Bewirtung bei Nachbesprechungen

  • bei Kaffee und anderen Getränken auch. Ich glaubs ja wohl nicht

    Ich frage mich dann doch, ob es Lehrerzimmer gibt, in denen es keinen Kaffee (auch für "Gäste") gibt. 8 Stunden alter Kaffee aus der Thermoskanne hebt nicht unbedingt die Stimmung. Jetzt werde mal nicht kleinlich, Fischkopp ääh Friesin. Und Verdurstenden wird man auch ein Wässerchen gönnen, selbstverständlich.

  • Niemand wird sich daran aufhängen, wenn die Schule für die Nachbesprechung Kaffee und Wasser hin stellt, der Knackpunkt ist, die Verantwortung dafür mehr oder weniger jovial den abhängigen Referendaren zu zu schieben und gleichzeitig ein Ausufern in Form eines gemischten Buffets zu zu lassen.

  • Ich frage mich dann doch, ob es Lehrerzimmer gibt, in denen es keinen Kaffee (auch für "Gäste") gibt.

    In so manchem Lehrerzimmer zeugt es von Höflichkeit und Gastfreundschaft, keinen Kaffee anzubieten.

    8 Stunden alter Kaffee aus der Thermoskanne hebt nicht unbedingt die Stimmung.

    Wenn die Alternative in 8 Stunden auf der Warmhalteplatte eingebranntem Lehrerzimmerkaffee besteht: Doch!

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Der lebensnotwendige Kaffee sollte keinem vorenthalten werden, finde ich. Na gut, Wasser zur Not auch... Was feste Nahrung angeht, sollte jeder erwachsene Mensch in der Lage sein, sich für den Tag etwas vorzubereiten und mitzubringen.

    Wenn ich Prüfer wäre und mit der (frische) Kaffee verweigert würde, wäre ich bestimmt zumindest "angesäuert". Und zwei Euronen für 'ne Kaffeekasse hätte ich immer dabei.

    Dafür hat irgendein kluger Mensch mal den Thermobecher erfunden, damit man seinen Kaffee oder ein anderes Heiß- oder Kaltgetränk einfach selbst mitbringen kann. Funktioniert, versprochen.

    Bei uns an der Schule gibt es Wasserspender, die für alle frei zugänglich sind, zumindest Wasser/ aufgesprudeltes Wasser könnten wir also kostenfrei zur Verfügung stellen in einem Besprechungsraum, damit vor allem die Prüflinge bei Bedarf mal einen kleinen Schluck nehmen können, die ja die Hauptsprecharbeit leisten und den hauptsächlichen Stress haben, nicht die Prüfer: innen. Den Rest dürfen Prüfer: innen sich dann meines Erachtens aber gerne einfach mitbringen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Also wenn ich den Fachdidaktiker für eine Diplomlektion zu Besuch habe, gehe höchstens *ich* dem einen Kaffee holen (aber auch nur, weil ich den einfach mag). Noch mal: Diese Leute bekommen Geld für ihre Arbeit. Ich hoffe doch, das ist bei euch nicht anders.

  • Ich frage mich dann doch, ob es Lehrerzimmer gibt, in denen es keinen Kaffee (auch für "Gäste") gibt. 8 Stunden alter Kaffee aus der Thermoskanne hebt nicht unbedingt die Stimmung. Jetzt werde mal nicht kleinlich, Fischkopp ääh Friesin. Und Verdurstenden wird man auch ein Wässerchen gönnen, selbstverständlich.

    An meiner derzeitigen Schule gibt es keine Kaffemaschine. Instantkaffee evtl. noch aber nein, sonst nichts.

    An der vorherigen Schule habe ich fürs Lehrerzimmer eine Kaffeemaschine organisieren können (Förderverein bezahlte, ein Freund der im kaffemaschinengeschäft arbeitet hat uns ein älteres Produkt eines hochkarätigen vollautomaten günstig organisiert). Nach 3 Monaten war das Ding einfach nur noch widerlich weil sich niemand verantwortlich gefühlt hat das Teil mal grundlegend sauber zu halten. Gabs dann halt keinen Kaffee mehr weil Schimmel eklig ist.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

  • Ich finde die Diskussion um 'ne Tasse Kaffee für dienstliche Besucher völlig absurd, sorry. Vielleicht liegt es aber auch an meiner Perspektive.


