4 oder 5 Tage Unterricht bei vollem Deputat (Berufskolleg)?

  • An meiner Schule arbeiten viele Vollzeitkräfte einen Wochentag zuhause und sind 4 Tage in der Schule.
    Die Gründe dafür sind vielfältig. Manche haben einen langen Anfahrtsweg, andere machen viele Praxisbesuche und sind dankbar für den Tag, und andere haben familiäre Gründe (Kinder, Pflege Angehöriger).
    Wie ist das bei euch? Bei uns ist es zur Zeit unruhig, weil viel Vertretung anfällt und die Kollegen, die dann nicht da sind, auch keine Vertretung, vor allem keine ad-hoc-Vertretung machen können. Die argumentieren aber mit o.g. Gründen.

  • Prinzipiell finde ich nicht, dass Vollzeitkollegen ein Anrecht auf einen freien Tag haben, (beinahe) egal aus welchen Gründen.
    Wenn der Stundenplan sich mal so ergibt, dass ein freier Tag herausspringt, dann ist das aber in Ordnung - solange es nicht immer die gleichen Kollegen trifft. Generell ist es Aufgabe der Schulleitung, auf Basis eines Vertretungskonzepts der GeKo, dafür zu sorgen, dass immer ausreichend Kollegen zur Verfügung stehen, um den Vertretungsbedarf zu decken.
    Dabei sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass es nicht immer die gleichen trifft. Teilzeitkräfte sollten entsprechend weniger vertreten müssen als Vollzeitkräfte.


    Ich bin nicht am Berufskolleg, aber ich stelle mir vor, dass sich das Problem von selbst löst, wenn der Schulleiter nach obigen Kriterien Hohlstunden in den Stundenplan als "Vertretungsreserve" einbaut, gleichmäßig verteilt über das Kollegium. Dann können gar nicht mehr so viele freie Tage für VZler entstehen.

  • Das stimmt, und so wird es wohl längerfristig auch werden. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht einfach ist, in der 1./2. oder 7./8. einen Praxisbesuch, ggf. 20 km weit weg, zu machen. Oft muss man wieder zurück zur Schule, weil man noch Unterricht hat und die Zeit ist knapp. Daher würde mich interessieren, wie andere Kollegen am BK das machen. Ich habe TZ, daher greife ich auf meinen freien Tag zurück, denn die Freistunden, die durch das Praktikum an Unterricht ausfallen, reichen meist nicht. Viele SuS sind im Kindergarten und da kann man keine Besuch um 1 machen, da essen die kids oder schlafen, und die Schülerin kann kein Bildungsangebot machen.

  • Wenn alle Teilzeitlehrkräfte auch einen freien Tag haben, sehe ich da kein Problem.


    Was mMn nicht geht, ist, dass Vollzeitler einen freien Tag haben und einige Teilzeitler an allen fünf Tagen kommen müssen.


    Teilzeitler verzichten auf Geld um mehr Freizeit zu haben! Vollzeitler werden für die volle Zeit bezahlt und sollten dann auch anwesend sein.

  • Was mMn nicht geht, ist, dass Vollzeitler einen freien Tag haben und einige Teilzeitler an allen fünf Tagen kommen müssen.

    Im Prinzip stimme ich dir da zu. Wenn ich eine Schulleitung bzw. einen Stundenplanmacher habe, bei denen man voll darauf vertrauen kann, dass sie versuchen, alle Kollegen fair zu behandeln, dann kann ich mir aber auch zumindest theoretisch eine andere Konstellation vorstellen: Nämlich, dass möglicherweise der Unterricht eines TZ-Kollegen so ungünstig auf irgendwelchen Bändern liegt, dass er einfach keinen freien Tag bekommen kann. Wenn dann ein VZ-Kollege - völlig unabhängig davon und ohne Einfluss auf den Stundenplan des TZ-Kollegen - einen freien Tag bekommt, dann ist das erstmal kein prinzipielles Problem. Eher ein Problem der Wahrnehmung und Kommunikation im Kollegium.

  • Teilzeitler haben - je nach Deputat - alle mindestens einen freien Tag bei uns. Die Vollzeitler liegen sich in den Haaren - 5 Tage in der Schule heißt 5 Tage An- und Heimfahrt und potentiell mehr Möglichkeiten, Vertretung zu übernehmen/ übernehmen zu müssen, während die Vollzeitler mit 4 Tagen einen Tag "sparen" (an anderen dafür auch 8 Stunden haben, das aber in Kauf nehmen).

