Neulich wollte ein Vater mal wieder stundenlang die Mathenote seiner Tochter diskutieren - 2 Punkte in einer Q1-Klausur, Leistungskurs. Der Vater, beruflich irgendein Verwaltungsfuzzi, wollte mir dann erklären, warum die Note ungerechtfertigt sei. Ohne überhaupt eine Ahnung vom Stoff oder von Mathematik generell zu haben, redete er oberlehrerhaft auf mich ein. Ich lehnte mich zurück, lächelte, dachte an meine geplante Iran-Reise und schaltete auf Durchzug. Nachdem er fertig war, erklärte ich ihm kurz und bündig, dass er nicht die Kompetenz besitze, meinen Unterricht bzw. meine Notengebung zu beurteilen und dass ich seine Tochter für den Mathe-Lk nicht geeignet halte, aufgrund vorheriger, schlechter Leistungen.
Daraufhin meinte er, er würde einen Anwalt einschalten, woraufhin ich lachte und ihm mitteilte, dass mir schon so oft mit Anwälten gedroht wurde, dass ich aufgehört hätte, zu zählen (Da ist durchaus etwas dran).
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich diskutiere nicht mit unqualifizierten Eltern (und das sind sie praktisch immer). Und wenn sie dann noch meinen, von oben herab meinen Unterricht/meine Notengebung zu beurteilen, werde ich recht schnell sehr abweisend und kalt.
Ich weiß, dass man mich rechtlich eh nicht belangen kann und selbst wenn, steht das Land hinter seinen Lehrern.
Wie handhabt ihr das?
Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.