Auch wenn ich sicher kotzen würde, müsste ich bis 16 Uhr in der Schule sein am Freitag. Vermutlich gewöhnt man sich aber auch dran...
Das wäre aber ja schon mal ein toller Schritt, bei uns fangen Gesamtkonferenzen z.B. erst 16:00 Uhr frühestens an.
Auch wenn ich sicher kotzen würde, müsste ich bis 16 Uhr in der Schule sein am Freitag. Vermutlich gewöhnt man sich aber auch dran...
Das wäre aber ja schon mal ein toller Schritt, bei uns fangen Gesamtkonferenzen z.B. erst 16:00 Uhr frühestens an.
Gesamtkonferenzen sind bei uns auch immer spät, damit die Eltern nach der Arbeit kommen können. Aus genau dem Grund sind auch Elternsprechtage bis abends spät. Aber eben beides nicht am Freitag.
Nun gut, das mag bei euch klappen. In Berlin kann dies aber z.B. aktuell nicht klappen, denn es soll jede Schule durch den neuen Rahmenlehrplan ein Schulinternes Curriculum neu schreiben. Damit das funktioniert, braucht es Zeit.
Hier genauso. Muss man nicht so'n Aufstand machen. FaKo hat sich einmal getroffen, Rahmen beschlossen, der wurde in eine online gespeicherte Tabelle gegeben, da rein haben alle Kollegen Ihre Ideen und Materialrefernzen eingebeben, ein halbes Jahr später online-Bschluss bezüglich der Änderungen, bei der nächsten FaKo ratzfatz abgesegnet. Ging prima vom Sofa aus
Wie vieles. Und das Argument, dass sich dann einige nicht beteiligen, zählt auch nicht: es pennt auch bei jeder FaKo einer. Oder schwätzt zu viel, so das es länger dauert.
Ich glaube, das zu häufige Konferenzen oft auch nur eine Tradition sind. Manche Lehrer reden gern. Über sich und so.
An Schulen wo es nicht gut läuft, könnten sie hingegen ein gutes Instrument der Steuerung sein, da wären manchmal mehr nötig oder halt mal solche, bei denen Menschen wirklich was steuern.
Aber an Schulen, wo es läuft, ist diese Konferenzerei oft einfach der Mangel an Willen, mal was eigenständig und ohne Aufsicht verantwortlich zu erarbeiten. Oder irgendeinen Mist aus dem KuMi halt mal zu ignorieren - ich kenne so viele Schulen, bei denen jeder Pups qua Dienstversammlung verkündet wird.
Einfach beim Newsletter ausm KuMi mal weiterleiten drücken und ggf. nochn Kommentar zu schreiben tut's auch.
Vielleicht könnte die TE den Konferenztag auf die Tagesordnung setzen lassen. Dann würde darüber gesprochen und anschließend abgestimmt. Vielleicht ändert sich dann ja was.
Edit : Bei uns wechseln die Tage, so dass jeder Tag mal drankommt. Bei Teilzeitkräfte muss dann jeder mal an seinem freien Tag kommen. So ist das gerechter geregelt. Wegen des Nachmittagsunterricht fangen wir erst später an.
bei uns wird alles, was vorher schriftlich kommuniziert wurde, in der konferenz nochmal vorgelesen. wir können ja alle nicht lesen. das ist sehr sinnvoll verbrachte zeit. widerstand zwecklos, das ist so.
Prima Idee, und so pädagogisch gedacht.
Wer vorher gelesen hat, kommt sich vor wie der Depp. Und liest es fortan nicht mehr, so dass der SL auch nichts anderes übrig bleibt, als alles in der LK vorzulesen. Liest ja eh keiner.
bei uns wird alles, was vorher schriftlich kommuniziert wurde, in der konferenz nochmal vorgelesen.
das sind dann die Momente, in denen ich heimlich, still und leise einen Vokabeltest anfange zu korrigieren.....
bei uns wird alles, was vorher schriftlich kommuniziert wurde, in der konferenz nochmal vorgelesen. wir können ja alle nicht lesen. das ist sehr sinnvoll verbrachte zeit. widerstand zwecklos, das ist so.
Man traut euch aber immerhin zu, lesen zu können! Fein!
Ich werde sogar zu Schulkonferenzen eingeladen, mit dem Hinweis, dass "was ganz Wichtiges" auf dem Programm stehen wird. Hab nicht schlecht gestaunt, das erste Mal.