    Das Kaffeemaschinen-Problem mag an kleineren (Grund-)Schulen sozial verträglicher geregelt sein. Es ist sicher ein Unterschied, ob 12 oder 120 Leute Kaffee trinken möchten. Bei 12 fällt's auf, wenn sich jemand gar nicht um den hygienischen Aspekt kümmert.

  • Müsst ihr als Kollegen den Kaffee im Lehrerzimmer zahlen, gibt es bei euch kostenlose Wasserspender?

    Bei uns kaufen die Kollegen, die Kaffee trinken, abwechselnd eine frische Packung, wenn sie der Meinung sind, mal wieder an der Reihe zu sein. Eine Kollegin, die auch Hauswirtschaft unterrichtet, sorgt durch sanfte Erinnerung daran, dass sich auch jeder Kaffeetrinker an der Reinigung der Maschine nach Schulschluss nach Zeit und Möglichkeit beteiligt. In einem Kollegium, das diesen Namen verdient, funktioniert das.

    An einer anderen Schule, an der ich ein "Gastspiel" gegeben hatte, wurde für jede Tasse ein Obulus erhoben, der in die Kaffeekasse geworfen wurde.
    Ob es ein Gast oder ein Stammmitglied war, der/die ihren Obulus in der Verwirrung und Hektik ins Mahlwerk geworfen hatte und für einen Totalschaden sorgte, konnte nicht mehr festgestellt werden ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Beim letzten UB meiner Referendarin gab es jetzt eine Beschwerde an das Seminar weil die besuchende Person klar gemacht hat, dass sie es einfach erwartet das da Kekse, Wasser und Kaffee stehen. Die Dame wurde dann von mir des Gebäudes verwiesen. Sowas gehört sich nicht.

    Das Verhalten der Kollegin ist nicht in Ordnung aber ich finde es genauso inakzeptabel sie des Gebäudes zu verwiesen. Sie ist immerhin die Ausbilderin der Referendarin. Da sagt man ihr deutlich aber auch freundlich, dass man das nicht in Ordnung findet und es deswegen verbietet. Wenn damit ein Problem hat, möge sie sich an die Seminarleitung oder die Schulbehörde wenden. Ggf. folgt dann noch eine Mail ans Seminar oder die Behörde. Aber deswegen verweise ich doch niemanden des Gebäudes. Das ist einfach unverhältnismäßig. Vielleicht wenn sie dann sagt, dass sie trotzdem drauf besteht und sonst keine Beratung durchführt.


    Grundsätzlich:

    Man sollte als Besucher nichts erwarten.

    Es ist vollkommen inakzeptabel etwas zu fordern oder Vorgaben zu machen.

    Aber

    Es gibt bestimmte Dinge, die der Gastfreundschaft und der Höflichkeit entsprechen.

    Ich würde immer eine Flasche Wasser und ein paar Gläser hinstellen.

    Bei uns an der Schule ist es auch vollkommen normal, dass Besucher einen Kaffee angeboten bekommen. Das machen die Kollegen von alleine. Und wenn es "nur" Handwerker sind, die etwas länger da sind, fragen wir auch, ob sie einen Kaffee möchte. Das ist bei uns einfach Kultur und das finde ich gut. Beim Chef im Büro steht eigentlich immer etwas Süßes auf dem Tisch und wenn man da sitzt wird es angeboten. Wenn mich jemand besucht und wir anschließend den Besuch besprechen, frage ich auch immer, ob die Person ein Kaffee oder einen Wasser möchte. Warum soll das eine Anwärter:in nicht machen? Ich würde immer sagen: Stellen Sie eine Flasche Wasser hin, fragen Sie nach Kaffee und wer gerne will kann auch eine Packung Kekse oder ein paar Weintrauben hinstellen. Normal macht das bei uns sowieso die betreuende Lehrkraft. Habe ich auch kein Problem mit.

  • Bei Unterrichtsbesuchen sagen wir in der Cafeteria Bescheid, dann steht zum gewünschten Zeitpunkt ein Tablett mit Kaffeekanne, Tassen und Keksen bereit, das dann der Referendar oder die begleitende Lehrerin abholt.

    Bei UPPs veranlassen unsere ABAs das und das Cafeteria-Personal kümmert sich auch um kalte Getränke und ein paar belegte Brötchen. Unsere Refis haben damit nichts zu tun. Am Ende des Prüfungstages hinterlässt die Prüfungskommission ein paar Euro.