  • Wird denn bei euch wirklich vertreten? Bei uns gibt es von den anwesenden EVA-Aufgaben wenn möglich oder sonst Verlegungen, die für Schüler und Lehrer dann Vorteile bringen. Kann auch sein, dass die 5./6. in die 3./4. verlegt wird und die 5./6. dann EVA ist.
    Vertretung und somit Mehrarbeit mache ich wenn nur auf eigenen Wunsch. Von daher stören mich so Stunden nicht.
    Aber bei uns sind freie Tage bei vollem Deputat (und damit meine ich alles über 22 Stunden nach Abzug der Entlastungsstunden) eher eine Seltenheit und wenn dann zufällig entstanden oder auf besonderem Wunsch (zB von Pendlern) oder wegen Praxisbesuchen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Den Unmut im Kollegium kenne ich von uns auch sehr gut.
    Ich bin auch der Meinung, dass Kollegen in TZ je nach Stundenzahl min. einen freien Tag haben sollten. Bei Vollzeitkolllegen sehe ich das anders. Diejenigen, die nur vier Tage anwesend sind, haben wesentlich weniger Vertretung; wenn Konferenzen einberufen werden müssen, murren sie auch noch, dass es ihr freier Tag sei. Ihr Stundenplan ist dementsprechend komprimiert, sie haben keine Springstunden etc. Bei VZlern mit fünf Tagen ist das meist anders. Besonders unfair empfinde ich es, dass manche Kollegen sogar eine 6 Tage Woche haben, da auch Samstagsunterricht gegeben wird.
    Das Argument einer gewissen Anfahrtsstrecke ist für mich nicht nachvollziehbar. Die allermeisten Kollegen wohnen bei uns im Umkreis von 25 km, für viele AN außerhalb der Schule ist das ein Witz. Dennoch wird damit bei uns eine 4Tage-Woche begründet...zu Lasten derer, die in der Stadt wohnen, in der der Schulstandort ist, und die eher selten eine 4-Tage Woche haben. "Herr X müsste dafür extra aus Z kommen, machen Sie das dann mal"
    Praktikumsbesuche mache ich daher entweder nach dem Unterricht oder in den Ferien.

  • Das mit der mangelnden Vertretungsbereitschaft bei 4 Tagen erledigt sich aber, wenn man ein festes Vertretungskonzept hat:


    Bei uns hat jeder VZ-Kollege 2, Teilzeit bei halber Stelle 1 Vertretungsbereitschaft pro Woche. Egal, wie viele Tage man an der Schule ist. Man weiß genau, wann man evtl. dran ist. Nichts kommt überraschend. Alles ist gut planbar.


    Bei allem anderen würde ich ausflippen. Wie soll man denn Kinderbetreuung organisieren, wenn man plötzlich länger bleiben muss, aber die Kita zu macht, oder die Kinder irgendwo warten? Wie soll man ad hoc früher kommen, wenn die Kinder noch zu Hause sind und fertig gemacht werden müssen?


    Auch mit den Springstunden ist es mir lieber, ich weiß vorher, wann ich evtl. eingesetzt werde und wann ich reine Arbeitszeit für mich habe. Sonst kommt man doch möglicherweise oft in die Bredouille, wenn man wichtige Arbeit für die Springstunden plant und dann doch keine hat.


    Ich arbeite 50 % und muss maximal 1 Vertretungsstunde pro Woche geben, die ich auch noch bezahlt bekomme. Immer Dienstags in der 5. Stunde. Ich habe da eh bis zur 8. Stunde.

  • Praktikumsbesuche mache ich daher entweder nach dem Unterricht oder in den Ferien.

    Das geht aber bei Erziehern im Anerkennungsjahr, die ich regelmäßig besuchen muss und die im Kindergarten oder in der Förderschule arbeiten nicht. In der OGS oder im Heimbereich geht das schon nach der Schule. Und darauf bezieht sich die TE denke ich.