Auch die weiteren Male musste ich Haushaltsplänen und co. hinterherlaufen, zumindest bekomme ich aber die TOP jetzt vorher mitgeteilt Demokratieerziehung für ehemalige DDR-Bürger würd ich mal sagen. Oder bin ich jetzt der arrogante Besserwessi?
Das Beste war, als ich unterschreiben sollte, bei einer Schuko dagewesen zu sein, obwohl sie nie stattgefunden hatte! Auch nicht schlecht: ...die Eltern der Schuko lassen wir nachher unterschreiben, die verstehen eh nicht, wovon hier gesprochen wird.
Schade, dass meine Kollegen nicht mal verstehen, warum ich mich aufrege
das sind dann die Momente, in denen ich heimlich, still und leise einen Vokabeltest anfange zu korrigieren.....
DAs habe ich früher auch gemacht, dem beugt unsere Schulleitung jetzt vor, indem nur der Protokollant einen Tisch bekommt und wir alle im Stuhlkreis sitzen. Da ist echt das einzige sinnvolle Protokoll zu schreiben und bei soviel Leerlauf war das dann gleich getippt und am Ende bereits fertig formatiert und druckfertig.
Das Beste war, als ich unterschreiben sollte, bei einer Schuko dagewesen zu sein, obwohl sie nie stattgefunden hatte! Auch nicht schlecht: ...die Eltern der Schuko lassen wir nachher unterschreiben, die verstehen eh nicht, wovon hier gesprochen wird.
Naja, das haben wir mit der Fachkonferenz auch mal gemacht. Wir waren zwei Teilnehmer und es gab einfach nichts zu besprechen, sie war aber von der SL angeordnet. Also haben wir nur besprochen, was wir ins Protokoll schreiben (und das ganze in einer großen Pause ).
Edit : Bei uns wechseln die Tage, so dass jeder Tag mal drankommt. Bei Teilzeitkräfte muss dann jeder mal an seinem freien Tag kommen. So ist das gerechter geregelt. Wegen des Nachmittagsunterricht fangen wir erst später an.
Das fínde ich ein nettes Prinzip, dann trofft es nämlich jeden Mal und nicht immer den selben freien Tag.
/doppelpost
Kennst du denn Tagesmütter, die einen Vertrag über 2 Stunden die Woche abschließen???
Keine Ahnung, ich hatte noch nie was mit Tagesmüttern zu tun. Fakt ist aber: Der Freitag Nachmittag ist ein ganz normaler Arbeitstag, bei uns ist da auch Unterricht bis zur 10. Stunde. Und sonst auch überall in der Arbeitswelt. Wenn dort Konferenzen wären, dann wäre das auch in Ordnung. Zumal solche Konferenzen ja auch langfristig planbar sind. Wie du deine Kinder betreust - das ist nun mal deine Privatsache. Ob du einen Babysitter nimmst, deine Eltern fragst, wie auch immer: Das ist deine Privatsache.
Ja, der Dienstherr muss was für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun - das tut er auch. Aber irgendwo kann man hier auch die Grenze ziehen.
@ Panama: Wenn du damit leben kannst, dass deine Kinder einen Großteil der Woche fremdbetreut sind und es dir wichtiger ist, Karriere zu machen als Zeit mit ihnen zu verbringen, ist das ja völlig OK für DICH.
Die Lehrerinnen (in der Regel sind es Frauen), die Teilzeit arbeiten tun das in der Regel bewusst, um mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Da bedarf es eines ordentlichen Teilzeitkonzeptes, das vielerorts leider nicht vorhanden ist. Als Teilzeitkraft ist man doch eh gekniffen - man verzichtet auf einen großen Teil des Lohns und der Rente, darf aber über die entsprechend reduzierte Unterrichtsverpflichtung hinaus noch Konferenzen, Elterngespräche, Klassenfahrten u.s.w. in vollem Umfang abarbeiten. Das macht man nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil man die paar Jahre, in denen die Kinder noch kleiner sind, bewusst mit ihnen verbringen und sich um sie kümmern möchte.
ICH brauche keine Kinder in die Welt zu setzen, wenn ich sie in den paar Jahren, wo sie mich brauchen, ständig in fremde Hände gebe. Ich denke, den meisten Müttern, die Teilzeit arbeiten, geht es ganauso (zumindest diejenigen, die ich kenne und das sind einige).
Zum eigentlich Thema: Ich denke, der Threaderstellerin bleibt nur ein Versetzungsantrag, wenn die Schulleitung das mit dem Freitag als Konferenztag so durchzieht.
