Hallo Forum,
ich habe mich neulich mit einigen Kommilitonen über die Praktika und ihre Inhalte unterhalten. Dabei haben wir festgesellt, dass unsere Praktika bisher recht unterschiedlich verlaufen sind. Meine Kommilitonen haben schon um ein Vielfaches mehr unterrichtet als ich. Ursächlich ist, dass sie oft als Vertretung in Klassen eingesetzt worden sind, weil sie keinen Mentor hatten (Klassenfahrt, Fortbildung, ...) oder, weil der Mentor das so wollte. Das heißt, sie haben über Wochen eigenverantwortlichen Unterricht gegeben, ohne, dass sie jemand dabei betreut hat. Ich war darüber recht erschrocken, weil ich dachte, dass ist nicht erlaubt bzw. nicht Sinn dieser ersten Praktika.
In meinen Praktika hingegen habe viel hospitiert, mit den Lehrern über Fachliches und Schulisches gesprochen, war in den Klassen 1-10 zu Besuch, habe einen Ausflug begleitet, habe CM kennengelernt, habe einen Inklusionsschüler betreut, durfte Arbeiten korrigieren (und habe festgestellt, wie verdammt anstrengend das ist ^^), habe Teilstunden übernommen und natürlich auch ein paar ganze Stunden abgehalten. Jeweils mit intensiver Vor-und Nachbetreuung. Jetzt fühle ich mich schon ein wenig doof, weil ich so wenig unterrichtet habe ...
Jetzt habe ich zwei Fragen:
Wie findet ihr es so, dass Studenten im Praktikum vollständig eigenständig unterrichten?
Normalerweise darf man doch eine Vertretungsstelle außerhalb eines Praktikums erst mit dem 1. Staatsexamen oder einem Masterabschluss annehmen, oder?