Manche Kindergärten fahren für die Vorschulkinder ja ein regelrechtes Programm auf, das viele Dinge beinhaltet. Dazu gehören nicht selten "Arbeitsblätter", auf denen Wellen o.ä. nachgemalt werden, um auf das Schreiben von Buchstaben vorzubereiten, das geht hin bis zum Üben vom "richtigen" Buchstaben. In der Klasse meiner Tochter waren zu beginn der ersten Klasse enorme Unterschiede zu sehen, etliche Kinder konnten schon lesen, schreiben und rechnen, während andere noch nicht mal 20 Minuten still sitzen können.
In der Elementarpädagogik werden Vorschulmappen sehr kritisch gesehen. Eigentlich ist das Bild vom Kind im Elementarbereich ein anderes und eigentlich soll der Kindergarten dieser Altersstufe den Übergang in diesen neuen Lebensabschnitt "Schule" erleichtern, z.B. indem er den Kindern weiter viele Möglichkeiten zum Aufbau von Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) gibt und Projekte anbieten, die von den Kindern gesteuert werden und sich in höchstem Maße an ihren Interessen orientieren (Partizipation).
Was sind eure Beobachtungen? Wie sind eure Schulanfänger? Was würdet ihr euch wünschen? Wie würdet ihr das letzte Kindergartenjahr organisieren, um die Kinder optimal auf die Schule vorzubereiten?