Das Ganze ist ein typisches NRW-Problem.
In nahezu allen anderen Bundesländern werden auch in den "Kurzfächern" ganz reguläre Klassenarbeiten geschrieben. Normalerweise ist das eine pro Halbjahr, die dann auch den Stoff des Halbjahres abprüft. Wenn ich die Arbeit nach ca. 2/3 des Halbjahres schreibe, bezieht sie sich also auf 10 bis 12 Doppelstunden. Auch in Klasse 5 ist das völlig normal und auch nicht problematisch.
Mir ist klar, dass die Bedingungen in NRW andere sind und dass die Lehrer das sich nicht ausgesucht haben sondern die Problematik auf das Bestreben der gerade abgewählten Landesregierung zurückzuführen ist, das Niveau im Gymnasium so weit abzusenken, dass auch ein durchschnittlicher Golden Retriever das Abitur erreichen kann. Mit dem Ergebnis, dass das NRW-Abi (ebenso wie das Berlin-Abi) außerhalb des eigenen Bundeslandes von niemandem mehr ernst genommen wird.
Aber man muss ja als Lehrer nicht jeden noch so großen Blödsinn auch noch auf die Spitze treiben, eine selbst gegebene Beschränkung, Tests nur auf maximal 4 Doppelstunden zu beziehen, hat mit gymnasialer Bildung auf jeden Fall nichts mehr zu tun.