Hallo!
Ich habe mich vor einem Jahr entschieden, meinen Mathematikerjob (gute 3 Jahre) an den Nagel zu hängen und doch Lehrer zu werden. Da ich mich erst einmal vernünftig orientieren wollte und auch sehen wollte, ob es wirklich etwas für mich ist, habe ich noch einen Lehramtsbachelor angefangen. Damit habe ich auch mein Zweitfach nun soweit studiert, dass ich locker die Quereinstiegsvoraussetzungen erfülle.
Nun versuche ich mich durch den Informationsdschungel zu kämpfen und bin über einen Bekannten darauf gekommen, dass ich angeblich Ref machen könnte (mit jetzigem Studiumsstand als Quereinsteiger) und nach erfolgreichem Abschluss gleichwertig mit den normal studierten Lehrern wäre. Kann das jemand bestätigen? Brauche ich dafür eine gewisse Zahl an Berufsjahren? Kennt sich da jemand aus?
Und ist es evtl. sogar ein Problem, dass ich nun auch einen Lehramts BSc habe?
Ich habe recherchiert, aber nichts eindeutiges gefunden bisher. Bevor ich denen Montag telefonisch auf die Nerven gehe, dachte ich, ich frage erstmal hier.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Seiteneinstieg Niedersachsen Mathematiker
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Was spricht denn dagegen, noch den Lehramtsmaster zu machen? Eigentlich hat es ja schon seinen Grund, warum ein Lehrer einen Lehramtsmaster gemacht haben muss, um den späteren Job ausführen zu können.
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Ist auf jeden Fall der eigentlich geplante Weg. Ich wüsste nur gern, ob es die andere Möglichkeit nicht auch gibt, um nicht noch so lange noch zu studieren. Langzeitstudiengebühren fallen irgendwann an und Krankenkassen werden nach 30 auch nicht günstiger. Gibt ja einen Grund, warum Leute mit abgeschlossenem Studium und Berufserfahrung schneller, als über das nochmalige Studium in den Beruf dürfen.
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http://www.mk.niedersachsen.de/download/50294
Kurz: Wenn Du einen Platz bekommst, kannst Du direkt ins Ref einsteigen, die Leute mit richtigem Lehramtsstudium haben aber Vorrang.
Evtl. wäre es ganz schlau, sich zu bewerben, und wenn Du einen Platz an Deinem Wunschort bekommst, würde ich den nehmen (es garantiert Dir nämlich keiner, dass Du den dann sptäter mit vollst. LA STudium auch bekommst).
Wovon ich eher abraten würde sind diese Quereinstiege, wo Du direkt viele Stunden unterrichten musst und nur etwas Ausbildung bekommst.
Ob Dir die LA-Ausbildung dann später fehlen wird kann Dir keiner sagen. Ich z.B. habe das Meiste im Ref gelernt (was Schulpraxis betrifft), andere wiederum haben schon viel an der Uni gelernt (dafür war bei denen das Ref scheiße).
LG
Andreas
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Bei mir an der Schule hat ein Kollege als Quereinsteiger angefangen (man hatte ihm nicht anderes angeboten) und sich dann aber doch nochmal für ein Referendariat beworben und sofort einen Platz für August bekommen. Derjenige hatte vorher mit Lehramt nichts am Hut im Studium. Es kann also klappen
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Ich habe mich jetzt weiter informiert und habe nun nur noch die folgende Frage:
Wie sieht es mit den Möglichkeiten in Nds aus, als Quereinsteiger ohne Referendariat verbeamtet zu werden? Da findet man etwas zu 4 Jahren Berufserfahrung (als Lehrer meinen die sicherlich?). Und dann passiert das auf jeden Fall oder wenn man Glück hat oder ist das unwahrscheinlich?
Falls jemand dazu mehr weiß oder verbeamtete Quereinsteiger ohne Referendariat kennt, würde ich mich sehr über eine Rückmeldung freuen. -
Hi,
ich habe den Quereinstieg ohne Ref. letztes Jahr im April gemacht und bin mittlerweile auch verbeamtet. Bei mir war es mit viel Aufwand verbunden. Erst nach unzähligen Telefonaten wurde überhaupt geprüft, ob eine Verbeamtung möglich ist. Von 4 Quereinsteigern im Seminar, bin ich der Einzige bei dem es geklappt hat. Ich hatte das Gefühl, dass dies sehr willkürlich gehandhabt wird, bzw. stark davon abhängt wie sehr man sich darum bemüht. -
Ok, das heißt du bist jetzt Beamter auf Probe? Und dann spricht ja ganz vieles für direkten Quereinstieg und wenn Verbeamtung nicht möglich scheint, kann man ja immer noch Ref machen. Hast du viel Neid von den Lehrern, die den üblichen Weg gegangen sind gespürt oder war das ok? Ich kann mir vorstellen, dass es doof ist, wenn man selbst ein sehr schwieriges Ref hatte und dann jemand kommt, der herumkommt. Aber warum sollte man sich das dann antun?
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Ja, ich bin Beamter auf Probe.
Nein, in der Schule verspüre ich überhaupt keinen Neid und sie sind alle sehr hilfsbereit. Im Seminar gab es zu Beginn etwas Gegenwind von den Ausbildern, was sich jedoch im Laufe der Qualifizierung gelegt hat. -
Gibt ja einen Grund, warum Leute mit abgeschlossenem Studium und Berufserfahrung schneller, als über das nochmalige Studium in den Beruf dürfen.
bitte immer im Kopf behalten: das ist nur eine zeitlich begrenzte Notlösung!
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Ich habe noch einmal eine Frage an euch.
Kann es ein Problem darstellen, wenn man kurz vor Bewerbung einen befristeten Hiwijob an der Uni (also beim Land Niedersachsen) hatte? Da es dann ja ein zweiter befristeter Vertrag wird? Kann mir mein Hiwijob hier tatsächlich noch ein Bein stellen?
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