Festgelegt auf Bundesland

  • Hallo liebe Lehrer oder die es werden wollen!
    Ich moechte mit dem Sommersemester 2005 mein Lehramtsstudium fuer Primarstufe beginnen. Meine Heimat ist NRW aber ich moechte mich bei meiner Studienortswahl eigentlich nicht nur auf NRW begrenzen. Ich weiss, dass es theoretisch moeglich ist spaeter zwischen den Bundeslaendern zu wechseln aber mich interessiert wie es in der Praxis aussieht. Habe ich irgendwelche nachteile wenn ich in einem anderen Bundesland unterrichte als ich studiert habe. Habe ich schlechtere Chancen bei der Einstellung?
    Ich freue mich ueber jede Hilfe,
    Norina

  • Hallo Norina,


    klick dich doch mal durch die Suche, dieses Thema wurde schon mehrmals angeschnitten.


    Ich habe in Erfurt studiert und bin jetzt im Ref in Niedersachsen. Freundinnen, mit denen ich in Erfurt studiert habe und die mit dem Ref schon fertig sind, haben zu Beginn dieses Schuljahres Stellen in Hessen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt gekriegt. Bayern hat dieses Schuljahr alle thüringischen Bewerbungen wieder zurückgeschickt; aber prinzipiell kann man sich nach dem Ref in allen Bundesländern bewerben.
    Es kommt auf deine Fächer an; nimmst du die Fächerkombi Musik, evangelische Religion und Sport, dürftest du ausgesorgt haben ;)


    Ich werde mich nach dem Ref auch in anderen Bundesländern bewerben, mal schaun, wo mein Freund zu dem Zeitpunkt ist (er tingelt grad durch Vorstellungsgespräche; hat aber nix mit Schule zu tun).


    Viele Grüße, das_kaddl

  • Hallo Kaddl,


    andere rückfrage dazu:


    Welche Fächerkombis sind später für die Zukunft sicher ?


    Wie sieht es bei Deutsch und Sachunterricht mit Bio aus ?


    Dank Dir !
    Viele Grüße,
    LeeAnn

  • Tja, ähm, leider bin ich noch im Referendariat und (noch ;) ) nicht die empirische Bildungsforscherin, die hier grad von mir verlangt wird (habe meine Grenzen im Bereich der deskriptiven Statistik erst vor einigen Stunden erleben dürfen. Ich habe über 2 Stunden probiert aus einem Datensatz Korrelationen zu berechnen und es kam immer, aber auch immer entweder 1 oder -1 raus X(:rolleyes:8o )


    Selbst wenn jemand Prognosen im Bereich des Lehrerbedarfs in deinen Fächern erstellt (irgendwo tut das bestimmt jemand), sind sie doch in ihrer Aussagekraft und Umsetzung recht angreifbar; so überbieten sich ja die Bundesländer derzeit in der Entwicklung von Quer-, Seiten-, Hinten-, Drüber- und was weiß ich für Einsteigerprogrammen, sie entwerfen neue Studienstrukturen (BA / MA - du erinnerst dich an den alten Thread?) und lassen auch mit ihrer Einstellungspraxis jeden potentiellen Empiriker (und nicht nur die!) verzweifeln.


    Meine Aussagen bezüglich der Mangelfächer bezogen sich lediglich auf Musik und Sport - diese Fächer werden immer Mangelfächer sein, weil sie doch vom künftigen Lehrer mehr Engagement* verlangen, als normalerweise in der Ausbildung gelernt werden kann. Anderes Vorwissen und andere Erfahrungen (Sport: möglichst viele Sportarten lange Jahre intensiv betrieben; Musik: möglichst viele Musikinstrumente lange Jahre intensiv gespielt) sind hier vonnöten und zudem ist die zusätzliche abschreckende Aufnahmeprüfung als Zwischenhürde eingebaut.


    Insofern wird's da immer weniger Studenten, Absolventen, Referendare und entsprechend Lehrer geben, sodass diese Fächer stets "Mangelfächer" sein werden (gespannt warte ich auf die ersten Quereinsteiger "richtiger" Musikstudiengänge in meinem Seminar, aber das kommt wohl noch nicht auf die Grund-/Hauptschule zu).


    Fazit: Deutsch-Bio - keine Ahnung. Sorry! 8)


    LG, das_kaddl


    *Engagement = Formulierungsschwäche ob der späten Stunde, ich hoffe, die Referendare/Studenten/Lehrer anderer Fächer prügeln jetzt nicht auf mich ein?!

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