Wer weiß denn, welches System sich in Zukunft durchsetzen werden wird? Da sollte man die jungen Menschen nicht nur auf ein bestimmtes (kommerzielles) System drillen.
Schon gar nicht auf Windows. Das benutze ich schon lange nicht mehr.
Ideal wäre es natürlich, wenn Schulen hier die Vorzüge der unterschiedlichen Syteme praktisch vermitteln könnten. Aber die liebe Haushaltslage wird dies wohl nicht mit großer Wahrscheinlichkeit ermöglichen.
Ein bestimmtes Programm von Seiten der Schule her vorzugeben, geht jedoch gar nicht.
Und aus der anderen Sicht als Elternteil würde ich meinem Kind die Installation von Microsoft-Programmen auf dem heimischen Rechner verbieten.
Windows an Schulen
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Und aus der anderen Sicht als Elternteil würde ich meinem Kind die Installation von Microsoft-Programmen auf dem heimischen Rechner verbieten.
Schade ... bis hierhin war die Diskussion eigentlich sehr produktiv. Der Satz ist jetzt halt einfach Schmarrn.
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Schade ... bis hierhin war die Diskussion eigentlich sehr produktiv. Der Satz ist jetzt halt einfach Schmarrn.
Warum? Weil das Wort "Eltern" - und dann noch in den Ferien - Unbehagen auslöst (sorry, weiß dem Bundesland natürlich nicht)? Die meisten werden sich doch wohl (irgendwann jedenfalls) in dieser Doppelrolle befinden.
Aber mal Scherz beseite, hier ging es doch auch darum, was man für die häusliche Arbeit voraussetzen darf (z.B. Internetanschluss).
Und wenn man häuslicherseits an andere Systeme gewöhnt ist, dann möchte man nicht Software benutzen, bei der immer wieder von Sicherheitsrisiken berichtet wird. Nicht jeder ist auf diesem Gebiet bewandert, dass er oder sie diese Risiken einschätzen kann. Und mit Windows werden sicherlich einige schon so ihre Erfahrungen gemacht haben.
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Wer weiß denn, welches System sich in Zukunft durchsetzen werden wird? Da sollte man die jungen Menschen nicht nur auf ein bestimmtes (kommerzielles) System drillen.
Schon gar nicht auf Windows. Das benutze ich schon lange nicht mehr.
Ideal wäre es natürlich, wenn Schulen hier die Vorzüge der unterschiedlichen Syteme praktisch vermitteln könnten. Aber die liebe Haushaltslage wird dies wohl nicht mit großer Wahrscheinlichkeit ermöglichen.
Ein bestimmtes Programm von Seiten der Schule her vorzugeben, geht jedoch gar nicht.
Und aus der anderen Sicht als Elternteil würde ich meinem Kind die Installation von Microsoft-Programmen auf dem heimischen Rechner verbieten.Hä? Welches Betriebssystem ist denn nicht "kommerziell"? Sollen wir dann auch nur noch Computer benutzen, die fair-trade von grünen Jutebeutelproduzenten hergestellt werden? Damit die armen Kinderchen vorm Kommerz geschützt werden, zu dem sie ja nur Kontakt in der Schule haben?
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Okay, ich glaube, mein Gedankengang ist hier nicht richtig herübergekommen. Ist aber egal, denn dies ist auch nicht wirklich mein Thema. Für den Primarbereich ist das Thema eher zweitrangig.
Computergestütztes Arbeiten kenne ich eigentlich nur im Bereich UK. -
Das Argument mit dem "umlernen müssen" beim Wechsel von Word zu LibreOffice halte ich für etwas zu kurzsichtig. Wenn man mal genau hinguckt, dann kommt dieses Argument oft von einem (besonderen) Teil der Word Nutzer.
Ich denke mal an den Wechsel von Word X zu Word 2010. Die Leute, die Medienkompetenz hatten, haben trotzdem alles gefunden. Es gab bei uns aber viele, die damit Probleme hatten. Ich habe Word 2010 nie bessen und könnte den Leuten trotzdem bei ihren Wordproblemen helfen, obwohl meine letze Wordversion 2000 war und ich seit 2001 StarOffice (und später OpenOffice und LibreOffice) benutzt habe.
