@Micky: wenn Dich das so beschäftigt, könntest Du auch bei der Schule anrufen und fragen, ob das mit der Deutsch-Note so stimmt und ggfs. von einem Interessenten berichten, der nun "nur noch" in Deutsch "mangelhaft" hat, aber im wiederholten Jahr eine positive Entwicklung gemacht hat. Vllt. darf er sich mal bei der Schule vorstellen und sie prüft seinen Einzelfall - oder eben auch nicht, wenn die Schule kein Interesse hat.
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Vllt. darf er sich mal bei der Schule vorstellen und sie prüft seinen Einzelfall - oder eben auch nicht, wenn die Schule kein Interesse hat.
Der Junge ist Anfang 20. Das muss der doch selber auf die Reihe kriegen! Und man kann doch nicht vor Probleme weglaufen! Ich gehe an eine anderen Schule, weil Lehrer XY mich nicht mag und mir eine 5 gegeben hat - wie soll das denn werden, wenn der kommendes Jahr um diese Zeit eine Arbeitsstelle antritt?
ZitatWerden die Noten, wenn es denn mit eng wird, nicht im Vorfeld mit den Kollegen besprochen? Vor allem auch, ob der Bildungsgang für den Schüler Sinn macht oder nicht? Wenn ich (und die Kollegen) denken, dass es Sinn macht, gebe ich auch pädagogische Noten.
Es wird ja nicht eng mit den Noten ... das Zeugnis besteht eigentlich nur aus 3en. Und der 5 in Deutsch. Damit ist der Schüler versetzt. Warum sollte ich also eine pädagogische 4 geben? Von Schulwechsel war bisher nicht die Rede, vor allem klingt es doch merkwürdig, dass eine Schule einen versetzten Schüler nur mit einem Zeugnis ohne 5en nimmt.Zitatbrauchst du noch Feinde oder reichen dir die Kollegen?
Ja, leider ist das so, traurig, aber wahr. Ich habe mit meinen Hauptfächern ja tendenziell immer wieder diese Diskussionen/ Theaterstücke am Ende des Schuljahres. Und bisher habe ich immer wieder von den Kollegen die Rückmeldung bekommen, dass es gut ist, dass jemand ehrlich und fair bewertet. Von den Kollegen, die nie 5en geben, hört man auch immer ein "Puuuh", wenn der Schüler dann nicht versetzt wird oder zumindest in die Nachprüfung muss (die im Übrigen dann meistens ich machen muss). Und bisher habe ich auch immer dahinter gestanden, schlechte Noten zu geben, wenn die Leistung dementsprechend war. Ich habe auch mal eine 6 auf dem Zeugnis gegeben, Klausuren ohne Atteste versäumt, unentschuldigte Fehlzeiten, und keine Beteiligung, wenn der Schüler mal anwesend war.
Aber nach diesem Verhalten des Klassenlehrers (und der spielt im Bildungsgang und an der Schule generell eine relativ große Rolle) werde ich mir in Zukunft 3x überlegen, ob ich noch mal eine 5 gebe. Ich reiß mir den Popo auf für Klausuren, die einem gewissen Niveau entsprechen, rede mir den Mund fusselig, wenn die Schüler am Ende des Schuljahres solche Shows abziehen, und was ist der Dank? Oh ja, Sie armer Schüler, hat Frau XY Sie ungerecht behandelt? Ich rede mal mit ihr ... da könnte ich kotzen! -
Wenn der Kollege sowas absichtlich sagt, könnte man übrigens jovial erwidern, dass Herr xy das gar nicht wissen konnte, der unterrichtet ja schließlich kein Deutsch/ ist ja noch nicht so lang dabei im Lehrerberuf/ wusste ja nicht, dass du sooo viele Fünfen kassiert hast... haja da kann man sich schließlich mal irren
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Nächste Woche ist ein Gespräch mit der SV-Lehrerin, dem Schulsozialarbeiter, der Klassenlehrerin und dem Schüler (evtl. noch mit anderen Schülern als Vertrauenspersonen)
Mir ist auch nicht ganz klar, was der SV-Lehrer, der Sozialarbeiter und der Klassenlehrer dort zu suchen hat. Das geht höchstens die Schulleitung was an und dich.
Bleib bei deiner Note, fertig.
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Frage das Gleiche wie Mimimaus. Gibt es keine Notenkonferenz? Da wird doch das besonders besprochen, wenn jemand auf der Kippe steht oder ob er in mehreren Fächern zwischen 2 Noten steht.
