Windows an Schulen

  • Ach Microsoft.
    Wieso bietet ihr nicht einfach euren gesamten Kram für Schulen kostenlos an? Windows, Powerpoint und die anderen Office-Sachen.
    Dann müssten die Schulen sich nicht ständig mit Linux-Lösungen rumärgern, die Probleme mit Windows-Formaten und -Programmen haben und ihr müsstet euch nicht mit jungen Erwachsenen rumärgern, die dazu ermutigt werden, dass sie doch lieber auch zu Hause Libre Office benutzen sollten, weil es dann auch in der Schule alles klappt.
    :angst:

  • Tja. Warum sollte das kommerzielle Unternehmen Microsoft nicht schlicht und einfach einem substantiellen Marktanteil seine Produkte für lau schenken? Dafür will mir absolut kein Grund einfallen...

  • Ich finde die Umstellung auf kostenlose Software sinnvoll.
    Dass Microsoft die Kompatiblität seiner Formate absichtlich verhindert, sollte auch Microsoft angekreidet werden. Dafür kann ja Linux nichts, oder?


    Im Endeffekt will doch jeder, dass alle anderen die gleichen Formate/Programme nutzen wie man selbst. Auch da scheint mir kostenlose Software geeigneter als gemeinsamer Nenner.

  • Dann müssten die Schulen sich nicht ständig mit Linux-Lösungen rumärgern, die Probleme mit Windows-Formaten und -Programmen haben

    Es ist doch euer Problem als Schule dafür zu sorgen, dass alle die gleichen Programme benutzen, die untereinander kompatibel sind. Was spricht denn dagegen, mit LibreOffice zu arbeiten, wenn man kein Geld ausgeben will?

  • Im Endeffekt will doch jeder, dass alle anderen die gleichen Formate/Programme nutzen wie man selbst.

    Dafür kann man auch sorgen, indem man die besseren Funktionalitäten anbietet. Man kann jetzt gegen Microsoft sein, wie man will und ja, ich finde auch immer noch Bugs in Word, die mich zu Tode nerven, aber mich hat LibreOffice & Co. noch nie überzeugen können. Dann investiere ich halt in die MSOffice Lizenz.

  • Microsoft hat Windows S entwickelt - fast kostenlos und für Schüler / Schulen, in Europa aber noch nicht auf dem Markt.


    Warum machen die das? Weil so schon junge Menschen an Windows gewöhnt werden und das dann auch in Beruf und Studium weiter benutzen wollen. Aus dem gleichen Grund gibt ja auch Apple erheblichen Bildungsrabatt auf seine Produkte, insbesondere auf die I-Pads.


    "Anfixen" pflegte man so etwas zu nennen.


    Wir haben bei Supportende Windows XP komplett auf Linux umgestellt, Win 10 würde auf unseren alten Kisten auch gar nicht laufen.

  • Zitieren ist am Handy mal wieder nicht so komfortabel, daher so und in Kürze: ich darf als Lehrkraft ja nicht mal gekaufte Programme wie den Worksheet Crafter UPDATEN. Oder die Uhrzeit einstellen.


    "Wir als Schule" haben hier gar keine Rechte und Mitspracherechte. Das entscheidet und verwaltet alles der Träger.

  • Dafür kann man auch sorgen, indem man die besseren Funktionalitäten anbietet. Man kann jetzt gegen Microsoft sein, wie man will und ja, ich finde auch immer noch Bugs in Word, die mich zu Tode nerven, aber mich hat LibreOffice & Co. noch nie überzeugen können. Dann investiere ich halt in die MSOffice Lizenz.

    Ich behaupte mal forsch, dass das auch ein bisschen Geschmackssache ist und vor allem eine Frage der Gewöhnung (egal ob MS/Linux/Apple)...
    Für die Aufgaben, die für die Schule anfallen - von der Schulleitung bis zum Schüler - reicht es doch mehr als dicke, egal ob Word oder Libre. Nur mühevoll umgewöhnen will sich halt niemand, da sehe ich das Problem.

