Hallo Leute!
Ich hoffe, mir kann jemand weiterhelfen.
In meiner dritten Klasse habe ich ein Kind, das komplett überfordert ist. Es kann nicht sinnentnehmend lesen, nur einigermaßen (langsam und stockend) lautieren. Vergangenes Schuljahr hat die damalige Klassenlehrerin einen Antrag auf Erstellung eines sonderpädagogischen Gutachtens gestellt. Ergebnis: kein Förderbedarf; nur Schwächen im LRS-Bereich. Weil jetzt aber die Noten in allen schriftgebundenen Fächern total unterirdisch waren, habe ich dieses Schuljahr einen Wiederholungsantrag gestellt. Das Ergebnis ist noch nicht bekannt gegeben worden. Trotzdem hat die Mutter des Kindes beim einzigen Elterngespräch, das in diesem Schuljahr stattfinden konnte, schon klargestellt, dass sie ihr Kind bei uns an der Schule lassen wird, egal wie das Gutachten ausfällt. Wir sind eine normale Regelschule ohne Schwerpunkt oder Förderkrafte; ich habe wenns gut läuft eine Förderstunde pro Woche...
Jetzt meine Frage:
Wer entscheidet bei Gutachtenkindern über den Schulbesuch? Können die Eltern bestimmen, dass ihr Kind trotz Förderbedarf an der Regelschule bleibt?
Ich weiß bald nicht mehr, wie ich noch differenzieren soll! In Deutsch ist er komplett vom Klassenunterricht abgekoppelt; macht fast ausschließlich Lese-Texte, Fehlersuche, Abschreibtexte... Bin kurz vorm Verzweifeln. Tut mir ja total leid, das arme Kind. Aber die Mutter steht allem komplett im Weg.
Hat jemand eine gute Idee???
Danke für eure Hilfe!