Bewirtung bei Nachbesprechungen

  • Wow, ok, schlimmer geht also tatsächlich immer. Mein Beileid. Ich hoffe, die betreffenden Prüfer triezen heute niemanden mehr mit solchen Allüren.

    Wir hatten damals mit drei Referendaren und einer Quereinsteigerin unsere UPPs bzw. OBAS-Prüfungen innerhalb von 4 Wochen. Da haben wir sogar extra ein billiges Handy mit Prepaid-Karte gekauft, damit wir an die Schüler in den Show-Stunden eine Handynummer rausgeben konnten.


    Wenn ihr zu spät kommt etc., ruft auf diesem Handy an!


    ... Eine Schülerin rief mich daraufhin am Tag der UPP um 3 Uhr morgens an und fragte was sie anziehen solle. :autsch:

  • Ich bin wirklich entsetzt und maßlos froh, dass jemand mit einer solchen Einstellung nicht mehr im Schuldienst ist.

    Wenn ich mir vorstelle, auf Kolleginnen mit einer derartigen, maßlosen Einstellung treffen zu müssen, teile ich diese Freude.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Bei mir war’s auch doof: Anfang der 90er Jahre, ich habe die Prüfung zur Unzeit gehabt, weil ich das Ref wegen Schwangerschaft usw ein Jahr unterbrochen habe. Deshalb hat mein Bruder die Bewirtung übernommen - war damals so, habe ich als doofe, junge Refrendarin nicht hinterfragt, hatte schon genug Stress.

    Für mich ist es heute ein Unding, dass da irgendwer etwas an Verköstigung erwartet. Schon gar nicht von Refis zubereitet.

    Für gastfreundlichen Empfang kann die Schulleitung sorgen bzw. Diejenige Fachschaft, die die Gäste empfängt wenn sie es denn möchten. Entsprechende Entgelte für die Bewirtung sehe ich dabei auch als selbstverständlich an.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • war damals so, habe ich als doofe, junge Refrendarin nicht hinterfragt, hatte schon genug Stress.

    Ich habe mir damals einfach überlegt: Wenn Du es nicht machst, wirkt sich das negativ auf deine Bewertung aus.


    Wie gesagt, das Abhängigkeitsverhältnis als Referendar ist einfach enorm.

  • Ich finde den Begriff des "Gastes" schon irgendwie unpassend. Es ist halt ne Dienststelle, an der man einen Einsatz hat. Bei uns sind die (mwd) Prüfer ein Schulleiter und zwei Fachleiter vom Seminar. Letztere sind abgeordnete Kolleg*innen. Es treffen einfach drei Kollegen von fremden Schulen ein und wollen ihren Job machen. Die muss ich doch nicht hofieren und ihnen einen gebutterten Teppich ausrollen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man in diesem Job viel rumgurken muss und einen Haufen Privatkilometer verfährt. Natürlich ist es dann nett, wenn einem erst mal jemand das Klo aufschließt oder fragt, ob man ein Glas Wasser möchte. Einfach weil es höflich und mitdenkend ist. Aber ich erwarte doch keine königliche Sonderbehandlung? Es erscheint mir wirklich abstrus, was scheinbar in NRW so üblich war, dass es inzwischen gesetzlich untersagt worden ist.

  • Übrigens: Weil es eine Dienstreise ist, bezahlt der Dienstherr dafür durchaus. Mit Mittagspauschale.

    Lucky NRW. ;)

    In Ba-Wü gilt:
    Dauer mehr als 8 Stunden, bis 14 Stunden - Höhe des Tagegeldes 6,00 EUR

    mehr als 14 Stunden, bis 24 Stunden - 12,00 EUR

    24 Stunden (voller Kalendertag) - 24,00 EUR


    Dass du für eine Lehramtsprüfung länger als 14 Stunden unterwegs bist, dürfte nicht vorkommen.
    Selbst mehr als 8 Zeitstunden sind - damit du 6 € ( = Kaffee + Butterbrezel) bekommst - ausführlich zu begründen.

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  • Es gibt Taschen. Da kann man Sachen verstauen. Ggf. auch zuvor zubereitete Speisen. Ich sah bei einem Praktikumsbesuch, dass Arbeitnehmer in der Industrie das so machen und auch bei 8 Stunden im Betrieb so überleben.

  • Weshalb gibt es keine Doppel-Lachsmileys ;)

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  • In die Tasche passt auch dieses Taschenbuch für alle, die hier legastheniebasierte Kopfstände aufführen:
    https://www.taschen.com/de/lim…art/66988/georg-baselitz/

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Ich bin alt, ich darf das. Es scheint hier neuerdings so eine Art Club zu geben.

  • ...mit strengen Regeln zur Aufnahme und Security aus der Rocker-Szene...

    Neben den Bandidos, den Hells Angels und Gremium haben sich jetzt auch die Kollegas als neue 1%er etabliert. Rotstift und Kreide auf der Kutte.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Aber immer locker .... und mit 100%

    Hinten rechts die Referendarin, mit der wir die bestandene Prüfung abfeiern ;)


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