Mathe/Bio, Mathe/Chemie (Hilfe bei der Fächerwahl)

  • Ich habe vor zum kommenden Wintersemester Mathematik und Chemie auf Lehramt fürs Gymnasium zu studieren. Ich studiere jetzt im bald 2. Semester Wirtschaftsmathematik und habe schon 2 Scheine(bald hoffentlich noch mehr), die mir laut Modulbeschreibung anerkannt werden müssten...erfahre ich leider erst kurzfristig-.-. Ich wechsel zu Lehramt, da ich jetzt erst festgestellt habe, was ich wirklich will in meinem Leben und mir die Arbeit auch Spaß macht (Praktikum gemacht).


    ``Leider`` bin ich ein Mensch, der auf Herausforderungen steht. Ich hatte eigentlich Deutsch und Biologie als LK´s. Ist mir auch beides leicht gefallen. Chemie hatte ich nur GK aber auch mit sehr gut abgeschlossen.
    Ich habe auch kein so richtiges Lieblingsfach...ich mag manche Themen halt mehr und andere weniger.
    Jeder sagt, ich soll mir doch ein ´´leichtes´´ Leben machen und Biologie nehmen. Ich bin sehr fleißig und mit ``leichtes Leben machen`` wird gemeint, dass man eine Klausur auch ziemlich sicher mit einer guten Note besteht, wenn man lernt...kann ich jetzt von Mathe nicht behaupten :D und ich vermute, dass es im Chemiestudium ähnlich ist?? (In Bio ist ja eher mehr Reproduktion im Studium...ist es in Chemie eher so, dass man was nach einem Algorithmus machen kann in den Klausuren oder ist es so wie in Mathe, dass es nicht mehr ausreicht fleißig zu sein, um gute Noten zu bekommen?) Verständnis natürlich auch vorausgesetzt, aber was in Mathe abgeht, das ist wirklich krass...


    Eine Seite von mir sagt, ich soll Bio nehmen...
    Die andere, ich soll es mit Chemie versuchen...


    Wenn mir in meinem späteren Leben die Kombi Mathe/Chemie viel mehr bringt als Mathe/Bio, dann ist die Entscheidung klar, da ich beide Fächer ja eigentlich gleich mag. Sollte es aber eigentlich egal sein, dann wäre es doch doof das schwierigere zu studieren...auch wenn ich eigentlich nichts machen will was jeder macht.


    Nach dem Studium würde ich gerne nach Schleswig Holstein ziehen..Bundesland ist aber eigentlich flexibel. Verbeamtung wäre mir aber schon wichtig.


    Ich hoffe jemand versteht meine Gedankegänge und kann mir weiterhelfen :)
    Liebe Grüße

  • Auswendig lernen allein reicht in Bio auch nicht.


    Der Mathematisierungsgrad ist in Chemie höher. Also, um mal ein Beispiel zu nennen, für Chemie wirst Du eher auch mal eine partielle Ableitung brauchen (bei der idealen Gasgleichung zum Beispiel) als in der Biologie.


    Das empfinden nun manche als schwer (Mathe ist ja böse). Aber beschäftige Dich mal tiefergehend mit Genetik oder anderen Teilgebieten der modernen Biologie, das sind schon auch sehr komplexe Zusammenhänge.


    Chemie studieren weniger als Bio, von daher sind da die Berufsaussichten vielleicht besser.


    Ich würde entweder das studieren, was mich mehr interessiert, oder, wenn das gleich ist, das, was ich lieber unterrichten möchte, oder, wenn das auch gleich ist, das, was die besseren Berufsaussichten bringt.


    Ich glaube, ich persönlich hätte Chemie leichter gefunden mit meinem mathematischen Hintergrund. Einblicke in die Materie habe ich, weil meine Frau Bio + Chemie studiert hat.

  • Auswendig lernen allein reicht in Bio auch nicht.

    Danke!! Sicher reicht das nicht, sonst wäre ich im Abi auch ziemlich auf die Nase gefallen. Wobei sich laut Freunden, die auch Bio im Studium haben, der Schwerpunkt ziemlich in Richtung Anhäufung von Faktenwissen verschiebt.
    In Mathe z.B. hat einem richtiges auswendig lernen auch wenig geholfen. Man ist aber auch gut durchgekommen, wenn man den Algorithmus gelernt hat was zu tun ist, wenn man Extremstellen etc. berechnen soll...ist ja auch so eine Art auswendig lernen.