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  • Das Argument einer gewissen Anfahrtsstrecke ist für mich nicht nachvollziehbar


    "Herr X müsste dafür extra aus Z kommen, machen Sie das dann mal"

    Für mich ist dieses Argument nicht nur nicht nachvollziehbar... Es ist schlicht nicht valide. Jedem steht doch die Möglichkeit offen, an den Schulort zu ziehen. Wenn man das nicht möchte, möchte man aus bestimmten Gründen offenbar pendeln. Ich finde nicht, dass darauf grundsätzlich Rücksicht genommen werden muss. Ich bin selbst Pendlerin und hätte kein Problem damit "extra" anzufahren. Hat ja auch Vorteile, NICHT am Schulort zu wohnen.


    In begründeten Einzelfällen ist es ok darauf Rücksicht zu nehmen. Eine meiner Kolleginnen pflegt zuhause ihre Schwiegermutter. Da macht es wirklich einen Unterschied ob sie an drei, vier oder fünf Tagen anfahren muss. Sie arbeitet aber wiederum Teilzeit (14 Stunden). In diesem Fall sind freie Tage ja auch vollkommen legitim.



    Bei uns an der Schule ist es leider so, dass gewissen Vollzeitkollegen grundsätzlich ein freier Tag eingeräumt wird und manche Teilzeitkräfte (die, die das halt ohne Murren mit sich machen lassen) an fünf Tagen kommen müssen und noch dazu dann Hohlstunden noch und nöcher haben. Eine TZ-Kollegin bei uns hat 13 Hohlstunden. Das ist bisheriger Rekord. Der ÖPR nickt dieses Vorgehen brav ab...

  • Moin!


    Ich sage direkt, dass ich nicht am BK bin, aber das Langzeitpraktikum an der Sek 1 betreue. Dadurch habe ich in meinem Stubo Arbeitskreis gelernt, dass es sinnvoll ist, dem betreuenden Kollegen einen Schultag (durch die Ermäßigungsstunden) frei zu geben. Hier sollen die Besuche immer stattfinden. Haben denn die Lehrkräfte mit den vielen Praxisbesuchen bei euch auch irgendeine Ermäßigung oder muss das tatsächlich einfach neben dem normalen Stundenplan laufen? Oder müssen sie es während dem laufenden Betrieb machen und ihre Stunden trotzdem für die Vertretungen vorbereiten? (Beides würde eine erhebliche Mehrbelastung bedeuten). Deshalb vergibt die BezReg für die Betreuer des Langzeitpraktikums z.B. einen festern Ermäßigungsschlüssel pro Schüler.


    Die Diskussion mit dem Anfahrtsweg kann ich gerade nicht nachvollziehen, den fixen Betreuungstag schon und auch bei pflegebedürftigen Angehörigen würde ich mir immer von meiner Schule ein Entgegenkommen wünschen.
    Ich verstehe gerade allerdings überhaupt nicht, was das mit TZ und VZ zu tun hat. Die Stundenplanverteilung bei TZ ist doch gesetzlich geregelt. Das klingt mir leider teilweise schon nach Missgunst: Warum haben die VZ etwas, was ich als TZ nicht habe? Ich freu mich für jeden, der nen tollen Stundenplan hat und ärgere mich, wenn meiner Mist ist. Die Schuld dafür gebe ich aber nicht meinen Kollegen. Falls hier so viel Unmut herrscht, würde ich zu einem guten TZ Konzept raten. Wir haben festgelegt, wie viele Konferenzen besucht werden und wie viele Springstunden vorhanden sein dürfen.


    Noch abschließend:
    Ich arbeite VZ und mir wollte man die Betreuung des Langzeitpraktikums von Schulleitungsseite einfach mal zusätzlich aufdrücken. Ich hätte alle Besuche in meiner "Freizeit" machen sollen und hätte keine Ermäßigung erhalten. Man wäre mir aber mit einigen Freistellungen an einigen Tagen entgegen gekommen. Ich wies dann daraufhin, dass das kein Entgegekommen ist, sondern einfach nur versteckte (oder doch recht offen gelegte?) Mehrarbeit und dass das so nicht laufen könne. Nächster Schritt für mich: Gesetzeslage bei der BezReg abchecken, mich mit Profis austauschen. Daraufhin hab ich die SL mit Fakten und Gesetzestexten überflutet und bekomme nun ne ordentliche Ermäßigung. Warum ich das schreibe? Nicht meckern, machen. Informiert euch, setzt euch zusammen und arbeitet was aus. Beschließt etwas. Benennt was ihr wollt, aber benennt nicht, was ihr anderen nicht gönnt.