Ich denke mal an den Wechsel von Windows 7 zu Windows 8. Die Leute, die "Ahnung"/Kompetenz haben, haben sich nach wenigen Minuten selbst zurechtgefunden (Sie waren evtl. nicht damit zufrieden, aber sie konnten sich selbst schnell helfen). Bei den "Laien" war das Geheule wieder groß.
Sprich: Solche Wechsel hat es auch bei Windows und Word gegeben und wird es wohl auch in Zukunft immer wieder mal geben. Wer nicht in der Lage ist von einem Word zum anderen Word zurechtzukommen, der hat schlicht keine Medienkompetenz. Wer diese Wechsel hinbekommen hat, der kommt auch mit Linux, Apple, ... zurecht und würde so ein Argument wie "Das sieht anders aus" nicht nennen.
Ich persönlich benutze (fast) ausschließlich Linux und LibreOffice. Ich kann aber komischerweise anderen, die viele 1000 Stunden mehr als ich mit Word und WIndows gearbeitet haben, bei ihren Windows und Wordproblemen helfen.Ein Empfehlen von Linux und LibreOffice würde also nicht helfen. Dort wird (und gab) es auch Wechsel. Apple hilft da auch nicht. Die Probleme gab/gib es dort auch.
Wer mit solchen Wechsel Probleme hat wird früher oder später mit allen neuen /aktuellen Programmen diese Probleme bekommen. Unabhängig vom System/Hersteller. Da mangelt es einfach an Medienkompetenz.
Wenn ich gefragt werde, was sich jemand privat holen soll, dann frage ich oft, was er den haben möchte bzw. braucht. I.d.R. kommt dann erstmal ein "Windows" oder "Word". Wenn man ein bischen nachfragt, dann stellt sich oft heraus, dass es genaugenommen falsch ist. Solchen Leuten rate ich dann aber trotzdem Word oder Windows zu besorgen. Warum? Weil die Leute oft keine/wenig Ahnung haben und ich dann notfalls einfach sagen kann: "Frag den Hersteller. Dafür hast du den bezahlt.". Leute, die sich "zutrauen" ein anderes System zu benutzen würden so eine Frage nicht stellen, sondern es einfach benutzen. Man schaue sich nur mal so ein Argument an wie "Ich kann die LibreOffice Datei nicht mit Word öffnen". Sorry, aber wenn ich so ein Arguement lese, dann kann ich wirklich nur Raten Word zu benutzen und gefälligst den Hersteller zu fragen was er da verzapft hat. Es handelt sich bei LibreOffice um ein offenes und zertifiziertes Format und einige Word-Nutzer sind nicht in der Lage es zu öffnen? OpenOffice nutzer konnten aber schon vor Jahren "geheime", nicht beschriebene Word Daten öffnen?
Und ja: Ich kann sowohl bei Word und bei LibreOffice Vor- und Nachteile nennen. Es gibt einige Dinge, die ich bei Word viel besser finde. Es gibt auch mehrere Dinge, die mit LibreOffice viel besser sind.
Wenn ich aber mal genau hingucke, dann sind beide Produkte für viele Anwender viel zu mächtig. Es gibt viele wesentlich schlankere OfficeProdukte, die für den größten Teil aller Lehrer und Schüler besser geeignet wären, da diese schlankeren Versionen viel übersichtlicher sind und trotzdem mehr können als die meisten brauchen. -
Natürlich fehlt es an Medienkompetenz. Bei Schülern und bei Lehrern. Aber der Zank zwischen Linux- und Windowsjüngern hilft da überhaupt nicht weiter. Im Moment ist halt Windows am weitesten verbreitet und wenn die Schüler in die Firmen kommen, begegnen sie in der Regel Excel.
