Hallo liebe Mitforisten,
ich persönlich bin ja kein großer Freund vom Bachelor/Mastersystem beim Lehramsstudium. Ich habe mir eben einmal auf der Seite der Uni Köln die Modulhandbücher und Studienverlaufspläne für diverse naturwissenschaftliche Fächer angeschaut: In Physik ist lediglich ein kleines Mathemodul vorgeschrieben, das noch nicht einmal Differentialgleichungen behandelt! In Chemie gibt es überhaupt kein Mathemodul und in Bio ist der Chemieanteil äußerst gering.
Warum nimmt man die 9(?) LP, die für Bildungswissenschaften im Bachelor vorgesehen sind nicht für eine ordentliche Matheausbildung in Physik bzw. eine ordentliche Physikausbildung im Chemiestudium? Man kann kein guter Chemiker und damit auch kein guter Chemielehrer werden, wenn man nicht entsprechende Phyiskkenntnisse hat und man kann kein guter Physiker/Physiklehrer werden, wenn man nicht die entsprechenden mathematischen Methoden beherrscht.
Als ich "damals" vor c.a 13 Jahren studiert habe, hatte ich noch wesentlich mehr solcher "harten Siebfächer" und ich halte sie für immens wichtig, im Gegensatz zu dem pseudowissenschaftlichen Bilungs"wissenschaften"-Gedöns.
Hat sich das LA-Studium so verändert? Wie war das bei euch damals? Merkt ihr das den Referendaren an? (Ich betreue leider schon länger keine Refis mehr, deswegen kann ich das in dem Hinblick nicht beurteilen..)