Was ich nicht verstehe: Er hat das 1. Ausbildungsjahr wiederholt, fürchtet jetzt das 2. nicht zu schaffen und möchte deshalb die Schule wechseln? Heißt das, er will auf der anderen Schule das 2. Jahr wiederholen? Geht das überhaupt? Könnt ihr ihm nicht einfach sagen, dass er mit 1 fünf versetzt wird?
Note ändern würde ich auf keinen Fall. Du hast dir was dabei gedacht und die Note so ermittelt, da kommen vllt. andere nach oder die, die eine 4 haben, finden es ungerecht. Du solltest glaubwürdig bleiben. -
Ich würde mich weigern, an solch einem Gespräch teilzunehmen, das gleicht ja einem Tribunal! Schon gar nicht würde ich andere Schüler dabei haben wollen. Über Noten wird so nicht diskutiert, das ist doch kein orientalischer Basar.
Micky, lass dich da bloß nicht in die Ecke treiben. -
Was ich nicht verstehe: Er hat das 1. Ausbildungsjahr wiederholt, fürchtet jetzt das 2. nicht zu schaffen und möchte deshalb die Schule wechseln? Heißt das, er will auf der anderen Schule das 2. Jahr wiederholen? Geht das überhaupt? Könnt ihr ihm nicht einfach sagen, dass er mit 1 fünf versetzt wird?
Note ändern würde ich auf keinen Fall. Du hast dir was dabei gedacht und die Note so ermittelt, da kommen vllt. andere nach oder die, die eine 4 haben, finden es ungerecht. Du solltest glaubwürdig bleibeGenau, er möchte das 2. Ausbildungsjahr an einer anderen Schule machen, weil er laut seiner Aussage "mit mir nicht klar kommt".
Da er mich in 2 Fächern hat, fürchtet er, von mir eine 5 in beiden Fächern zu bekommen.Letztes Schuljahr (sein 1. Ausbildungsjahr): Mathe, Englisch, berufsspezifisches Fach: 5. (Deutsch 4). Nicht versetzt. Beratung, die Ausbildung abzubrechen. Nicht nur wegen schlechter Noten, sondern auch wegen berufsspezifischer Aspekte. Eignung für den Beruf starkt angezweifelt. Trotz Beratung Antrag auf Wiederholung, Wiederholung genehmigt.
Dieses Schuljahr (Wiederholung des 1. Ausbildungsjahres): Neuer Lehrplan, in Mathe und Englisch G- und E-Kurse, daher Verbesserung in diesen beiden Fächern, (Niveau in den G-Kursen deutlich niedriger), berufsspezifisches Fach bei mir 4 (zählt 40%), die anderen Anteile an dem Fach (60 %: 3).
Zeugnis: Alle Fächer 3, Deutsch 5. Versetzt.Lob von allen Lehrern, auch von mir, Verbesserung auf ganzer Linie, auch im Bezug auf die berufsspezifischen Aspekte. Deutsch leider immer noch nicht gut, minimale Verbesserung, aber weiterhin sprachliche Probleme, inhaltliche Mängel. "Mangelhaft" halt. Meine Note.
Jetzt dieses "Theater"... ich habe ihm mehrmals erklärt, dass er gute Chancen hat, das 2. Ausbildungsjahr zu schaffen, da das Kurssystem weiter bestehen bleibt, und so Englisch und Mathe keine Gefahr mehr darstellen.
Ob es in Deutsch besser wird, kann ihm niemand versprechen, aber da eine der Klausuren eine Projektarbeit ist, hat er gute Chancen, da mit Hilfe von Freunden zuhause zu arbeiten, so dass es keine 5, sondern vielleicht sogar deutlich besser wird.
Selbst, wenn das berufsspezifische Fach bei mir (Theorieteil, damit tun sich viele SuS schwer) 5 ist, werden die anderen 60% besser werden (praktischer Teil).
Auch hat er in Deutsch die Chance, besser zu werden (notenmäßig), es gibt das Projekt und sprachlich ist es ja auch etwas besser geworden. Er spricht seit ein paar Wochen zuhause mit seinen Eltern Deutsch, damit er sich mehr daran gewöhnt. Das heißt aber nun ja nicht, dass *zack* die Note dann auch sofort besser wird. Selbst, wenn er aber eine 5 in Deutsch bekäme, würde er zur Prüfung zugelassen, und in der Prüfung kommen 2 berufsspezifische Fächer dran, da bin ich außen vor.Ich weiß nicht, ob er das verstanden hat. Entweder es ist bei ihm nicht angekommen oder es ist ihm wurst und er will nur seinen Willen durchbekommen wie ein bockiges Kind.
Jedenfalls habe ich volle Rückendeckung vom Bildungsgangleiter und werde keinesfalls irgendeine Note ändern.
