auch nicht helfen.


    Bei dem Betriebssystem bin ich ganz deiner Meinung: Das ist kein Lernmittel, weil es kein Medium im "klassischen?" Sinn ist.
    Für die Software wurde es aber indirekt beantwortet: Dadurch, dass das Land die Software für Microsoft Windows bereitstellt, ist das indirekt mit erlaubt worden. Da gibt es also auch kein direktes Problem.

  • Das ist juristisch eine sehr interessante Vorgehensweise...weil das Land Software für Windows einsetzt, muss Windows datenschutzrechtlich unbedenklich und erlaubt sein. Heißt das dann auch, dass Schulen keine Unix oder iOS-Systeme einsetzen dürfen? Das wäre das Ende für Schulserver und für unsere Musikkollegen...xD
    Und nein "das Internet" ist kein genehmigtes Medium im Sinne der Lernmittel. "Bücher" sind das ja auch nicht... :p

    If you look for the light, you can often find it.
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  • Nein, dass Internet ist auch nicht genehmigt. Es fällt unter die Pauschalregel. Da muss jeder Lehrer selbst entscheiden ob es konform ist oder nicht.


    Klar dürfen die andere Systeme einsetzen. Sie müssen nur prüfen, ob es den Datschutzbedingungen entspricht. Was soll daran unlogisch sein? Genau das wird doch im Gesetz vorgeschrieben und dafür hat jede Schule einen Datenschutzbeauftragten zugewiesen, der diese Frage notfalls beantworten kann.

  • Juristisch halte ich das auch für sauber. Wenn die wüssten, dass es unsicher ist/den Gesetzen widerspricht und trotzdem die die Schulen auffordern würden es zu nutzen, dann ist das bestimmt(wahrscheinlich?) eine Strafttat. Gesetz dazu müsste ich jetzt suchen. Ist jetzt aber zu spät. Ich muss auch mal schlafen.
    Ich denke der Bund/die Länder haben da Windows schon geprüft. Microsoft hat ja u.a. in Brüssel ein sogenanntes "Transparency Center" genau für solche Zwecke eingerichtet.

  • So, ich hab doch noch etwas gegoogelt.
    Also wenn ich aufgefordert werden mit der Nutzung von Windows bewusst gegen das Datenschutzgesetz, ... zu verstoßen, dann wird das meiner Meinung nach entweder mit §111 StGB oder §116 StGB "verhindert" (Aufruf zu Ordnungswidrigkeit bzw. Straftat). Ich bin mir jetzt nicht sicher ob das noch eine Ordnungswidrigkeit oder schon eine Straftat ist.
    Bei der Bundeswehr als Soldat/Wehrpflichtiger hätte ich die Ordnungswidrigkeit ausführen müssen und mich beschweren müssen. Die Straftat hätte ich nicht ausführen dürfen.
    Wie ist das eigentlich als verbeamteter Lehrer? Gilt da die gleiche Regelung wie für den Soldaten?

  • Zitat von der Homepage von TeacherStudio:


    "Benoten ohne Kopfrechnen
    TeacherStudio übernimmt für dich das Ausrechnen der Endnoten für jeden Schüler automatisch. Du hast natürlich das letzte Wort und kannst jederzeit pädagogisch benoten."


    Uff, da bin ich aber erleichtert... dachte schon, man müsse die Endnote dann so ins Zeugnis übernehmen.


    Aber mal im Ernst: Ganz abgesehen von der Datenschutzproblematik habe ich nichts gefunden, was ich mit meinem Excel-Notenfile, meiner Kalender- und ToDo-Software nicht machen könnte - jedenfalls soweit es Dinge angeht, die mich interessieren. Auf dem Handy oder Tablet möchte ich meine Notenlisten jedenfalls nicht mit mir 'rumtragen.


    Aber vielleicht bin ich da zu unkreativ - kann mir bitte ein begeisterter Nutzer einer solchen Software erklären, warum die so toll ist?


    Noch ein anderes Problem ist mir aufgefallen: Wie man die Daten reinbekommt ist klar, aber wie bekommt man sie wieder raus? Haben diese Programme auch Exportfunktionen? Falls nein, wäre das für mich no-go.

  • Tapucate hat eine Exportfunktion.
    Für mich ist es eben komfortabel, Kalender, Klassenbuch, Sitzplan, Arbeitsblätter und Noten an einem Ort zu haben und nicht in 4 Programmen.

  • Für den Sitzplan nehme ich kein Programm. Sehe auch nicht den Sinn darin; mein Tablet wäre mir dafür viel zu klein und der Bildschirm schaltet sich viel zu schnell ab. (Länger einstellen will/kann ich nicht -> Problem Akku). Ein DIN A4 Blatt Sitzplan auf Papier halte ich für viel besser. Den kann ich soagr leichter/schneller sehen, wenn ich an der Tafel stehe und auf das Pult gucke. Das machst du mit dem Handy/Tablet?
    Arbeitsblätter am Handy: An meiner Schule geht das nur sehr bedingt. In fast allen Räumen hätte ich das Problem so ein Arbeitsblatt vom Handy zu zeigen bzw. auszudrucken. In den anderen Räumen wäre es zu umständlich. Ich müsste das Arbeitsblatt erstmal auf Handy bringen. Ich habe die schon alle der Lernstatt und darauf haben die Schüler zugriff. Warum also diesen Umweg?
    Klassenbücher... Wahrscheinlich verstehen wir da unterschiedliche Dinge drunter, aber das müsste ja mit allen Lehern der Klasse abgeglichen werden. Und da ist dann mal wieder die Frage nach der rechtlichen Umsetzung.
    Kalender ok. Benutze ich zwar nicht für die Schule digital, aber da würde ich ehlich gesagt (weil nur noch ein Programm in "meiner" List übrig bleibt) eine Kalendersoftware vorziehen. Warum: Weil ich darin problemlos meine privaten Kalender gleichzetig führen könnte, da diese dort getrennt werden können. Ansonsten müsste ich doch wieder 2 verschiedene Programme benutzen, oder aber Schuldaten auf den Rechnern haben, die nur Zugriff auf meinen privaten Kalender haben und nicht auf die Schuldaten.

    • Offizieller Beitrag

    Tapucate hat eine Exportfunktion.
    Für mich ist es eben komfortabel, Kalender, Klassenbuch, Sitzplan, Arbeitsblätter und Noten an einem Ort zu haben und nicht in 4 Programmen.

    Das kann Teacherstudio auch.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Sitzplan mache ich auf Papier - wenn ich die Namen auswendig weiss, werfe ich den eh weg ;)


    Arbeitsblätter habe ich in Word, die liegen in einer Ordnerstruktur im Schulintranet. In einer Dokumentenverwaltung sehe ich für mich im Moment noch keinen Mehrwert, auch OneNote oder ähnliches wäre mir zu viel Overhead.


    Klassenbuch führe ich keines, für Fehlzeiten hat meine Schule eine Softwarelösung im Intranet. Mein Jahresplan ist auch ein Wordfile mit Tabellen. Klausurtermine und Hausaufgaben trage ich in Moodle ein, ist bei uns Pflicht.


    Mit Kalendersoftware habe ich einiges ausprobiert und war immer unzufrieden. Meine momentan bevorzugte Lösung ist, auch Termine als Task in meiner ToDo Software einzutragen - finde die lineare Ansicht dort besser als die eines Kalenders (habe die Events aber auch mit dem Kalender synchronisiert).


    Personenbezogene Daten von Lernenden werden nur lokal im Schulintranet gespeichert, sonst nirgends.

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