Viele Schüler sind aber schon so an Tablets gewöhnt, dass man sie kaum davon abhalten kann, auf dem Bildschirm herumzuwischen, und die Tabulatortaste ist ihnen völlig fremd. Ich rede von Leuten auch jenseits der 20, wie man sie am BK trifft.
Wer weiß, wie es in zehn Jahren aussieht, vermutlich blöken wir nur noch herum: OK Google?!
Schule ist immer zu spät dran, von daher ist fast egal, worauf man schult, wichtig sind die Konzepte und Strukturen, an denen ändert sich nämlich wenig. Ich fände kostenlose Software für Schulen auch gut, sehe aber nicht, dass das umsetzbar ist. Also, bei uns nicht. Da müsste schon eine große Lösung her, also, landesweit oder so. Ich bin selbst zugegebenermaßen auch bequem und mag mich nicht dauernd umstellen. Hier gibt es doch einen Thread zu den Hypes, die immer schneller drehen. Das ist in der IT-Branche ja auch so.
Was Schule lehren sollte, ist eher: Wie strukturiere ich einen Text? Wie stelle ich eine Formel um?
Und am wichtigsten - und offenbar am schwierigsten: Wie mache ich eine saubere Fallunterscheidung?
Wer logisch denken kann, kommt nämlich überall zurecht.
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Windows ist z.B. ein quasi Industrie-Standard und eben nicht Linux.
Nun ja... kommt drauf daran, welche Hardware du betrachtest. Auf Tablets ist die Verbreitung von Windows marginal - und Tablets sind immer sttärker verbreitet, auch in der Industrie:
http://gs.statcounter.com/os-market-share/tablet/worldwideDer "Industrie-Standard" ist - bis unsere Schüler die Schule verlassen und in der Industrie landen - ein gänzlich anderer als heute. Das ist Fakt.
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Das tollste, was ich mal auf einer interaktiven Lernplattform gesehen habe, waren downloadbare Microsoft-Word-Dokumente, die Linklisten enthielten....
Noch toller sind an Schulen verschickte Microsoft-docx-Dokumente aus Microsoft Word 2016 oder 17, wenn auf den Schulverwaltungsrechnern noch Microsoft Word 2010 oder 2013 installiert ist
Da öffnet sich nämlich auch nur Kauderwelsch.By the way: LibreOfice öffnet problemlos alle Versionen - sofern darin nicht dreifach verschachtelte Tabellen enthalten sind.
Die Dokumente hab' ich dann mit LibreOffice in eine lesbare doc-Version umgewandelt, damit die Schulverwaltung das lesen konnte... -
Ich finde schon, dass der "Industrie-Standard" Windows ist; zumindest die Nicht-Lehrer, mit denen ich mich so darüber unterhalten, arbeiten immer an Windows-Rechnern samt MS-Office.
Und ja, es ist tatsächlich Faulheit, wenn es mich stört, dass ich mich nach Jahrzehnten Windows/Office-Erfahrung an Libre Office/Linux gewöhnen muss, mich nervt aber auch, dass Schüler mit ihren pptx-Dateien kommen und unsere Schul-PCs das nicht ordentlich verarbeiten können; mal stellt sich der Powerpoint-Viewer quer, mal ist die Darstellung anders als zu Hause. "Nehmt eure Präsentation immer (auch) als PDF mit", ist da der Standardsatz zur Vorbeugung.
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Ich glaube nicht, dass es etwas mit Faulheit zu tun hat, sondern mit Angst und/oder Vorurteilen.
Wenn du dich seit Jahrzehnten mit Office beschäftigt hast, dann hast du dich zwischen so einigen Windows und Officeversionen wesentlich mehr umgewöhnen müssen. (Oder du hast nicht alle Windows/Office Versionen mitgemacht. Dann warst du tatsächlich zu faul. Hast aber auch nicht auf den "Industrie-Standard" gesetzt, sondern dir deine eigenen Regeln gemacht und einfach veraltetet Versionen benutzt)Was ich nicht nachvollziehen kann: Wenn dich der Powerpoint-Viewer so stört, warum benutzt du ihn dann?