Es wird dann kommendes Jahr evtl. etwas unbequem zu Beginn, aber das ist halt auch unser Job.Ich warte jetzt noch ab, was der Montag bringt, da wollte der Bildungsgangleiter mal nachfragen, und wenn es tatsächlich zu dem Gespräch kommt (kann ich das verweigern?? Sollte ich das tun??), muss ich überlegen, was ich tue. Kann ich vielleicht sagen, dass ich das Ganze gerne in Anwesenheit des SL oder des stellvertretenden SL stattfinden lassen würde?
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und wenn es tatsächlich zu dem Gespräch kommt (kann ich das verweigern?? Sollte ich das tun??)
Natürlich. Du kannst mit dem Schüler, ggf. mit den Erziehungsberechtigen über die Note sprechen, d.h. sie erklären, wie sie zustande kommt. Mehr würde ich nicht machen. Auf gar keinen Fall in die Diskussion einsteigen.
Vor allem nicht mit den ganzen anderen Leuten dabei. -
Hab ich ja alles schon. Der Schüler ist übrigens Anfang/ Mitte 20.
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Mir ist auch nicht ganz klar, was der SV-Lehrer, der Sozialarbeiter und der Klassenlehrer dort zu suchen hat. Das geht höchstens die Schulleitung was an und dich.
Frag doch, ob du auch noch deinen Mann mitbringen kannst, deinen Anwalt und deine Gynäkologin, damit Gleichstand ist?
Im Grunde gibt es doch gar keinen Gesprächsbedarf? Schüler dürfen ihre Noten einsehen und damit hat sichs.
Tut mir Leid für dich, dass dich das so stresst. Kann es nur zu gut nachfühlen! Aber du hast alles richtig gemacht. Natürlich bespricht man solche Sachen auch mal in Ruhe mit dem Schüler. Und einer, der nett fragt, sich viel Mühe gegeben hat und sich davon irgendwas kaufen kann kriegt vielleicht sogar eine 4 in einer Klassenarbeit geschenkt. Aber eine Zeugnisnote? Und mit so einer dubiosen Begründung?
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Allenfalls würde ich mit der Klassenlehrerin und dem Schüler reden, ich wüsste nicht, was den Schulsozialarbeiter bzw. Den SV-Lehrer die Note angeht. Andere Schüler haben dort sicher definitiv nichts zu suchen. Sachen gibt's!
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Hab ich ja alles schon. Der Schüler ist übrigens Anfang/ Mitte 20.
Dann würde ich jegliche weitere Diskussion abblocken. Das Thema hätte sich für mich erledigt.
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Falls ich das Gespräch ablehne, befürchte ich, dass der Schüler aus reinem Trotz zur SL geht.
Und dann kann ich mir vielleicht nicht aussuchen, wann das Gespräch stattfindet - die SL muss ja irgendwas unternehmen und beide Seiten hören, wenn ein Schüler zu ihm geht. (Und ich habe doch Freitag meinen freien Tag und muss meine Urlaubsreise vorbereiten)Soll ich vielleicht dem Schüler sagen, dass ich vom SV-Lehrer angesprochen wurde, aber das Gespräch nach seinen Vorstellungen ablehne und auf die SL verweise - verbunden mit dem Angebot, das Gespräch dort zu führen? Mit SL, mir und dem Schüler. Kann ich ihm das vorschreiben? Er darf doch sicher eine Person seines Vertrauens mitnehmen, oder?
Ich könnte mir denken, dass das Vorgehen besser ist.
a.) bekommt der Schüler vielleicht Muffe (so einen Schwachsinn vor der SL zu vertreten) und will dann doch kein Gespräch mehr
b.) gehe ich davon aus, dass der SL dem Schüler angemessen widerspiegeln würde, wie schwachsinnig sein Anliegen ist. -
Mach eine schriftliche Leistungsdokumentation fertig, aus der hervor geht, wie die Note auf Basis seiner Leistungen und eurer Lehrpläne zustand kommt.
Die kannst du dann dem Schüler geben und dem SL vorlegen. Du brauchst sie eh, wenn er ins Widerspruchsverfahren geht.Das ist zwar für dich erst einmal Arbeit, aber wenn du das hast, kannst du dem Rest entspannt entgegen sehen.
Mit irgendwelchen Hanseln, die sich selbst für zuständig erklären, musst du die Note nicht diskutieren.
Der Schüler hat ein Auskunftsrecht, seine Erziehungsberechtigten und dein Schulleiter/Dienstvorgesetzter. -
Falls ich das Gespräch ablehne, befürchte ich, dass der Schüler aus reinem Trotz zur SL geht.