    Genießt das WE!

  • Ich bin am BK und bei uns gibt es für die Betreuung auch Anrechnungsstunden, sonst würde das doch auch keiner machen. Je nach Kollege sind das schon 1-5 Stunden, hängt von der Anzahl der Praktikanten ab. Wir verteilen die Praktikanten dann nach Wohnortnähe. Außerdem hat man je nach Fach und Lerngruppe noch bis zu 3 Stunden Korrekturentlastung. Da ist ein freier Tag doch gut möglich.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Bei uns gibt es sogar 6 Schultage, und Abendunterricht. Gar nicht so einfach, das zu handhaben. Wer Samstags "ran muss" dem wird unter der Woche ein Tag freigeschaufelt. Wer Samstags und abends "ran muss" bekommt normalerweise einen bis, wenn möglich, zwei Tage unter der Woche "frei" (wobei das oft der Mittwoch ist, auf den dann nur allzu gerne Konferenzen gelegt werden. Ganz toll!)
    Da da schon ordentlich geplant werden muss gibt es sonst kein "Recht auf einen freien Tag" bei uns. Es gibt Kollegen, die machen gerne abends/Samstags (wie ich) und welche, die mögen das gar nicht so gern, die sind dann dankbar genug dass sie auch ihre 5 Tage gerne machen.

  • Eine so klare Regelung wie anscheinend in NRW, dass TZ ein Anrecht auf weniger unterrichtsfreie Tage haben, gibt es in Hessen nicht.


    Für die Prakikantenbetreuung (in meinem Fall haben die Kids 3 Tage pro Woche Praktikum über das gesamte Schuljahr hinweg abzgl. Urlaubstage) bekommen wir seit kurzem 0,5 Std. gutgeschrieben (vorher: nichts, angeblich Aufgabengebiet des Klassenlehrers....) im Schuljahr pro Klasse. Da Kindergärten ja meist nicht die gesamten Ferien geschlossen haben, habe ich die Besuche in den Ferien hinbekommen.


    Ich persönlich stimme MrPace zu: auch ich bin für die Stelle hergezogen und finde es gerade mehr als nervig, dass mit der Anfahrt argumentiert wird.
    13 Hohlstunden bei Teilzeit? (oder auch VZ) Ich glaub, es hackt!

  • Ich finde es falsch zu fordern, dass Vollzeitler keinen freien Tag haben sollen. Geklagt wird hier ja über Ungerechtigkeit. Das ist das Problem. Ein unterrichtsfreier Tag ist ja nicht mit Freizeit gleichzusetzen. Ich habe im Moment auf Wunsch einen solchen Tag, habe da aber an Fortbildungen, Prüfungen, ganztägigen Dienstbesprechungen, Konferenzen etc. teilgenommen. Ohne Murren, versteht sich. Ich habe auch Abendunterrichte und an solchen Tagen natürlich auch zusätzliche Termine, da kann der Tag schon mal verdammt lang werden. Von daher finde ich einen Tag, an dem ich in Ruhe mal die etwas komplizierteren Sachen machen kann, schon sehr sinnvoll. Gerade Dinge wie Prüfungsvorschläge brauchen Zeit am Stück und Ruhe. Auch neue Unterrichtsprojekte kann ich nur so entwickeln.


    Das Argument mit der Anfahrt kann ich nachvollziehen, aber dann muss halt entsprechend ausgeglichen werden. Ich denke, da muss ein vernünftiges Vertretungskonzept her, wie hier ja auch schon erwähnt. Manchmal ist die Ungerechtigkeit aber auch nur gefühlt. Ob ich an einem Tag zwei und an einem anderen acht Stunden habe, macht für den Fahrtenaufwand keinen Unterschied, aber es fühlt sich umständlicher an als zweimal fünf Stunden (ist natürlich auch nicht günstig, aber zu argumentieren, für zwei Stunden lohne sich die Fahrt nicht ist Quatsch). Und man sieht auch nicht immer, was die Kollegen neben dem Unterricht sonst noch so alles machen. Und wie oft sie den Stundenplanern mit Sonderwünschen auf die Pelle rücken.