Und nur weil die meisten anderen das so machen ist nicht "das" Argument. Klar, so eine konservative Einstellung hilft, man braucht darüber nicht nachdenken und irgendwie funktioniert es.
(Die meisten = "Das ist Standard")
Die meisten Fahrschulen benutzen einen VW Golf Diesel. Also wenn schon die Profis dieses Fahrzeug am meisten benutzen, dann muss es wohl das Beste Auto sein?!
Die meisten Mensch haben mal Hunger gelitten. Also ist das gut?
Die meisten Staaten hatten die Todesstrafe. Also ist das gut?
Die meisten Menschen/Staaten waren auch mal im Krieg. Also ist das gut?
Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie die Welt heute aussehen würde, wenn wir immer dieses tolle "aber die meisten" Argument benutzen. -
BTW: Wenn es anders aussieht, dann hat das oft eine ganz einfache Ursache. Den meisten Leuten ist nicht klar, dass die Schriftart i.d.R. nicht im Dokument gespeichert wird. Wenn man dann die Präsentation mit auf einen anderen Rechner nimmt, dann sieht es plötzlich anders aus, weil es nur mit einer ähnlichen Schrift dargestellt wird. Dadurch ist plötzlich alles verrückt und es sieht anders aus. Und die Schriftarten sind von deinem Betriebssystem und Officeversion abhängig). Das ist übrigens "die" Hauptursache für "jetzt sieht das aber unter Apple/Linux/Windows" plötzlich anders aus.
Statt des Tipps "pdf", würde ich mal einfach den Tipp "Schriftart einbetten" geben. pdf ist nicht für Präsentationen gedacht. -
Äh ich habe schon Windows95, XP, 7 und jetzt 10 mitgemacht. Wo war denn da eine größere Umstellung? WIndows 8 habe ich nicht mitgemacht, kenne es aber von Freunden, schert zwar etwas aus, durch den APP-Style. Da das aber viele nicht mochten, ging die Entwicklung ja auch gleich wieder woanders hin.
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Wo genau da die größere Umstellung war ist schwer zu zählen. Wäre genau so als wenn du mich fragen würdest:
Wo war die Umstellung größer:
Windows XP -> Windows 7
oder
Windows -> Ein Linux mit KDE
Windows -> MacOS
Linux -> MacOS
...Ich würde mich für ein Unentschieden entscheiden. Wo soll denn da die Umstellung größer sein?
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Tipp:
speziell für Windows-Umsteiger gibt es eine Linux-Distribution, die zudem auch ein bereits vorgefertiges Programmpaket für die Schule enthält, sowie Wine vorinstalliert hat, damit auch Windowsprogramme darauf laufen. Kernel stammt von Ubuntu 16.04 LTS, Updates sind bis 2021 garantiert. "Look-and-feel" ist an Windows 10 angelehnt.
https://zorinos.com/education/Es gibt dort vier Versionen, darunter auch "schlankere Versionen für 32-Bit-Systeme oder Rechner mit weniger als 2GB RAM, die auch auf älteren Kisten laufen.
Damit kan man prächtige Klassenzimmer-Kisten installieren. Kein Gefrickel mit Lizenzkosten, Virenbefall ist SEHR unwahrscheinlich, da Linux kein Ziel der Programmierer darstellt und hohe Hürden für Angriffen auf das Basissystem enthält.Als Zweitsystem auf dem Rechner ist das zudem ein "Airbag", da man mit diesem System bei einem zerschossenen Windows immer noch an die eigenen Daten kommt - falls diese nicht Hardcore-verschlüsselt wurden.
Vor dem Download wird man zwar aufgefordert, den Entwicklern einen Betrag zu spenden, man kann diesen über "Custom" jedoch auf null setzen.
Achtung: Schnelle Datenleitung ist empfehlenswert. Es werden 2,7 GB heruntergeladen. Diese ISO-Datei muss man auf eine DVD brennen und damit (von DVD) den Rechner starten, um die Installation durchführen zu können. Wie erwähnt - die Installation kann parallel zu Windows erfolgen.