Ja, und? Dann soll er das machen.
die SL muss ja irgendwas unternehmen und beide Seiten hören
Muss sie nicht. Zumal es Freitag erst Zeugnisse gibt und erst dann der Schüler was machen kann.
Tut mir leid wenn ich das so habe, aber du solltest dir mal angewöhnen, etwas mehr "Arsch in der Hose" zu haben.
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Tut mir leid wenn ich das so habe, aber du solltest dir mal angewöhnen, etwas mehr "Arsch in der Hose" zu haben.
Ja, da stimme ich dir zu. Absolut. Und ich bin dran. Ich bin leider noch nicht so lange im Dienst und auch erst seit 2 Jahren an dieser (wirklich riesigen) Schule.
Aber ich arbeite daran, mich zu positionieren. Leider wird einem das in diesem Bildungsgang nicht leicht gemacht, weil der Leiter sehr dominant ist und niemand aufmuckt. Daher werde ich mich auch zurückziehen und werde schwerpunktmäßig woanders eingesetzt werden.Nun aber noch mal zum aktuellen Problem:
Ich habe mit dem Bildungsgangleiter der anderen Schule gesprochen. Der Schüler hat sich dort wohl schon Anfang des Jahres beworben und wollte die nötigen Unterlagen schicken. Das ist bis heute nicht geschehen, aber es ist ein Gespräch an der anderen Schule anberaumt (diese Woche). Die Schule würde ihn nehmen, allerdings hat er angegeben, dass er wegen eines Umzugs wechselt und das ist definitiv nicht der Fall. Frage ist, ob die anderen Schule ihn aufnimmt, wenn er nicht in deren Einzugsgebiet wohnt.Nun hat unser Bildungsgangleiter mir empfohlen, das Gespräch diese Woche mit SV und so weiter zu führen, damit der Schüler Ruhe gibt.
Ich bin aber dagegen - die ganze Klasse ist in Aufruhr, andere Schüler lehnen sich gerade gegen andere Kollegen auf, und eigentlich ist ja gesagt, was gesagt werden musste.
Kann ich das Gespräch ablehnen?
Falls ich mich dazu entschließe, das Gespräch zu führen, würde ich auf jeden Fall Bildungsgang- und Abteilungsleiter dazu nehmen - was da die SV und der Schulsozialarbeiter soll, weiß ich wirklich nicht. Ich verstehe mich sehr gut mit diesen beiden Kollegen, aber es räumt dem Schüler so unendlich viel Raum ein und das möchte ich vermeiden.
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Erwähne bei dem Gespräch die Informationen, die Du von der anderen Schule bekommen hast.
Dort ist der Schüler 1) säumig und 2) verlogen.
Damit dürfte für alle Beteiligten der Fall klar sein. -
. Ich habe Angst, dass er die ganze Klasse gegen mich aufhetzt.
was meinst du, was für ein Signal empfängt die restliche Klasse, wenn du die Note auf 4 schönst?
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Erwähne bei dem Gespräch die Informationen, die Du von der anderen Schule bekommen hast.
Dort ist der Schüler 1) säumig und 2) verlogen.
Damit dürfte für alle Beteiligten der Fall klar sein.Datenschutzrechtlich bedenklich. (Ich hatte jetzt raus gelesen, dass er dabei ist. Keine Angriffsfläche bieten.) Eher schwammig sein, meiner Information nach nimmt die Schule nur Schüler aus dem Einzugsgebiet, ich sehe Sie wohnen X, hatten Sie das mit der schule abgeklärt?
Auf keinen Fall die Note ändern. Ich würde mich, auch wieder schwammig aber eindeutig vor der Klasse positionieren und meine Grundlagen der Leistungsbewertung noch einmal transparent darstellen. Noch einmal zur Erinnerung.
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Erwähne bei dem Gespräch die Informationen, die Du von der anderen Schule bekommen hast.
Dort ist der Schüler 1) säumig und 2) verlogen.
Damit dürfte für alle Beteiligten der Fall klar sein.Die Aussage finde ich ziemlich hart. Der Schüler möchte die Schule wechseln, weil er mit dir nicht zurecht kommt. Ich denke, jeder der schon mal einen Chef/in hatte, mit dem man nicht zurecht gekommen ist, hat über einen Jobwechsel nachgedacht. Und keiner hat dann im Vorstellungsgespräch die Wahrheit gesagt. Oder??? Und säumig, naja, er wartet wohl noch auf sein Zeugnis.
Ehrlich, der Junge möchte wechseln, wieso verbaut man ihm das?
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