  • Zitat von Zarubefa_154

    Chemie hatte ich nur GK aber auch mit sehr gut abgeschlossen.

    Ui :aufgepasst:




    Zitat von Zarubefa_154

    Jeder sagt, ich soll mir doch ein ´´leichtes´´ Leben machen und Biologie nehmen. Ich bin sehr fleißig und mit ``leichtes Leben machen`` wird gemeint, dass man eine Klausur auch ziemlich sicher mit einer guten Note besteht, wenn man lernt...kann ich jetzt von Mathe nicht behaupten...


    Ich schon, fand ich immer echt einfach.



    Zitat von Zarubefa_154

    (In Bio ist ja eher mehr Reproduktion im Studium...


    Wer sagt das? Wo steht das? Woher kommt dieses Wissen?




    Zitat von Zarubafe_154

    oder ist es so wie in Mathe, dass es nicht mehr ausreicht fleißig zu sein, um gute Noten zu bekommen?) Verständnis natürlich auch vorausgesetzt, aber was in Mathe abgeht, das ist wirklich krass...


    Dir ist doch klar, dass du lediglich von deinen eigenen persönlichen Vorlieben sprechen kannst. Oder steht tatsächlich irgendwo, dass Mathe "wirklich krass" ist und Biologie eher weniger?
    Wie kannst du denn überhaupt bewerten, wie andere Fächer in Studium oder Schule so sind?


    Da du das "Pech" hast, auf Herausforderungen zu stehen, empfehle ich Religion und Geschichte, dann wäre wenigstens die Jobsuche eine Herausforderung.



    Ja ok, das hat niemandem geholfen.... :zungeraus:

  • Ich schon, fand ich immer echt einfach.




    Dir ist doch klar, dass du lediglich von deinen eigenen persönlichen Vorlieben sprechen kannst. Oder steht tatsächlich irgendwo, dass Mathe "wirklich krass" ist und Biologie eher weniger?
    Wie kannst du denn überhaupt bewerten, wie andere Fächer in Studium oder Schule so sind?


    Ich muss Zarebufa da zustimmen. Allein der Unterschied zwischen Biologie und Chemie ist vom Schwierigkeitsgrad im Studium extrem. Und ja, Biologie ist im Verhältnis deutlich mehr auswendig lernen, aber dafür weniger Komplex (und ja, auch Genetik ist im Vergleich zu entsprechend anspruchsvollen Themen der Chemie einfach). Und dann kommt nun Mathematik ins Spiel. Ich bin duchaus sehr mathematikaffin und hatte sehr gute Noten (14 Pkt glaube ich) im Abi. Aber die Schulmathematik hat nichts mit der Uni-Mathematik zutun. Da wir als Diplomchemiker auch Mathematikvorlesungen besucht haben kann ich sagen, dass der Anspruch nochmal höher ist als in Chemie.
    Mit Auswendiglernen kommt man da überhaupt nicht weit. Es ist einfach komplett anders als in der Schule, wo man mal eine Kurvendiskussion nach Schema F macht.
    Man sollte auch mal die Durchfallquoten in den Klausuren beachten zwischen Bio und Mathe z.B.


    Für intellektuelle Herausforderung und Schwierigkeit kann ich ganz klar, und zwar mit großen Abständen zwischen den Fächern behaupten: Mathe > Chemie > Bio
    Bei Bio und Chemie kann ich das für das gesamte Studium sagen, bei Mathe habe ich nur die ersten Mathe Scheine der Diplomer, aber allein die waren von der Komplexität weit über dem, was man in Bio im Hauptstudium macht! Ernsthaft!

