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Dieser Gedanke spielt tatsächlich keine ganz unwesentliche Rolle. Mein gerade mal 11-jähriger Sohn ist schließlich derjenige, dem (neben Eltern, Therapeuten) die Suizitgedanken anvertraut werden. DAVON bin ich ehrlich gesagt alles andere als begeistert. Ich finde, dass mein Sohn zu jung ist, um sich mit einem solchen Problem bzw. solch eine Verantwortung!!! zu tragen. Was allein beim Umgang mit dem Jungen herauskommen kann, haben wir am Wochenende gesehen. Offenbar war nichts konkretes vorgefallen, aber die Stimmung zwischen beiden muss derart unangenehm gewesen sein, dass UNSER Sohn (nicht der suizitgefärdete Junge) fix und fertig war, nicht darüber reden wollte und sich weit vor der Schlafenszeit im Zelt in den Schlaf geweint hat...
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Jetzt kommst du deinem Empfinden m.E. näher. Du könntest der Mutter sagen, dass sich ihr Sohn so und so verhalten hat und du wirklich bester Dinge ins Wochenende gestartet bist, aber dein Sohn links liegen gelassen wurde etc.pp. du dir Sorgen machst und dich fragst, wie die Freundschaft der beiden funktionieren kann. Eben das, was du dich wirklich fragst. Du kannst offen sagen, wie es dir geht, dass du dir nicht gerne ein X für ein U vormachen lässt oder was du wirklich empfindest.
Und dass du dir vielleicht wünschst, dass Probleme in Zukunft offen angesprochen werden o.ä. eben was du dir wirklich wünschst.
Das halte ich jedenfalls für die richtige Reaktion von Mama zu Mama. Du musst niemand ein schlechtes Gewissen machen, oder Tips geben oder Panik schüren, um Konventionen Genüge getan zu haben. Sondern kannst dich so verhalten, dass du mit deiner Reaktion am Ende leben kannst. Und wenn es ist, dass du den Kontakt abbrichst. Da niemand weiß, was passiert bleibt nur, authentisch zu sein