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Äh ich habe schon Windows95, XP, 7 und jetzt 10 mitgemacht. Wo war denn da eine größere Umstellung?
Nicht ernsthaft jetzt, oder? Wenn Dir das nicht aufgefallen ist, benutzt Du wirklich nur die absoluten Basisfunktionen Deines PCs. Um nur mal eines von x Beispielen zu nennen: Treiber werden seit Win 7 automatisch per plug & play installiert, unter Win XP wurde man noch nach der Datenquelle für den Treiber gefragt. Das kann ganz schön mühsam werden, wenn dann plug & play plötzlich mal nicht funktioniert. Bis ich mal gefunden hatte, wie man sich unter Win 10 versteckte Ordner anzeigen lassen kann, hat auch nen Moment gedauert. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du unter Win 10 keine Updates mehr canceln kannst? Du musst nehmen, was Microsoft Dir vorschreibt
Ich hab noch immer alles irgendwie wieder rausgefunden, was ich haben wollte. Ich finde es nur wirklich zunehmend belastend, dass sich Microsoft mit jeder neuen Windows-Version mehr und mehr an die Gruppe der vollkommen unselbständigen PC-User richtet, die wirklich überhaupt keine Lust haben, sich mit irgendwelchen technischen Details auseinander zu setzen. Ich fand es eigentlich immer schon ganz hübsch, wenigstens halbwegs zu verstehen, was mein PC da so vor sich hinrödelt und welche Einstellungen welchen Einfluss aufs System haben. Das zu durchschauen wird durch die zunehmend simplifizierte Bedienoberfläche immer schwieriger.
@alias & Co. haben mir aber gerade Lust gemacht, mir ne zweite Partition auf meinem PC einzurichten und nach langer Zeit mal wieder eine Linux-Distribution zu installieren. Kann nicht schaden, die heißen Tage für ein bisschen private Weiterbildung in dem Bereich zu nutzen
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Es hat mich zumindest nicht belastet, so wie das hier dargestellt wird. Wer einigermaßen mit Software umgehen kann, kriegt den Wechsel von einem Windows zum anderen (ausgenommen Windows 8 ) locker hin. *schulterzuck*
Dein Auslachen kannst du im Übrigen sparen...
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Strategisch wäre MS tatsächlich mit einer kostenlosen rechtskonformen Schulversion gut beraten.
Ob jetzt unter derzeitigen Bedingungen eine Schule (oder der Schulträger) das Geld lieber für eine kostenpflichtige Software oder für etwas anderes ausgibt, hängt davon ab, für wie wichtig die Produktschulung MS-Office im Vergleich zu anderen Anschaffungen (z.B. Experimentierkästen, zusätzliche EDV-Geräte, ...) gesehen wird.
Persönlich schätze ich das so ein, dass eine Produktschulung an allgemeinbildenden Schulen eher wenig Sinn macht, weil sich die Produkte bis zum Berufseintritt verändert/weiter entwickelt haben. Daher schulen wir die grundlegenden Strategien mit LibreOffice und älterem Word und investieren gespartes Geld in andere Bereiche, wo es mehr Nutzen bringt.
Bei einer berufsbildenden Schule sieht das sicher etwas anders aus. Wenn z.B. die E-Techniker im Betrieb alle Cadence benutzen, macht es Sinn, wenn die Schule das gleiche EDA-Paket nutzt.
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Es hat mich zumindest nicht belastet, so wie das hier dargestellt wird. Wer einigermaßen mit Software umgehen kann, kriegt den Wechsel von einem Windows zum anderen (ausgenommen Windows 8 ) locker hin.
Ich lache eigentlich nur deswegen, weil das Deiner Aussage widerspricht, dass Du von MSWord auf LibreWriter nicht switchen kannst. Wenn Dir das von einer Windows-Version auf die nächste keine Probleme bereitet (was ich Dir natürlich sofort glaube!), kann man wohl sagen, dass Du im anderen Fall einfach keine Lust hast. Das ist aber auch legitim finde ich. Manchmal darf man auch einfach nur störrisch sein.
