Bewirtung bei Nachbesprechungen

  • Bei uns gibt es ein "Gentlemen agreement":
    Die Referendare, die ihre Prüfung bereits absolviert haben, bewirten die "Besucher" ihrer Nachkommen.

    Die Kolleg*innen, die als Prüfer an der Schule eintreffen, haben teilweise lange Anfahrtswege hinter sich. Eine Tasse Kaffee und etwas Gebäck sind Zeichen der Gastfreundschaft und sorgen für eine entspannte (Prüfungs-)Atmosphäre, die nicht durch Hunger oder Durst getrübt ist.
    Sofern das unseren Referendaren zu Gute kommt, ist das gut und beabsichtigt ;)

    Von einem erwachsenem Akademiker mit mindestens A13 erwarte ich einfach, das man sich selbst um das leibliche Wohl kümmern kann und nicht andere für sich aufkommen lässt.


    Beim letzten UB meiner Referendarin gab es jetzt eine Beschwerde an das Seminar weil die besuchende Person klar gemacht hat, dass sie es einfach erwartet das da Kekse, Wasser und Kaffee stehen. Die Dame wurde dann von mir des Gebäudes verwiesen. Sowas gehört sich nicht.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Es gibt auch Leute, die wollen gar keine Kekse :schreck: Ich zum Beispiel mag vormittags nichts Süßes an meinen Zähnen. Manche Leute haben auch Gewichtsprobleme oder Allergien. Das dankende Ablehnen oder höfliche Mit-langen-Zähnen-essen ist auch anstrengend.


    Man stelle sich einen Prüfer vor, der "den ganzen Tag herumreist" und jedes Mal ein dreigängiges Menü vorgesetzt bekommt.


    Tatsächlich scheint mir das konsequente Verbieten auch die beste Lösung.

  • Echt bedauerlich, diese Männer waren nicht im Stande, sich beim Bäcker etwas zu essen zu kaufen.

    Dann gibt es halt mal einen Tag nichts zu essen. Tut vielen Menschen auch mal gut.

  • Von einem erwachsenem Akademiker mit mindestens A13 erwarte ich einfach, das man sich selbst um das leibliche Wohl kümmern kann und nicht andere für sich aufkommen lässt.

    Da haben wir unterschiedliche Ansichten über die Behandlung von Gästen, die an die Schule kommen.
    Der Kaffee stammt aus der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer und wird von der Schulleitung gestiftet, ebenso die Butterbrezel und die Kekse. Die Referendare des Vorkurses übernehmen die Organisation, holen beim benachbarten Bäcker die Brezeln, stellen Tasse, Thermoskanne, Teller und Kekse im Besprechungsraum bereit und räumen anschließend wieder auf.

    An Kaffee und Brezel bedienen sich auch die Prüflinge. Das sorgt für eine freundliche Atmosphäre und nimmt dem Anlass die Schwere. So what.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Es gibt auch Leute, die wollen gar keine Kekse :schreck:

    genau. Bei mir (so etwa 10 Jahre her, in NRW) war damals eine kernseminarleitung in den letzten Zügen ihrer Dienstzeit (35+ jahre im Dienst, wie lange am Seminar kann ich nicht sagen). Zu ihrem Besuch wünschte sie sich „was Frisches“ , sollte heißen, keine popligen Doppelkekse aus der Packung oder so. Es endete dann in Weintrauben und crackern und natürlich Getränken.


    Tja und am Prüfungstag gab es kürbissuppe, belegte Brötchen und noch einiges mehr ,wenn ich mich recht entsinne. Es wurde gut angenommen und war auch an anderen Schulen und bei anderen Prüfungen an der Tagesordnung. 🫢

    • Offizieller Beitrag

    Der Kaffee stammt aus der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer und wird von der Schulleitung gestiftet, ebenso die Butterbrezel und die Kekse

    So halte ich es auch für okay. Das ich als Hausherr der Schule den Gästen bei der Prüfung was hinstelle, ist sinnvoll.

    Im Idealfall kann man dafür als Schule auch auf einen Minimal-Bewirtungs-Etat zurückgreifen.



    Und wenn nicht: die 15 € würde ich auch von meinem fürstlichen Sold bezahlen. Kein Problem. (Für mich.)


    Aber die Refs sollen sich auf das konzentrieren, was wichtig ist.

  • Genau auf das Catering und die Dekoration der Räume

    Du hast schon verstanden, dass dieses "Catering" von den Referendaren des neuen Kurses geleistet wird, deren Prüfung noch weit entfernt liegt?
    Falls diese an dem Prüfungstag "Seminartag" haben, wird das "Catering" von der Schulsekretärin und vom Mentor übernommen.

