Hallo!
Die Zeugnisnote für das 2. Halbjahr ist eine Note, die für das gesamte Schuljahr gegeben wird. Die Berechnung erfolgt, indem die Zeugnisnote des 1. HJ mit der Leistungsnote des 2. Halbjahres gemittelt wird. Beide Noten sind gleich gewichtet, also 50 / 50
Ein Kollege von mir meint, es sei falsch, mit einer gerundeten Note vom 1. HJ zu rechnen, da es mathematisch nicht korrekt sei. Es könnte zu Notenverzerrungen kommen, wenn man die Nachkommastellen nicht berücksichtigt. Ich habe 2 Gegenargumente, die ich mir hier gerne bestätigen lassen würde.
1. rein rechnerisch / mathematisch ist es nicht falsch, bwz. es ist sogar irrelevant. Ein Beispiel: Note des ersten HJ war 3 Note des zweiten HJ war 2,8
Meine Rechnung: (3 + 2,8) : 2 = 2,6 also 3
Wenn auf dem Zeugnis eine 3 stand, kann theoretisch ein Mittelwert zwischen 2,5 und 3,4 zu Grunde liegen.
(2,5 + 2,8) : 2 = 2,65 also 3
(3,4 + 2,8) : 2 = 3,1 also ebenfalls 3
2. Halbjahresnoten werden doch immer als ganze Zahlen (ohne Nachkommastellen oder Tendenzen) zur Endnotenberechnung genommen oder nicht?
Dass es rechnerisch sowieso keinen Unterschied macht, habe ich eben gezeigt. Es gibt aber auch Situationen, in denen die "genaue" Halbjahresnote nicht eingesehen werden kann, bzw. wo es einfach nicht praktikabel ist. Bspw. bei Schulwechseln, Lehrerwechseln etc.
Ich persönlich habe z. B. noch nie von einem neuen Schüler, der bspw. im 2. HJ in eine meiner Klassen kam, eine Note mit Nachkommastellen erfragt, sondern immer einfach auf sein Zeugnis geschaut und die ganze Note als Berechnungsgrundlage genommen.
Freue mich auf Antworten