  • Natürlich bedeutet eine 4Tage Woche bei VZlern nicht, dass am "freien Tag" nicht gearbeitet wird.
    Aber auch Lehrer/innen mit 5 oder mehr Tagen haben Prüfungsvorschläge zu erarbeiten, Gutachten zu verfassen etc.
    Welche Ideen hast du dazu bzw. wie wird das bei euch geregelt?


    Das Argument mit der Anfahrt kann ich nachvollziehen, aber dann muss halt entsprechend ausgeglichen werden.

  • Also, bei uns ist die Situation relativ eindeutig und spielt eher den Befürwortern der 5-Tage-Schulwoche in die Tasche.


    - Bei uns gibt es keinen Nachmittags-/ Abendunterricht
    - Es fällt viel Vertretung an und die Lehrer, die nur 4 Tage da sind, machen weniger Vertretung, so dass die 5-Tage-Leute sehr viel Vertretung machen
    - Vertretung fällt besonders oft in den Klassen an, die man nicht ins eigenverantwortliche Arbeiten schicken kann. Da geht es oft um Klassen, die mit 25 Schülern eigentlich unmöglich alleine für einen Lehrer alleine zu handeln sind. Daher wird auch kein Unterricht verschoben oder nach hinten gelegt - die brauchen den Lehrer, den sie laut Stundenplan haben oder einen Vertretungslehrer. Oder frei - aber es soll ja möglichst kein Unterricht ausfallen.
    - Entlastungsstunden für Korrekturen gibt es bei uns kaum, ich glaube, die beiden Kollegen mit Englisch und Deutsch teilen sich eine. Sonst kenne ich niemanden mit Entlastungsstunden für Korrekturen. Die meisten Kollegen haben wirklich viele Stunden mit vollem Deputat, es sei denn, sie haben eine Sonderaufgabe wie Bildungsgang- oder Abteilungsleitung (da haben sie aber viel anderes zu tun). Die Kollegen mit 4 Tagen haben oft Tage mit 8 Stunden und wenig Springstunden. Ich kann schon verstehen, dass die VZ, die 5 Tage Unterricht haben, sich aufregen.


    Aber:
    - Wenn wir SuS im Praktikum haben, ist das während der U-Zeit. Die SuS sind 3 Wochen im Praktikum, dafür fällt dann der Unterricht in diesen Klassen weg. Man muss dann gucken, wann man die Besuche macht, denn man hat nur kleine Zeitfenster. Nachmittage fallen im Kindergarten raus und Ferien auch, denn da sind die Schüler ja nicht mehr im Praktikum. Lehrer, die Schüler im BP (einem ganzjährigen praktischen Einsatz mit wenigen Schultagen) besuchen, bekommen dafür natürlich - je nach Anzahl der SuS, die man im BP betreut) freie Tage - anders ist es gar nicht zu machen.

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  • Natürlich bedeutet eine 4Tage Woche bei VZlern nicht, dass am "freien Tag" nicht gearbeitet wird.
    Aber auch Lehrer/innen mit 5 oder mehr Tagen haben Prüfungsvorschläge zu erarbeiten, Gutachten zu verfassen etc.
    Welche Ideen hast du dazu bzw. wie wird das bei euch geregelt?

    Auch bei uns gibt es kein Recht auf einen unterrichtsfreien Tag. Aber manchmal klappt es eben, und dann ist es gut. Wenn man allerdings im Abendunterricht eingesetzt ist, hat man freie Vormittage, und das ist auch viel wert. Ich sitze auch manchmal spät abends am Schreibtisch, aber wenn man zweimal die Woche abends eh in der Schule ist, ist die Motivation, die anderen Abende auch noch arbeitend zu verbringen, eher gering.


    Was ich vor allem sagen wollte, ist, dass es gut ist, solche Freiräume zu haben, um konzentriert an Dingen arbeiten zu können, die an zerstückelten Arbeitstagen zu kurz kommen. Ich finde, dass das eher unterstützt als bekämpft werden sollte. Bei uns wird versucht, die Belastungen gleichmäßig zu verteilen, und Freistunden werden auch nicht grundsätzlich gemieden, es soll ja auch eine Vertretungsreserve geben.


    Wenn im Kollegium der Eindruck entsteht, dass einige bevorzugt und andere benachteiligt werden, dann besteht Gesprächsbedarf. Dafür gibt es den Lehrerrat, der sollte sich dann mal kümmern.

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