Wenn ich bei unserem 45-Minuten-Raster in jedem Raum erst eimal die Technik aufbauen muss, bin ich nachmittags fix und fertig und habe mit Sicherheit nur 35-Minuten-Stunden gehalten.
Kein Interesse an digitalem Unterricht
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Wenn ich bei unserem 45-Minuten-Raster in jedem Raum erst eimal die Technik aufbauen muss, bin ich nachmittags fix und fertig und habe mit Sicherheit nur 35-Minuten-Stunden gehalten.
Bei uns ist die Technik in jedem Raum fest verbaut. Wenn man die nötige Infrastruktur dafür hat, ist das alles kein Problem und in Sekunden gemacht.
Wenn ich jedes Mal den Beamer-Wagen holen, erstmal alles anschließen, und anschalten müsste, würde ich die "Technik" vmtl auch nicht halb so oft benutzen...
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Ich fände Beamer + fest installierter Rechner + Dokumentenkamera eine sehr gute Grundausstattung.
Über einen Umschalter kann dann jeder nach Wunsch auch sein eigenes Gerät dranhängen, mit dem fest installierten Rechner kann man dann aber auch ohne eigenen Rechner z.B. Filme zeigen, mal ein Bild anbeamen oder die Dokumentenkamera verwenden (hier wäre es natürlich ein nettes Plus, wenn die auch ganz ohne Rechner geht, was ja bei teureren Modellen der Fall ist).
Genau so haben wir das bei mir an der Schule. Zusätzlich haben viele der Beamer eine "einfache Smartboardfunktion", soll heißen, dass man mit den speziellen Stifen an der weißen Wand zusätzliche Anmerkungen aufschreiben kann, es gibt aber keine Speichermöglichkeit für die Anmerkungen.
Eigentlich würde ich mich als technikaffin bezeichnen. Trotzdem verwende ich im Unterricht keine besondere Technik (neben den Visualizern). Ich sehe einfach keinen Mehrwert. Ab und zu zeige ich Youtube Viedeos, aber eigentlich ist das doch auch nur Frontalunterricht in "bunt".
Ich habe schon mit den "echten" Smartboards und der Smart-Software gearbeitet. Das war so aufwändig und so störungsanfällig, das macht für normalen Unterricht echt keinen Sinn. Das einzig Schöne war, dass man die Tafelbilder für die nächste Stunde speichern konnte. Dafür hat man dann nur ne mini Tafel, weil die Smartboards doch erheblich kleiner sind, als die alten Tafeln (da wurde halt Geld gespart)
Außerdem habe ich schon mit E-Learning gearbeitet (auch selbst erstellt) aber auch da rechtfertigt in meinen Augen der Nutzen den ganzen Aufwand nicht.
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Seitdem bei uns das Zentralabitur in den Fremdsprachen eingeführt wurde, bin ich großer Fan unserer Whiteboards, dem zugehörigen Laptop, der Dokumentenkamera und unseren iPads. Aber auch hier bin ich auf diese Räumlichkeiten angewiesen; nicht jeder unserer Räume ist so ausgestattet, ganz im Gegenteil. Also muss ich zusätzlich zum interaktiven Unterricht auch analogen Unterricht vorbereiten. Meine Stunden werden somit immer doppelt ausgearbeitet, was echt keine Freude ist.
Fällt das W-LAN aus (was oft genug vorkommt), muss flexibel umgeplant werden. Dass man dadurch den Spaß am Ausprobieren und Ausarbeiten verliert, ist klar. Immerhin haben wir mittlerweile W-LAN in der Schule, das hat ja längst nicht jeder.In meinem anderen Fach nützt mir die Interaktivität absolut nichts. Da ist ein solches Equipment eher hinderlich und nervenaufreibend.
Besonders unsere Referendare leiden unter dem an unserer Schule grassierenden Medienwahn. Sie kommen mit den Whiteboards gar nicht zurecht; auch das Anmeldesystem für die iPads ist mehr als kompliziert. Sie hätten so gerne einfach eine Tafel und nen OHP, aber da sie jung sind, wurden ihnen flächendeckend die interaktiven Räume zugewiesen. C'est la vie.
