kodi: Grundsätzlich guter Vorschlag! Aber wie würdest du dich als Kind fühlen, wenn deine Freunde schon aus haben und du müsstest noch in den "blöden Gottesdienst"? Kinder denken ja in der Hinsicht recht pragmatisch und verlieren keinen Gedanken daran, dass ihnen der Gottesdienst ja auch gefallen könnte, ist ja doch noch irgendwie Teil des Unterrichts...
Nun ja, so ist es jede Woche im Religionsunterricht ja auch. Der ReligionsUnterricht findet in der 5. und 6. H statt, wer daran nicht teilnimmt, hat nach der 4. H Unterrichtsschluss. Sind alle dran gewöhnt, auch wenn es nicht ideal ist.
Nur ein Drittel der Schüler sind Christen - müsste man die Frage nicht anders herum stellen: Wie betreue ich dieses Drittel, wenn es in den Gottesdienst will? Stattdessen überlegt man, wie man die anderen in der Zeit beschäftigt und ob das Strafe oder Belohnung ist.
Aber 2/3 der Kinder besuchen den Gottesdienst. Knapp 2/3. Bei einem Drittel würden wir sicherlich den Gottesdienst ausfallen lassen.
Ich habe mich auch viel im befreundeten Lehrerumfeld umgehört und wundere mich darüber, wie unterschiedlich oft die Gottesdienst stattfinden: zweimal, viermal, zwölfmal im Jahr. An einer Schule sogar alle zwei Wochen ... und ich rede nicht von einer KGS oder EGS, sondern von GGSsen.
Auch wie lange die Gottesdienste dauern und wer diese vorbereitet ist völlig unterschiedlich. Und in der BASS oder im Schulgesetz finde ich außer dem Hinweis darüber dass Schulgottesdienste Schulveranstaltungen sind und dass die Kinder, die nicht daran teilnehmen, betreut werden müssen, nichts! Ich habe eine Mail ans Bistum geschickt mit der Frage ob man als GGS Schulgottesdienste anbieten muss, da kam leider nur eine Standardantwort wie wichtig religiöse Bildung für ALLE Kinder ist ...