Hallo ihr Lieben,
ich habe schon fleißig gelesen und viele Informationen bekommen.
Ich habe bald den Bachelor of Science in Agrarwissenschaften und würde gerne in den Lehrerberuf wechseln. Die initiale Idee war noch ein mal ganz neu zu studieren. Das wäre finanziell eine große Geschichte, aber auch der Gedanke wieder "ganz unten" anzufangen, obwohl man doch schon ein wirklich umfangreiches Studium absolviert hat, hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich möchte nicht in einem Büro oder Labor für die nächsten 50 Jahre versauern. Und ich habe durch meine EhrenamtsArbeit mit Kindern in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass mir die Arbeit Spaß bringt, ich kann gut vermitteln und die Abwechslung durch die verschiedenen Persönlichkeiten, die einen immer wieder fordern, machen mir riesen
Ich bin zum Thema Quereinstieg gekommen und habe mich auch schon erkundigt. In Schleswig-Holstein werden Agrarwissenschaftler gesucht und mit einem Master könnte ich als Berufsschullehrerin arbeiten. Doch habe ich mich ehr durch all diese Agrarthemen gequält und erst wieder Land gesehen, als es in die ökologischen, biologischen und kulturellen Fragestellungen der Umweltwissenschaften kam. Ich würde sicherlich noch 2 Jahre Master Agrar durchhalten, doch wäre ich eine optimale Wissensvermittlerin? Ich denke ehr nicht.
Viele um mich herum sagen, es geht nicht darum das mir die Themen gefallen, die ich später unterrichte ( es ist auch nicht so, dass ich mich nicht für landwirtschaftliche Fragestellungen interessiere. Nur das gesamte Konsumverhalten in Bezug auf Tiere und die Ausbeutung der
Tiere lässt mich keine eingefleischte Agrarierin sein). Meine Bekannte (auch Lehrämtler) sagen, es geht viel mehr um die Auseinandersetzung mit den Schülern und das die Themen nebensächlich sind.
... lange Rede kurzer Sinn.... ich schwanke im Moment stark hin und her einen großen, mutigen Schritt in ein neues Grundstudium und weitere 5 Jahre Ausbildung zu machen. Noch mal neu Biologie, Physik und Mathe zu lernen ( das waren zum Teil schon Inhalte meines Studiums). Oder zwei Jahre die Zähne zusammenzubeißen, meinen Master zu machen und dann nach einem Jahr Berufserfahrung zukünftige Landwirte zu unterrichten.
Könnt ihr mir Tipps, Erfahrungen oder Anregungen schicken. Hat hier jemand nach dem 1. Grundstudium noch ein Zweitstudium gewagt? Arbeitet jemand als Berufsschullehrer im Bereich Agrar und kann mir berichten ob es auch Umwelt bezogene Unterrichtsfächer gibt...
ich würde mich freuen ein paar Infos zu bekommen.