Dein Beitrag ist zum Kotzen. Unverholen unterstellst du hier anderen Müttern, die auch gerne arbeiten, dass sie "karrieregeil" sind und sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen.
Lustigerweise unterstellst du das nur anderen Frauen.
Ich unterstelle neimandem etwas. Wer richtig liest, erkennt, dass ich den "anderen" Lebensentwurf völlig in Ordnung finde. Muss doch jede(r) selber wissen, wie viel Lebenszeit man in Job und wieviel in Familie investieren will. Sie hat ja selber geschrieben, dass sie mit voller Stelle und Schulleitungsfunktion unterwegs ist und ihre Kinder deshalb betreut sind. Wenn das ihr Lebensentwurf ist, ist das OK aber meiner ist es nicht und es war sehr verallgemeinert geschrieben. Man sollte nicht, weil man selber mit Kindern Vollzeit arbeitet, davon ausgehen, dass das jede(r) kann und will.
ICH habe mich für Teilzeit entschieden, weil ICH meine Kinder möglichst wenig fremd betreuen lassen will. Dafür habe ich gute Gründe.
Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden einem (nicht nur im öffentlichen Dienst, aber da befinden wir uns nunmal) oftmals unnötige Steine in den Weg gelegt. Konferenzen am Freitag Nachmittag ist einer davon.
Abgesehen davon: Ich habe keinen einzigen Kollegen, der Teilzeit arbeitet. Bei uns (mittelgroße Stadt in NRW) sind es tatsächlich ausschließlich Frauen, die Stunden reduzieren um mehr Zeit für die Familie zu haben.
Karl-Dieter: Ich arbeite TEILZEIT = 50 %
Dafür stelle ich eine 10-stündige (!!!) Kinderbetreuung täglich zur Verfügung. Freitags nur 9. Innerhalb dieser 10 bzw. 9 Stunden kann mich der Dienstherr dann einsetzen. Eine zusätzliche, über die 10 bzw. 9 Stunden hinausgehende Kinderbetreuung ist nun wirklich nicht einzusehen, wenn ich schon auf über 2000 Euro monatlich verzichte. Das wirst auch du wohl einsehen müssen.
Freitags schließt nun mal die OGS um 16 Uhr, d.h ich muss um 15.15 fahren. (Gottseidank haben wir freitags nie Konferenz )
Aber bevor du dich aufregst: Ich kriege die Kinderbetreuung wunderbar organisiert, auch überhalb die OGS hinaus und habe noch NIE (!!!) wegen fehlender Kinderbetreuung auf einer Konferenz / Dienstbesprechung etc. gefehlt.
Ich spreche hier nur rein hypothetisch und für alle Kollegen und Kolleginnen, die nicht in der glücklichen Lage wie ich sind, das problemlos hinzukriegen. Das hat man nämlich nicht immer selbst zu verantworten.
Als Vollzeitkollege hatte ich übrigens regelmäßig freitags bis 15.45 Uhr Unterricht. Das geht jetzt mit Kindern halt nicht mehr. Aber die werden ja auch groß und dann kann ich wieder und das für die Kollegen mit den dann kleinen Kindern machen.
Karl-Dieter: Ich arbeite TEILZEIT = 50 %
Dafür stelle ich eine 10-stündige (!!!) Kinderbetreuung täglich zur Verfügung.
Was meinst du damit, dass DU diese 10 Stunden Kinderbetreuung am Tag zur Verfügung stellst? Offensichtlich beziehst du dich ja auf die OGS, d.h. nicht du, sondern die Schule stellt dies sicher.
Und was ich nicht verstehe: Warum brauchst du für 50% eine Kinderbetreuung von 10 Stunden am Tag? Das ist ja täglich von 7 bis 17 Uhr!
Innerhalb dieser 10 bzw. 9 Stunden kann mich der Dienstherr dann einsetzen.
Hier passen zwei Dinge nicht. Zum einen ist der Dienstherr nicht an deine Kinderbetreuungszeiten gebunden. Zum anderen bekommst du einen Stundenplan, der sich normalerweise auch im Laufe des Schuljahres nicht ändert. Der Satz klingt so, als ob du ständig andere Arbeitszeiten hättest.
Aber bevor du dich aufregst: I
Warum sollte er? Ich sehe hier niemanden, der sich über etwas aufregt.