  • ich darf als Lehrkraft ja nicht mal gekaufte Programme wie den Worksheet Crafter UPDATEN. Oder die Uhrzeit einstellen.

    Ja, darf ich auch nicht. Ich darf aber schon mal Wünsche an den Träger weitergeben und zumindest gucken, was dann so passiert.

  • Nur mühevoll umgewöhnen will sich halt niemand, da sehe ich das Problem.

    Ich sehe da kein Problem, weil nach der Schule jeder für sich selbst verantwortlich ist. Wer Libre toll findet, darf das doch auf seinem privaten Gerät installieren und bis in alle Ewigkeit weiter benutzen.

  • ...dafür zu sorgen, dass alle die gleichen Programme benutzen, die untereinander kompatibel sind.

    Das sind aber zwei verschiedene Dinge.
    Wer welches Programm nutzt, wäre mir z.B. egal. Als kompatibles Dateiformat würde ich dann eben nur pdf-Dateien akzeptieren.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Wie immer in der EDV.
    Man muss sich halt a bissle auskennen und nicht denkfaul sein.


    LibreOffice schreibt saubereres Doc- und docx-Format als Microsoft. Muss man das Dateiformat beim Abspeichern eben entsprechend anklicken.
    Dass Microsoft in jedem "Bugfix" neue Bugs einbaut, damit diese Dokumente in Microsoft nicht mehr sauber dargestellt werden, liegt nicht an Libre-Office.


    Und eines mal klar festgestellt:
    - Wer den Führerschein mit einem BMW macht, kann auch Mercedes fahren. Der BMW hat jedoch meist mehr Wumms unter der Haube - und ich meine mit dem BMW nicht Windows.
    - Es ist nicht Aufgabe der Schule, Haushaltsmittel einem Konzern hinterherzuwerfen, wenn es gleichwertige, kostenlose Produkte gibt. Die Haushaltsmittel können an den Schulen sinnvoller eingesetzt werden. Denkfaulheit und "Gewohnheit" der Kollegen darf kein Kriterium für die Verwendung der anvertrauten öffentlichen Gelder sein
    - Freie Software führt zu Chancengleichheit. Nicht jedes Kind kann sich einen Rechner mit Windows10-Lizenz und Office 2017 leisten. Ein gebrauchter Rechner mit Linux und LibreOffice ist für jeden erschwinglich und verhindert Raubkopien. Bezüglich Virenbefall sind diese Systeme auch um Klassen unempfindlicher, weil das gesamte Konzept völlig anders aufgebaut ist.
    - Linux kann auf jedem Windowsrechner problemlos in einer zweiten Partition parallel als Zweitsystem installiert werden. Die Installatuionsroutinen sind zwischenzeitlich selbstlaufend und selbsterklärend. Kein Gefrickel, keine Lizenzschlüsseleingabe, keine Freischaltung durch Microsoft. Installieren und läuft.
    - Vorteil eines parallelen Linux-Systems: Falls Windows von einem Virus korrumpiert wird und nicht mehr lauffähig ist, kommt man mit dem Linux-Systen problemlos an seine Daten und Fortosammlungen - solange das kein Verschlüsselungstrojaner war.
    - Wer z.B die Linux-Distribution Zorin-OS-12.1verwendet, wird erst auf den zweiten Blick bemerken, dass dies kein Windows-System ist. Da fällt der Umstieg leicht
    - Für Admins ist ein Linux-System ein Segen. ALLE installierten Programme versorgen sich selbstständig mit den nötigen Updates und neuen Versionen.
    - Mit Wine laufen die meisten Windowsprogramme auch unter Linux, wobei die Softwareauswahl an Programmen und Anwendungen für die Schule im Linuxbereich riesig und qualitativ hochwertig ist - vom Primarbereich bis in komplexe Wissenschaft

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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  • Das sind aber zwei verschiedene Dinge.Wer welches Programm nutzt, wäre mir z.B. egal. Als kompatibles Dateiformat würde ich dann eben nur pdf-Dateien akzeptieren.

