Als LehrerIn fragt man sich ja gewohnheitsmäßig nach den Zielen. Welches Ziel soll es haben, dass Kollege A bei Kollege B hospitiert, wenn B seinen Unterricht "super" findet? Und welches Ziel, wenn B Disziplinprobleme hat und A sagt dann, B solle mal strenger sein, oder früher eingreifen? B hat Berufserfahrung und ist ein bestimmter Typ Mensch und auch Typ Lehrer. Sein Handeln folgt diversen Grundmustern, die er oder sie nicht einfach abschalten kann. Oder vielleicht gar nicht will. "Tips" helfen in den allerwenigsten Fällen von Beratungssituationen weiter.
Sinnvoll finde ich Konzepte zur kollegialen Supervision/ Beratung (man lese z.B. Schlee und Mutzeck http://www.download.collegial-…n%20-%20Schlee%201996.PDF ).
Sich anhand von strukturierter Rückmeldung, gezielten Fragen und Ideensammlung Lösungswege selbst zu erarbeiten, wenn man das Problem für sich dabei darstellt, verbalisiert und erfasst hat, das kann wirklich weiterhelfen. Probleme können ja auch Elterngespräche, Kollegenkonflikte, Organisationsfragen oder die persönliche Abgrenzung etc. sein, es geht im Lehreralltag nicht nur um Schwächen/ Stärken des Unterrichtens. Die zudem oft höchst subjektiv beurteilt werden.