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Persönlich schätze ich das so ein, dass eine Produktschulung an allgemeinbildenden Schulen eher wenig Sinn macht, weil sich die Produkte bis zum Berufseintritt verändert/weiter entwickelt haben. Daher schulen wir die grundlegenden Strategien mit LibreOffice und älterem Word und investieren gespartes Geld in andere Bereiche, wo es mehr Nutzen bringt.
Bei einer berufsbildenden Schule sieht das sicher etwas anders aus. Wenn z.B. die E-Techniker im Betrieb alle Cadence benutzen, macht es Sinn, wenn die Schule das gleiche EDA-Paket nutzt.
Moin,
das schätze ich in Bezug auf die allgemeinbildenden Schulen etwas anders ein. Da das Abitur ja inzw. fast schon der Regel-Schulabschluß ist und mehr Schüler mit Abitur sofort oder später (weil sie das Studium abbrechen) in die Lehre gehen anstatt an der Universität bis zum Bachelor oder Master durchzuhalten, sollte man sie meines Erachtens schon auf das Berufsleben vorbereiten.
Man könnte natürlich andersrum auch mal fragen, warum das Abitur so inflationär verteilt wird und die Studenten dann reihenweise an der Uni scheitern. Evtl. doch nicht reif für die Hochschule?
Andererseits habe ich bei mir in manchen Azubi-Klassen in der Berufsschule fast nur Abiturienten sitzen, weil in einigen Berufszweigen das Abitur inzw. Voraussetzung dafür ist, daß die Azubis überhaupt bei der Bewerberauswahl durchkommen. Eine verrückte Entwicklung.Was die Strategie der Schule zur Mittelverwaltung angeht, sieht es bei uns an der Berufsschule so aus, daß wir beim Mobiliar sparen. In den meisten Klassenräumen steht noch die Erstausstattung aus den frühen 1970er Jahren, wie ich jedes Jahr feststellen darf, wenn ich die Inventarliste abhake. Manche Räume haben auch neuere Möbel. Die haben wir dann aber von anderen Berufskollegs bekommen, nachdem diese sie ausgemustert haben. Wenn ich das richtig überblicke, haben wir nur zwei Räume, die selbstgekaufte neuere Möbel haben.
Das so eingesparte Geld fließt dann in die Werkstätten (wir sind ja ein technisches BK), in Computer, ...
So haben wir in der Werkstatt z.B. eine 5-Achs Portal-Fräse stehen und zwei EDV-Räume mit entsprechender CAD-Software ausgestattet, um den kompletten Weg von der Konstruktion bis zum fertigen Bauteil abhandeln zu können. Insg. reden wir nur bei dieser Aktion über einen Anschaffungswiderstand von ca. 500.000,- €. Dank Spenden aus der Industrie waren es letztlich "nur" ca. 200.000,- €.
Da stellt sich dann die Frage, ob wir noch ein paar Kröten bei Windows oder Linux einsparen können, überhaupt nicht. Die CAD-Software ist nur mit einer ganz speziellen Hardware verifiziert (da sind wirklich Grafikkarten und einzelne Windows Versionen und Builds freigegeben) und die wird dann gekauft und eingesetzt.
Derzeit warten wir seitens Autodesk auf die Freigabe der CAd-Software für Windows 10. Aktuell gibt es nur eine Freigabe für Windows 7 weshalb wir in den Räumen noch nicht auf Win 10 umgestellt haben. Eine versuchsweise Installation der Software unter Windows 10 schlug fehl. Da brauchen wir solche Scherze wie WINE erst gar nicht zu versuchen.Unsere Nachbarschulen gehen da genau den entgegengesetzten Weg. Da gibt es alle 5 Jahre neues Mobiliar, weil Kaufleute einfach so teure Maschinen nicht brauchen, die Schule aber ein ähnliches Budget hat.
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