    Das habe ich bisher für meinen Unterricht auch so gesehen.


    Aber: Hierbei treten immer wieder Probleme auf. Es werden doch inkompatible Dateien mitgebracht, man versucht, doch zu helfen, damit es noch klappt, es werden Geräte (I-Pads, zum Beispiel) mitgebracht, die dann irgendwie in der Schule angeschlossen werden müssen.


    Da käme man nur raus, indem man z.B. zwingend eine Software vorschreibt, die auch in der Schule läuft, oder konsequent 0 Punkte vergibt, wenn die Präsentation in der Schule nicht läuft (immer vorausgesetzt, dass ein Standardsystem, das man hätte benutzen können, vorhanden ist und funktioniert).


    Ich persönlich hatte diese Probleme noch nicht wirklich, da ich letztlich mit jedem Gerät (auch von Schülern mitgebrachten) klarkomme und helfen kann, die Kollegen aber schon.

  • Doch ... ich hab tatsächlich schon Punkte bei der Bewertung einer Präsentation abgezogen weil jemand seine Apple-Präsentation nicht zum Laufen bekommen hat. Ich weigere mich in so einem Fall dann auch erst mal zu helfen, da ich meine SuS explizit darauf hinweise, sie müssen vor der Präsentation überprüfen, ob alles läuft. Natürlich kann und werde ich das Ganz im Zweifelsfall dann "retten", gehört aber einfach dazu, dass man sich um so nen Kram rechtzeitig kümmert. Vor allem wenn man sich einbildet, es muss jetzt unbedingt das eigene Apple-Gerät sein obwohl man ja weiß, dass die Schule mit Windows-Geräten arbeitet und die Inkompatibilitäten bekannt sind ;)

  • https://products.office.com/de…udent/office-in-education


    ??? Soll keine Werbung sondern ein Hinweis auf vielleicht eine unbekannte Möglichkeit sein...


    "Microsoft Office 365 nimmt Mitarbeiter unter die Lupe


    Künftig kann Microsofts Office-Suite den Mitarbeitern in einem Unternehmen auf die Finger schauen: Ein neues Analysewerkzeug ermittelt, wie viel Zeit mit E-Mail-Schreiben oder Besprechungen draufgeht, und weist Vorgesetzte auf Optimierungspotenzial hin."


    https://www.heise.de/ix/meldun…ter-die-Lupe-3765394.html

  • Microsoft Office 365 ist eine webbasierte Office-Anwendung, d.h. Microsoft könnte prinzipiell alles "mitlesen", was da so geschrieben und eingegeben wird. Wenn man bedenkt, was für ein Aufstand bei unverschlüsselter E-Mail-Kommunikation über öffentliche E-Mail-Dienste bzw. unverschlüsselte Cloud-Angebote in Schulen gemacht wird, würde ich Office 365 in der Schule nur mit schriftlicher Unbedenklichkeitserklärung des Datenschutzbeauftragten anfassen...


    Ansonsten: LibreOffice per Gesamtkonferenzbeschluss einführen und gut ist. Dann kann sich keiner herausreden. Weder Lehrer noch Schüler.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Wir haben zu Hause office. Als Marktführer auch nicht unwahrscheinlich. Ich kenne keine Firma, die nicht mit Word arbeitet, wenn ein Windows PC vorhanden ist.


    In der Schule meiner Tochter (oder ist das in ganz Niedersachsen so?) hat man libre-office. Man sagte uns, das Land Niedersachsen zahle die Lizensen für word nicht. Nun hat sie in der PC-AG und im Unterricht mit Libre Office gelernt und kommt zu Hause nicht klar. Mich nervt das.


    In Hamburg ist auf allen PCs office.

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