Studienortswechsel: vor oder nach der Zwischenprüfung?

  • Hallo alle zusammen,
    aus Herzensgründen bin ich im Moment drauf und dran meinen Studienort zu wechseln. Im Moment studiere ich noch in Marburg (Englisch, Geographie GyGe 2.Sem.) aber es zieht mich in meine Heimatregion Münster zurück. Mein Grundstudium habe ich bis jetzt schon so gut durchgeplant, dass ich ohne weiteres nach dem 4. Sem. meine Zwischenprüfung machen könnte...nur leider dauert das noch ein Jahr. Zudem werden Studiengebühren in Hessen immer wahrscheinlicher. Deshalb mache ich mir Gedanken darüber, ob ich nicht schon früher wechseln sollte. Nur macht das Sinn? Ich möchte nicht unbedingt mein Studium verlängern wegen eines Ortswechsels. Was ich auch noch gerne wissen würde, ist ob man das Hauptstudium im Falle einer Verlängerung des Grundstudiums auch verkürzen könnte. Also Seminare des HS auch schon im GS belegen.
    Wäre super, wenn mir da jemand Ratschläge geben könnte. Mir ist klar, dass das Forum hier keine Studienberatung ersetzen kann. Bin nur gespannt auf eure Erfahrungen. Also vielen Dank schon einmal,
    Thoughtful

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    Benjamin Franklin

  • Ich fürchte, da kann dir endgültig hier keiner helfen. Ich habe aus anderen Gründen während des Studiums den Ort gewechselt, da war es schonmal so, dass ich bis zum Ende des 4. Semesters warten musste, weil Bielefeld erst dann zulassungsfrei aufnahm. Wegen der Anrechnung und der Möglichkeit, HS-Veranstaltungen schon während des GS zu belegen, musst du wirklich direkt an deiner Uni fragen (bzw. auch der neuen), weil das sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Bei uns war es so, dass wir zwar schon belegen konnten, aber keine Leistungsnachweise oder Qualis machen konnten. Du siehst also, dir wird nur der Gang zur Studienberatung der neuen Uni helfen.


    Viele Grüße
    Britta

  • hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen. In Münster bin ich nicht daran gebunden erst nach der Zwischenprüfung zu wechseln. Meine Fächer sind schon ab dem 2. Fs. zulassungsfrei. Ich wollte nur persönliche Erfahrungen erfahren. Aber trotzdem danke!

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    Benjamin Franklin

  • Klär doch erstmal ab, welche Scheine Dir anerkannt werden. Das könnte, besonders bei einem Wechsel in ein anderes Bundesland, eventuell problematisch werden.


    Wenn Du wechseln willst, dann entweder SOFORT , damit Du noch Prüfer sondieren kannst, oder nach der ZP!


    Alles Gute!


    Dudelhuhn

  • Hallo thoughtful,


    das deutsche Unisystem funktioniert so, dass nicht nur in jedem Bundesland anders operiert wird, sondern das im Prinzip auch jede Universität und sogar jeder Fachbereich macht, was sie bzw. er will (in gewissen Grenzen natürlich). Man könnte auch sagen: in weiten Teilen herrscht organisiertes Chaos, besonders bei der Anrechnung von Studienleistungen von anderen Orten. Deshalb ist der einzige Ort, an dem Dir definitiv geholfen werden kann, die Uni, zu der Du willst.


    Grundsätzlich würde ich sagen, dass ein Wechsel am Günstigsten NACH der ZP ist, weil die natürlich sehr leicht anzurechnen ist und sich die meisten Institute schon aus Bequemlichkeit darauf einlassen sollten, vor allem im LA-Studium (da ja staatlicher Abschluss). Wenn Du aber erst das 2. Semester beendet hast und erst nach dem 4. die Prüfung machen willst, weiss ich nicht, ob es sich lohnt zu warten (vor allem bei der räumlichen Entfernung).


    Guck Dir doch einfach mal die Studienordnung in Münster an, sieh, was Du machen müsstest, und vergleiche die Anforderungen mit den Scheinen und Veranstaltungen, die Du gemacht hast. Mach Dir eine Übersicht und triff die zuständigen Leute in Münster. (Da es ja um Herzenssachen geht, nehme ich an, dass Du ab und zu in der Gegend bist?) Wenn Du dort gut organisiert erscheinst, sagst: Das wollen Sie, das habe ich, wie siehts aus? werden die vermutlich happy sein, und Du hast schnell klare Sicht. (Würde in jedem Fall sicherheitshalber auch fragen, wies mit einem Wechsel nach der ZP aussieht.)


    Das Schlimmste, was eigentich passieren kann, ist, dass Du einige Scheine mehr machen müsstest, als Du im Moment denkst. Um die zu machen, sollten 2 Semester in jedem Fall ausreichen! Weiterer Vorteil: 2 Semester sind normalerweise genug Zeit, um an der neuen Uni einen Überblick zu kriegen, zu sehen, wies läuft und Prüfer für die ZP zu finden. Wirklich Zeit kosten könnte es Dich aber, wenn Du erst im 3. Semester beschließt, jetzt doch noch zu wechseln - weil die Sehnsucht plötzlich zu groß wird :D .


    Viel Glück und Erfolg!


    Unter uns

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich habe einen Studienortwechsel hinter mir.