Zitat von Dein Beitrag ist zum Kotzen.Karl-Dieter
Na, da ist "Aufregen" doch noch milde ausgedrückt.
naja - es ist ja auch zum übergeben.
Denn selbstverständlich wurde hier mir bzw allen, die gerne arbeiten etwas unterstellt.
Aber macht mir nix aus. Ich bin das gewohnt. Das kommt meistens von Frauen (komisch. Immer nur von Frauen), die im letzten Jahrhundert stehen geblieben oder weltfremd sind.
Oder den ganzen Tag jammernd im Lehrerzimmer sitzen - wie schwierig Vereinbarung von Familie und 10 Stunden Unterricht sind. Dass sie gestresst sind - und DAS auch noch für das wenige Geld.
Da antworte ich dann meistens :Warte ab, bis du deine Rente bekommst.
Dann hast du Grund zum Heulen.
Und die Kinder eilen dann sicher zu Hilfe wenn man ruft: Ich habe mich immerhin für dich geopfert und bin morgens statt um 7 einfach erst um 10 in die Schule. Damit du eine super Kindheit hast !
Zum Freitag Nachmittag - Kommunikation heißt das Zauberwort.
Ich würde doch noch mal das Gespräch suchen.
Sicher ist der Freitag ein normaler Arbeitstag.
Ich behaupte aber, dass da nix Produktives mehr bei rum kommt..... also schneidet man sich ins eigene Fleisch.
Miteinander planen und gestalten ist besser als über die Köpfe der anderen hinweg.
Panama, unterstellst du nicht gerade selbst, indem du behauptest, Kolleginnen seien im letzten Jahrhundert stehen geblieben?
Leben und leben lassen. Ich finde ja, Lehrer sein bedeutet Geben und Nehmen. Wenn ich einmal wegen der Kinder aus irgendwelchen Gründen nicht zur Konferenz kann, dann ist das so und wird akzeptiert. Im Gegenzug bleib ich dann spontan eine Stunde länger und vertrete, wenn Not am Mann ist.
Und im Übrigen find ich auch, dass der Freitag ein ganz normaler Arbeitstag ist. Ich fände das zwar suboptimal, aber es gehört ja auch meistens noch ein Papa mit dazu. Und Freunde gibt's hoffentlich auch.
Im letzten Jahrhundert ist man stehen geblieben, wenn man mütterliche Kompetenzen in Frage stellt, weil diejenige Vollzeit arbeitet, und ich denke, Panama hat auch das gemeint.
Ich hab da auch noch kein so dickes Fell (bin aber auch erst seit einem Jahr berufstätige Mutter).
Jeder soll sein Leben mit Kindern so gestalten, wie es passt. Hab ich kein Problem mit. Aber ich verbitte es mir, dass andere Menschen pauschal ihr Urteil darüber abgeben, ob mein Kind glücklich ist.
Nur mal so als Beispiel: Eine Bekannte sagte mir mal: So wie du könnte ich das nicht, das ist halt so mit der Mutterliebe.
Das ist so dermaßen unverschämt, da platzt mir die Hutschnur!
Da stimme ich dir vollkommen zu, Juditte. Noch besser aber der Spruch: Dafür habe ich keine Kinder bekommen, um sie gleich wieder abzugeben.
Eigentlich spannend, dass dieses Thema die Gemüter immer so erhitzt. Erst betont jede, dass es doch völlige Privatsache sei, wie andere das so handhaben und betont aber gleichzeitig, wie es NUR FÜR SIE am allerbesten (für aber eigentlich alle Familien der Welt) ist
Ich geb zu, mir will auch nicht in den Kopf, warum eine 10 Stunden arbeiten geht, nur weil sie Kinder hat. Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang. Werden die Kinder dann früher abgeholt, dass mehr Qualitytime mit Mutti vorhanden ist? Oder empfinden manche das Leben mit Kindern so dermaßen anstrengend, dass ihre Kraft nur noch für ein Drittel der Arbeit reicht? Ich weiß es wirklich nicht. Anonym kann man sich das ja in einem Forum mal fragen. Schließlich sind Foren ja auch dazu da, dass man ab und an seine eigenen Ansichten überdenkt.
Aber bei Leuten, die ich persönlich kenne, mach ich mir da keine Gedanken weiter, weil: ist ja wirklich Privatsache. Und ob Frau Müller in der Konferenz sitzt oder früher geht ist mir tatsächlich egal, das hat mit mir schließlich überhaupt nichts zu tun. Mehrarbeit entsteht dadurch für andere wirklich nicht
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