  • Zitat von Firelilly

    Für intellektuelle Herausforderung und Schwierigkeit kann ich ganz klar, und zwar mit großen Abständen zwischen den Fächern behaupten: Mathe > Chemie > Bio

    Kannst du behaupten. Aus deiner subjektiven Sicht. Für deinen Studiengang an deiner speziellen Universität. Davon gibt es aber allein in Deutschland über 400 und jede hat andere Vorstellungen, welche Schwerpunkte sie setzen möchte.
    Ich fand Biologie an meiner Uni komplexer als Chemie. Die Durchfallquote hat damit auch nichts zu tun, es kommt auch darauf an, ob man über den NC siebt (so war es bei uns in Biologie) oder ob man jeden nimmt und dann über die Klausuren aussiebt (so war es bei uns in Chemie). Die Durchfallquote war in Chemie entsprechend hoch, aber auch in Biologie hat nur der kleinere Teil der Studenten auch abgeschlossen.

  • Ich hab an einer großen Uni studiert, an der sich jedes Jahr echt viele (viel zu viele ...) in Biologie eingeschrieben haben um schon nach wenigen Wochen SEHR große Äuglein zu bekommen, wie kompliziert das doch plötzlich im Vergleich zu der Sache mit den Bienchen und Blümchen an der Schule ist. Bio ist ein Fach, das häufig und insbesondere von den "fleißigen Mädchen" (sorry für das bisschen Sexismus, aber ich bin auch ne Frau ;) ) gewaltig unterschätzt wird.


    In hab selber Chemie studiert und war zwischendurch auch mal in der Physik eingeschrieben (was ich heute beides unterrichte). In Chemie hatten wir einige Leute, die eigentlich in ins Medizin- oder Pharmaziestudium reinwollten und den NC nicht geschafft haben. Von denen ist kein einziger übrig geblieben. Chemie fängt man nicht mal einfach so an um zu schauen ... das geht meistens schief. Naja eigentlich geht das glaub ich in jedem Fach schief ;) Von denen, die das Vordiplom geschafft haben, haben in meinem Semester aber tatsächlich ALLE auch das Diplom und die meisten danach noch eine Promotion gemacht.


    Ich weiß nicht, ob das immer noch so ist, bei uns war es so - wenn man fliegt, dann im Grundstudium. Tatsächlich sind viele auch an Mathe gescheitert. Ich war eine der wenigen, die damit nie ein Problem hatten, auch wenn es - wie schon erwähnt wurde - ganz anders ist, als Mathe in der Schule. Für viele war Mathe aber eine ernsthafte Hürde. Andererseits habe ich aber auch während der Diplomarbeit noch Leute kennengelernt, die zu doof waren, einen Reaktionsansatz auszurechnen. Insofern muss man schon zugeben, dass auch in der Chemie nicht unbedingt nur die geistige Elite zum Ziel kommt. :pfeifen:


    Kennst Du denn Leute, die ein bisschen älter sind als Du und eins der beiden Fächer (Chemie/Bio) studieren? Geh doch mal an die Uni und schau, was die da so tun. In Chemie musst Du vor allem eine Wildsau sein, das ist von Anfang an eine recht robuste Angelegenheit, insbesondere in der Praxis. Ich weiß, dass sich an meiner Uni im Curriculum die letzten knapp 20 Jahre nicht viel geändert hat, die Erstsemesterstudenten stehen auch heute noch das komplette erste Jahr in der Anorganik und kochen ihre Trennungsgänge (qualitative und quantitative Ionenanalytik). Nun ... das muss man mögen. Genauso muss man natürlich das Metzgern und Pflänzchen kategorisieren in der Bio mögen. Schau's Dir am besten mal an.

  • Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Biologie anspruchsvoller ist als Mathematik (an der Uni)? Herrliche Naivität und Einfalt.

  • Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Biologie anspruchsvoller ist als Mathematik (an der Uni)? Herrliche Naivität und Einfalt.


    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das jemand beurteilen kann, ohne beide Fächer studiert zu haben? Herrliche Naivität und Einfalt.

  • Na also wirklich, ich habe Bio an der Uni studiert und muss sagen, es ist verglichen mit Chemie (ebenfalls bis zum Master studiert) und Mathematik (viele Vorlesungen besucht) oder Physik (ebenfalls viele Vorlesungen besucht und Praktika gemacht) wirklich deutlich weniger anspruchsvoll.