  • Niemand wird sich daran aufhängen, wenn die Schule für die Nachbesprechung Kaffee und Wasser hin stellt, der Knackpunkt ist, die Verantwortung dafür mehr oder weniger jovial den abhängigen Referendaren zu zu schieben und gleichzeitig ein Ausufern in Form eines gemischten Buffets zu zu lassen.

    Kein Buffet. Die neuen Referendare kümmern sich um die alten, die gerade Prüfung haben, im Wissen, dass ihre Nachfolger der Tradition folgen werden. Gleichzeitig sorgt das dafür, dass die "alten Hasen" den jungen gewogen sind und ihnen nützliche Hinweise geben. So geht Win-Win. Zudem wird das Sekretariat entlastet, das wichtigere Aufgaben erledigen muss. Von einem "Buffet", wie es wohl an manchen Orten erwartet wird sind Kaffee, Butterbrezel und Kekse weit entfernt. Das ist reine "Stimmungsmache".
    BTW: Für die zweite Dienstprüfung haben bei uns die Prüfer zum Teil einen Anfahrtsweg von mehreren hundert Kilometern, weil die Seminare weit voneinander entfernt liegen und die Prüfer immer von zwei verschiedenen Seminaren kommen. Wer morgens um halb 6 losgefahren ist, hat einen Kaffee verdient - den er/sie sich nicht unterwegs gönnen muss, sondern während der Prüfungsvorbereitung schlürfen darf, wenn er/sie den Entwurf liest.
    Das ist keine Bestechung oder unsinniges Tun, sondern Kollegialität. Denn auch Prüfer sind Kolleg*innen.

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  • In Bayern hat man eine Einzel - und eine Doppellehrprobe. Zwischen den beiden Schulstunden der 2. Lehrprobe liegt die große Pause. Da sitzt man mit den ganzen Prüfern im Lehrerzimmer (Obwohl, ich habe im anderen Klassenzimmer einen Super 8 Film eingefädelt, denn die 2. Stunde musste bei einer anderen Lerngruppe stattfinden :)) und die hätten dann natürlich sehr gerne auch eine Stärkung. Meist hatten sie auch in der Tat einen langen Anfahrtsweg und waren noch mehrere Stunden im Haus. Die Bewirtung haben damals die Kollegen übernommen, da hat man keine großen Diskussionen drum gemacht. Hier in BaWü ist es genauso. Kaffee, Wasser, Butterbrezeln. Darum kümmern sich die Kollegen. Wer als Prüfling mehr möchte, stellt noch selbst etwas anderes dazu.

  • Der lebensnotwendige Kaffee sollte keinem vorenthalten werden, finde ich. Na gut, Wasser zur Not auch...

    Dann sollen die Mamis der Prüfer denen Kaffee und was mitgeben 😉

  • Ich trinke leidenschaltlich gerne kalten Kaffee. Manchmal stelle ich den sogar noch in der Kühlschrank 👌


    Keine Ahnung wieso der unbedingt heiß sein muss.

  • Ich trinke leidenschaltlich gerne kalten Kaffee. Manchmal stelle ich den sogar noch in der Kühlschrank 👌


    Keine Ahnung wieso der unbedingt heiß sein muss.

    Durch das Ertränken von Kaffee in ausreichend großen Mengen Milch wird dieser nicht nur passend temperiert, sondern erreicht auch noch das höchstmögliche Geschmacksniveau.


    Und aufgrund der Inkompatibilität von frischer Milch und Lehrerzimmer-Kühlschränken, trinke ich in der Schule keinen Kaffee ;)

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • In Bayern hat man eine Einzel - und eine Doppellehrprobe. Zwischen den beiden Schulstunden der 2. Lehrprobe liegt die große Pause. Da sitzt man mit den ganzen Prüfern im Lehrerzimmer (Obwohl, ich habe im anderen Klassenzimmer einen Super 8 Film eingefädelt, denn die 2. Stunde musste bei einer anderen Lerngruppe stattfinden :)) und die hätten dann natürlich sehr gerne auch eine Stärkung. Meist hatten sie auch in der Tat einen langen Anfahrtsweg und waren noch mehrere Stunden im Haus. Die Bewirtung haben damals die Kollegen übernommen, da hat man keine großen Diskussionen drum gemacht. Hier in BaWü ist es genauso. Kaffee, Wasser, Butterbrezeln. Darum kümmern sich die Kollegen. Wer als Prüfling mehr möchte, stellt noch selbst etwas anderes dazu.

    Nein. Ich habe dies noch nie erlebt (und habe erstmals hier gelesen und dachte sofort, dass ist doch ein Bestechungsversuch).

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

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