Das ist in der Tat ein NoGo - von dem "unsere Lösung" ja meilenweit entfernt ist. Hier helfen sich die Referendare gegenseitig - in gelebter Kollegialität - die von der Schulleitung durch Freistellung und Finanzierung unterstützt wird. Das geschieht ohne Zwang - aber jede/r Referendar*in weiß, dass er/sie Zeit investiert, von deren Zinsen er/sie profitieren wird.
Dass ich - obwohl ich nicht mehr aktives Mitglied des Kollegiums bin - trotzdem vom "unserem Kollegium" spreche, spricht für sich. Es gibt bestimmte Rituale, stillschweigende Verabredungen, Übereinkünfte und Regeln, die "Schulkultur" prägen. Das beginnt damit, dass sich Schüler der Grundschule im Moment auf einer Skihütte in Vorarlberg befinden, wo ihnen von aktiven und pensionierten Kolleg*innen das Skifahren beigebracht wird, über das Neujahrstreffen ehemaliger Kolleg*innen mit der aktuellen Mann-Frauschaft in der Schulmensa bis zur Lehrerband und dem Weihnachtsgottesdienst in der benachbarten katholischen Kirche (in deren Besitz sich die Skihütte befindet), der selbstverfreilich konfessionsübergreifend gestaltet und besucht wird. Zum Lehrertreffen kommen KuK, die bereits seit mehr als 10 Jahren aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind - und es ist jedes mal ein "freudiges Hallo". Schule ist Lebensraum. Nicht nur Arbeitsplatz.
Und das beginnt mit Kaffee, Keksen und Brezeln für Besucher der Schule - wobei für das Ehemaligentreffen wirklich ein Caterer die Verpflegung stellt und jeder seinen Obulus dafür entrichtet. Als Gegenleistung gibt es Stehempfang mit Sekt, zahlreichen Bussis und Umarmungen und ein Buffet mit Lachs und vielen Köstlichkeiten - open end.
Du bist echt unglaublich, kein einziges Wort dringt zu dir durch.