  • Na also wirklich, ich habe Bio an der Uni studiert und muss sagen, es ist verglichen mit Chemie (ebenfalls bis zum Master studiert) und Mathematik (viele Vorlesungen besucht) oder Physik (ebenfalls viele Vorlesungen besucht und Praktika gemacht) wirklich deutlich weniger anspruchsvoll.

    Hör auf mit diesen falschen Behauptungen! Alle Fächer sind gleich schwer, Pädagogik ist genauso schwer wie Hochschulmathematik, halt nur anders!!1!!

  • Na also wirklich, ich habe Bio an der Uni studiert und muss sagen, es ist für mich verglichen mit Chemie (ebenfalls bis zum Master studiert) und Mathematik (viele Vorlesungen besucht) oder Physik (ebenfalls viele Vorlesungen besucht und Praktika gemacht) wirklich deutlich weniger anspruchsvoll.

    Ich habe deinen Beitrag mal sinnvoll ergänzt. Jetzt behaupte ich das Gegenteil und wir können abstimmen. Ich habe auch Chemie studiert, war echt ok. Mathe- und Physikvorlesungen und Praktika fand ich auch gut. Aber die Protozoologie... einfach war das nicht. :D
    Ehrlich, es ist doch jedem klar, dass "schwierig" eine sehr subjektive Bewertung ist, oder?
    Außer Leuten, die das Forum mit diesen reflektierten Beiträgen bereichern: "Mach Mathe/Chemie, ist die bessere Kombi"

  • Ich habe deinen Beitrag mal sinnvoll ergänzt. Jetzt behaupte ich das Gegenteil und wir können abstimmen. Ich habe auch Chemie studiert, war echt ok. Mathe- und Physikvorlesungen und Praktika fand ich auch gut.

    Ok. Du hast nicht Mathe studiert. Du hast nicht Physik studiert. Aber trotzdem urteilst du darüber? Deine zwei kleinen Lehramts-Nebenfächer sind übrigens lächerlich, verglichen mit den richtigen Fächern, nur so am Rande.


    Hast du wirklich Chemie studiert oder auch nur als Nebenfach? Du scheinst es nämlich nicht zu unterrichten..

  • Hör auf mit diesen falschen Behauptungen! Alle Fächer sind gleich schwer, Pädagogik ist genauso schwer wie Hochschulmathematik, halt nur anders!!1!!

    Hochschulpädagogik (um deine lächerliche begriffliche Schwerpunktlegung aufzugreifen) ist selbstverständlich für manche Leute noch sehr viel schwieriger als Mathe. Verstehst du das wirklich nicht? :(
    Erklärst du auch jedem Schüler, was er als schwierig zu empfinden hat und was nicht?

  • Ok. Du hast nicht Mathe studiert. Du hast nicht Physik studiert. Aber trotzdem urteilst du darüber? Deine zwei kleinen Lehramts-Nebenfächer sind übrigens lächerlich, verglichen mit den richtigen Fächern, nur so am Rande.
    Hast du wirklich Chemie studiert oder auch nur als Nebenfach? Du scheinst es nämlich nicht zu unterrichten..

    Ich muss es leider noch fragen, es drängt sich ja geradezu auf: Hast du denn meine "lächerlichen Nebenfächer" auch studiert? Oder Pädagogik? Oder woher kommt sonst dein fundiertes Urteil?

  • Ich muss es leider noch fragen, es drängt sich ja geradezu auf: Hast du denn meine "lächerlichen Nebenfächer" auch studiert? Oder Pädagogik? Oder woher kommt sonst dein fundiertes Urteil?

    Ich frage nochmal, und zwar ein letztes Mal. Hast du Mathematik oder Physik im Nebenfach für Biologen studiert? Wenn ja, erklärt das deren Anspruchslosigkeit.


    Zweite Frage. Hast du Chemie als Hauptfach studiert oder hast du Chemie als Nebenfach für Biologen studiert? Wenn ja, erklärt das die Anspruchslosigkeit.


    Over and out, soll sich Firelilly damit befassen.

  • Ich frage ein vorletztes Mal und danach höchstens noch zwei Mal: Ist Mathe schwierig für dich und schreist du deine Schüler manchmal an, wenn sie schneller rechnen als du?
    Over. Gehen Sie ans Funkgerät, man. Wir sind nicht zum Spaß hier.

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