    DIe ZP haben mir zwar teilweise etwas gebracht aber insgesamt habe ich sehr viele Semester "verloren" (wenn man mal davon absieht, dass mir so manche Prüfung leichter fällt als meinen Kommilitonen, die in Regelstudienzeit durchkommen).


    Es war ein furchtbaren Chaos mit den Anerkennungen und auch die Praktika waren ganz anders organisiert. Einige Scheine hatte ich umsonst oder zuviel gemacht, in einem Fach wusste ich erst am Ende des ersten Semesters am NEUEN Studienort, welche Scheine ich noch brauche (organisatorisch unfähiger Institutsleiter). Dann hat auch noch das Prüfungsamt genervt (fester Termin, Leiter im Urlaub X( ).


    Ich weiß ja nicht, wie es an der Uni, an die Du willst aussieht, aber ich würde jedem raten: wenn Wechsel dann so früh wie möglich. So hat man die Möglichkeit, alle organisatorischen Dinge zu regeln und kann eventuell schneller fertig werden.


    Weiterer Rat: Falls Du später wechselst: Versuche, möglichst viel vor dem 1. Semester an der neuen Uni abzuklären. Und wenn Du 3mal hin musst (selbst das hat mir leider nicht viel gebracht).


    Und noch einige Tipps:
    Finde heraus, wer für die Anerkennungen zuständig ist (nur P-Amt? Institutsleiter? andere Person vom Institut?).
    Mache feste Termine aus (sonst fällt gerade an DEM Tag die Sprechstunde aus).
    Vergewissere Dich am Tag des Termins durch Anruf im Sekretariat ob Dein Gesprächspartner da ist.
    Besorge die schnell die neue Studienordnung, versuche Deine jetzigen Scheine dort zuzuordnen.
    Spreche Studis an der neuen Uni an, was man für Scheine braucht und wie das Studium idealerweise mit Praktika aufgebaut ist (wissen es oft besser als die Profs).
    Frage nach, ob es Praktika/ Exkursionen gibt, zu denen Du Dich ein Semester vorher anmelden musst.
    Richte Dich darauf ein, dass der Wechsel Dich einige Semester kosten könnte oder Du welche durch Mehrarbeit aufholen musst.


    Auch wenn jetzt vieles negativ anklingt: Ich bereue meinen Wechsel nicht. Ein anderer Zeitpunkt wäre für mich auch nicht in Frage gekommen. Außerdem hatte ich auch (einige wenige) Vorteile. So wurde mir zumindest ein Schein gnädigerweise anerkannt, über den ich sehr sehr froh war. Außerdem ist es für's Lernen und fürs Wissen ungemein hilfreich, verschiedene Unis und ihre Auffassungen/ Schwerpunkte zu kennen (gut, BB und RLP wird ein größerer Unterschied sein als H und NRW).
    Und in der 2. Uni habe ich mich viel schneller zurecht gefunden.


    Gruß leppy

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß ja nicht, ob es hilft, da ich in Bawü studiere. Aber bei uns hieß es immer, daß eine Wechsel nach der Zwischenrpüfung am wengisten Probleme macht, weil die Zwischenprüfung einfach anerkannt wird und Du dann in Ruhe das Hauptstudium beginnen kannst. Zu jedem anderen Zeitpunkt mußt Du immer kucken, was Dir anerkiannt wird. Erfahrungswerte kann ich leieder nicht mitliefern, weil ich irgendwann aufgegebn habe, über einen Wechsel nachzudenken und mein Studium lieber durchgezogen hab, sowie das möglich war ;)


    Liebe Grüße,


    Dalyna

  • Na das hilft mir ja schon einmal ein wenig. Ich werd mich mal in Münster erkundigen wie es mit der Anerkennung der Zwischenprüfung als solche aussieht. Ich mach in Geographie im GS nur leider nicht alle Scheine, die ich auch in Münster gemacht hätte andere Scheine habe ich dann sicherlich, die andere nicht haben. Weiß da jemand was zu? Selbst wenn die Studienordnungen nicht identisch sind, werden die Zwischenprüfungen trotzdem anerkannt? Wie gesagt: ich suche hier keine 100% richtigen Aussagen, die auf Münster zutreffen müssen, sondern nur Erfahrungen wie es bei euch war

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    Benjamin Franklin

    • Offizieller Beitrag

    Manchmal kann man auch andere Scheine als gleichwertig anerkennen lassen (bei mir ging z.B. "Singen mit Kindern" und "Musizieren mit Orff-Instrumenten" beide 1SWS als "Rhythmisch-Musikalische Erziehung durch" - aber der Institutsleiter kannte mich da schon als engagierte Studentin ;) ). Überhaupt waren Seminare mit ähnlichen Inhalten kein Problem, auch wenn sie anders hießen oder anderen Bereichen zugeteilt waren. Ein paarmal wurde ich eben nach den Inhalten gefragt und habe dann halt so allgemeine Sachen erzählt (Bei Didaktik Didaktische Modelle) das war dann auch problemlos. Einfach mal mit denen sprechen, die für die Anerkennung zuständig sind. Falls es keine Paragraphenreiter sind und man ganz gut Bescheid weiß im Fach und argumentieren kann hat man ganz gute Karten ;) .


    Gruß leppy

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