Zitat von LukasFrage 5: Hat man als Lehrer unter seinen Kollegen einen schlechteren Ruf, wenn man sowas macht wie Ethik bzw. ist die Ansehens-Reihenfolge so, dass Lehrer mit zwei Hauptfächern am meisten angesehen sind, mit einem Hauptfach am zweitmeisten und mit zwei Nebenfächern am wenigsten (pauschal gesagt, wenn man die individuellen Persönlichkeiten nicht berücksichtigt)?
Im Lehrerkollegium hängt der Ruf eher vom Engagement ab. Der Ethik/Geschi-Kollege, der sich in Arbeitsgruppen einbringt und mit seinen Schülern Projekte auf de Beine stellt, wird einen besseren Ruf haben als der Mathe/Physik-Kollege, der als Single ohne Verpflichtungen mit Unterrichtsende im Cabrio sitzt und in die Sonne fährt. Die Fächer selbst haben hier kaum Auswirkungen - in den Kollegien, die ich bisher kennengelernt habe, waren sie eher Mittel für freundschaftlichen, spöttischen Schlagabtausch, indem man sich gegenseitig mit den Vorurteilen über die Fächer ärgert.
Bei den Schülern kann es aber schon sein, dass man als Nebenfachlehrer einen schwereren Stand hat, da die Hauptfächer fürs Weiterkommen relevanter sind. Ein halbwegs brauchbarer Lehrer kann das aber recht einfach durch Lehrerpersönlichkeit etc. ausgleichen.
Zitat von LukasFrage zu Französischlehrern
Hier habe ich keine besonderen Beobachtungen. Sie Frage 5.
Zitat von LukasVerliert man die Lust am Korrigieren?
Nachdem ich niemals gesagthätte, dass man sehr gerne Aufsätze korrigiert, bin ich hier derFalsche, aber: Alles verliert zu einem gewissen Grad seinen Reiz, wennman es immer und immer wieder macht. Als ich das erste Mal "AmercianDream" oder "Faust" gemacht habe, fand ich das super und spannend undhabe mich total reingehängt. Jetzt ist es halt schon sehr stark Routine, die ich aufbreche, indem ich meine Sequenzen umgestalte, andereSchwerpunkte setze, andere Methoden und Medien wähle etc. Diese Freiheit hast du beim Korrigieren nicht. Korrigieren ist halt Korrigieren. Waswill man da schon großartig abwechseln.