Generell bestimmt die Didaktik die Methodik. "Neue" Medien werden dort eingesetzt, wo sie passen. Ich mache keinen Unterricht mit iPads, nur weil sie eben da sind. Wenn ich darin keinen Mehrwert sehe, werden sie nicht benutzt.
Auch muss ich vielen von euch beipflichten: Die Schüler sind definitiv nicht so medienaffin, dass sie ad hoc an iPads arbeiten können. Eine Keynote-Präsentation muss ihnen vorher erklärt und gezeigt werden; viele kennen noch nicht mal das Rechtschreibprogramm an ihrem heimischen PC oder was ein Blocksatz ist.Ich mag Bücher aus Papier. Ich finde immer noch, dass selektives Lesen und Unterstreichen eine Grundkompetenz darstellen sollte. Das Schreiben mit der Hand sollte unbedingt beibehalten werden, denn dadurch lernt der Schüler, seine Gedanken zu ordnen und sich zu sortieren. Darüber kann man sich natürlich streiten und nicht wenige meiner Kollegen lassen mittlerweile lieber Apps ihren Unterricht halten. Vielleicht bin ich mit meinen 36 Jahren auch mittlerweile zu alt, um mich an zu viel Neues zu wagen.
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Nur ein Beispiel für etwas, das so oder ähnlich an unserer Schule häufiger passiert:
Ich komme in meine 6. Klasse English (letzte Stunde, vor den Ferien) und habe vor, mit Computer / Beamer ein paar zum Thema passende aber das Ganze auch auflockernde kurze Videos zu zeigen (auf Englisch natürlich).
Ich log mich ein und plötzlich ist der Bildschirm schwarz ... kurze Ursachenforschung: alle Geräte, die an die Wandsteckdosen angeschlossen sind, haben keinen Strom: Kein Overhead, kein Beamer, keine Dokumentenkamera, kein CD Player ...
Natürlich den Klassensprecher ins Sekretariat geschickt und den OHead auf "ein" geschaltet, damit ich gleich sehe, wenn es wieder Strom gibt. Hat allerdings so 30 Minuten gedauert.
Also Computer hochgefahren (das dauert bei uns gern nochmal 5 Minuten), einloggen, die entsprechenden Dateien suchen ... und der Strom war wieder weg.Wenn's mal der Strom nicht ist, ist es das interne Netzwerk. Ist es das nicht, ist der Beamer kaputt ... und dann werden wir gefragt, ob wir Whiteboards wollen ...
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Ich sage meinen Referendaren immer, sie sollen erst mal mit Tafel und ggf. OHP arbeiten. Ich stelle allerdings fest, dass über Tafelbilder am Seminar (hier jedenfalls) nicht mehr geredet wird, was ich für einen großen Fehler halte.
Die Tafel ist wahnsinnig flexibel und funktioniert (fast) immer (es kracht natürlich auch mal alle 20 Jahre eine Tafel zusammen).
Wir haben unser Netzwerk usw. mittlerweile gut im Griff, aber die maroden Elektroleitungen torpedieren auch bei uns einen reibungslosen Betrieb.
Tipp hierzu: Wenn mehrere Geräte mit Netzteilen an einer Sicherung hängen, muss man eine Einschaltstrombegrenzung dazwischenschalten (und zwar eine von den teuren, ca. 100 €). Sowas nimmt man sonst für Kreissägen und Ähnliches. -
Ich sage meinen Referendaren immer, sie sollen erst mal mit Tafel und ggf. OHP arbeiten. Ich stelle allerdings fest, dass über Tafelbilder am Seminar (hier jedenfalls) nicht mehr geredet wird, was ich für einen großen Fehler halte.
Die Tafel ist wahnsinnig flexibel und funktioniert (fast) immer (es kracht natürlich auch mal alle 20 Jahre eine Tafel zusammen).
Wir haben unser Netzwerk usw. mittlerweile gut im Griff, aber die maroden Elektroleitungen torpedieren auch bei uns einen reibungslosen Betrieb.