    Wenn es bei euch "grantliger" zugeht, muss es wohl so sein. Wir sind gemütliche, großzügige und gastfreundliche Schwaben ;)

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    • Offizieller Beitrag

    Genau auf das Catering und die Dekoration der Räume ;)

    Bei Wolfgang ist das der Vorkurs der sich um die orga kümmert ... die haben dann scheinbar Luft dafür.


    Bei mir ist es die Sekretärin oder ich oder der Hausmeister.

    "Referendare aus dem Vorkurs" haben wir gar nicht und worum sich der aktuelle Referendar (von dem ich sprach) kümmert, sollte klar sein. Oder?

  • Du hast schon verstanden, dass dieses "Catering" von den Referendaren des neuen Kurses geleistet wird, deren Prüfung noch weit entfernt liegt?

    Ne habe ich nicht verstanden, weil das bei uns nicht so gewesen ist. Das macht Situation aber auch nicht weniger absurd.


    worum sich der aktuelle Referendar (von dem ich sprach) kümmert, sollte klar sein. Oder?

    Ja mir schon :) war nur ein sarkastischer Einwurf.

  • Der Kaffee stammt aus der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer und wird von der Schulleitung gestiftet, ebenso die Butterbrezel und die Kekse. Die Referendare des Vorkurses übernehmen die Organisation, holen beim benachbarten Bäcker die Brezeln, stellen Tasse, Thermoskanne, Teller und Kekse im Besprechungsraum bereit und räumen anschließend wieder auf.

    Also machen das eigentlich komplett die Referendare, vielleicht mit dem kleinen Unterschied zu anderen Schulen, dass sie es zumindest nicht selbst zahlen müssen. Dennoch, zum Bäcker gehen, die ganze Orga, das Aufräumen danach sind ja der Hauptteil der Arbeit. Da ist das Spenden von 15€ und sonst nix mit der Geschichte zu tun zu haben vergleichsweise easy ;)


    Ich bin auch sehr dafür, dass die Bewirtung der Prüfungskomission abgeschafft gehört. Erwachsene Personen können sich wohl selbst was mitbringen.

  • Du hast schon verstanden, dass dieses "Catering" von den Referendaren des neuen Kurses geleistet wird, deren Prüfung noch weit entfernt liegt?
    Falls diese an dem Prüfungstag "Seminartag" haben, wird das "Catering" von der Schulsekretärin und vom Mentor übernommen.

    Wenn es bei euch "grantliger" zugeht, muss es wohl so sein. Wir sind gemütliche, großzügige und gastfreundliche Schwaben ;)

    Das sind aber keine Gäste und es ist auch kein Besuch. Es sind Prüfer, die eine sehr wichtige Prüfung abnehmen, die über den weiteren Lebensweg von Menschen entscheidet und daher hat jegliche Form von Verpflegung vorbereiten und stellen überhaupt nichts mit Gastfreundschaft zu tun sondern ist schlichtweg hochgradig unangebracht und unprofessionell. Punkt.

  • Da haben wir unterschiedliche Ansichten über die Behandlung von Gästen, die an die Schule kommen.
    Der Kaffee stammt aus der Kaffeemaschine im Lehrerzimmer und wird von der Schulleitung gestiftet, ebenso die Butterbrezel und die Kekse. Die Referendare des Vorkurses übernehmen die Organisation, holen beim benachbarten Bäcker die Brezeln, stellen Tasse, Thermoskanne, Teller und Kekse im Besprechungsraum bereit und räumen anschließend wieder auf.

    An Kaffee und Brezel bedienen sich auch die Prüflinge. Das sorgt für eine freundliche Atmosphäre und nimmt dem Anlass die Schwere. So what.

    Prüfer sind keine Gäste, sie gehen ihrer Arbeit nach und die beinhaltet den Besuch anderer Einrichtungen als ihrer Stammeinrichtung.

    In meiner Refzeit wurde erwartet, das man Brötchen etc bereitstellt. Viele Refis haben es aus eigener Tasche zahlen müssen. Das geht gar nicht und hat nichts mit Gastbewirtung zu tun (die im Übrigen der SL wenn überhaupt obliegt). Wenn ich Seminarleiter bin und erwarte das mir ein Prüfling essen zur Verfügung stellt geht das gar nicht. Und das fängt schon bei Keks oder Wasser an. Wir verdienen alle genug um uns selber Essen und Trinken mitzubringen.

    Es ist eine Prüfung und kein Kaffekränzchen. Das Gleiche gilt für Abschlussprüfungen von Schülern.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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  • Der lebensnotwendige Kaffee sollte keinem vorenthalten werden, finde ich. Na gut, Wasser zur Not auch... Was feste Nahrung angeht, sollte jeder erwachsene Mensch in der Lage sein, sich für den Tag etwas vorzubereiten und mitzubringen.

    Wenn ich Prüfer wäre und mit der (frische) Kaffee verweigert würde, wäre ich bestimmt zumindest "angesäuert". Und zwei Euronen für 'ne Kaffeekasse hätte ich immer dabei.

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