Tipp hierzu: Wenn mehrere Geräte mit Netzteilen an einer Sicherung hängen, muss man eine Einschaltstrombegrenzung dazwischenschalten (und zwar eine von den teuren, ca. 100 €). Sowas nimmt man sonst für Kreissägen und Ähnliches.Das was du deinen Refis sagt hat mir auch meine Ausbildungslehrerin gesagt. Sie sagt ich muss noch so viel lernen (das war nicht negativ gemeint, sondern entspricht ja einfach der Realität), dass ich es mir so einfach wie möglich machen soll, was Medien angeht. Bei uns ist zB. das Problem, dass wir nicht immer WLAN haben, wenn wir es brauchen. Deshalb war ich heilfroh, als es an dem Tag ging, wo ich den Beamer benutzt habe :D.
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Wenn es um Unterrichtsbesuche geht, gelten andere Regeln. Auf´s WLAN würde ich mich da nicht verlassen, ich würde die online-Medien offline verfügbar machen.
Sehr bewährt hat sich convert2mp3.net . Du brauchst nichts zu installieren, lädst Dir Videos von diversen Portalen herunter und wandelst sie in das benötigte Format um.
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Ich will auch mal meine Meinung in die Mitte werfen:
Wir haben keine interaktiven Tafeln in den Räumen, in denen ich bin, zum Glück! Die habe ich im Referendariat kennengelernt und ich bezweifle den Nährwert dieses Mediums sehr. Man kann ein paar hübsche Effekte einbauen, was man bei Powerpoints immer als Überfrachtung kritisiert.Nein, im Wesentlichen stört mich bei den Dingern, dass die Vorbereitungszeit größer wird (bis man das Dokument vernünftig gelayoutet hat!), man verführt wird, mehr "Glitter" reinzustreuen und (das ist der Hauptfaktor, weil es mich wirklich wirklich wahnsinnig macht) die Zeitverzögerung beim Schreiben.
Ich konnte Erfahrung sammeln mit der Smartboards und den Interactiveboards. Beide nicht so toll, immer mussten die kalibriert werden oder hatten sonst ein Wehwehchen.Das gleiche Problem habe ich mit der Technik bei uns: Ich habe keine Adminrechte. Gut, kann ich dahingehend verstehen, dass manche Kollegen uns die ganze IT zerschießen würden, wenn die das könnten, aber ich wage mal zu behaupten, dass ich nicht so blöd bin. Aber wenn jetzt für alle und jeden Ausnahmen gemacht werden müssen? Hmm, schwierig.
Aber deswegen bescheide ich mich normalerweise mit Laptop für Filmchen und Dokumentenkamera. Laptops haben wir ja von Schulseite aus. Brauchen 3 Stunden, bis sie hochgefahren sind. Und haben leider nicht alle Software installiert, die man braucht, was dann für Ärger und Stress sorgt. (Muss man nämlich dann installieren und beim nächsten Hochfahren ist die dank HDGuard weg.)
Internet funktioniert manchmal nicht, wenn wir falsche Mondphase haben, oder was weiß ich... Also bin ich als durchaus technikaffiner Mensch dazu übergegangen, die Tafel sehr zu mögen. Und mit einem Kreidehalter hört dann irgendwann auch die Haut an den Händen auf, sich zu schälen.Aber in Chemie+Physik hat Tafel (oder Dokumentenkamera) einen großen Vorteil: Versuchsaufbauten zu zeichnen oder Schaltungen oder Moleküle. Die SuS können sehen, wie man das ganze einmal von der Grundstruktur her macht (Wo fange ich an? Was sind die Eckpunkte meiner Zeichnung, anhand dessen ich den Rest entwerfe?) und vom motorischen her (Wie zeichne ich einen 7-Ring?). Bei vom Computer erstellten Zeichnungen geht das nicht. Und interaktive Tafeln... Zeitverzögerung, wie gesagt.
Beim komplizierteren Vorzeichnen bevorzuge ich übrigens die Tafel. Warum? Ich bin langsamer, dadurch können die SuS besser folgen. Und ich muss größere Bewegungen machen, das heißt, es ist auch besser zu sehen. -
Ich stehe kurz vor der Rente und empfinde den Einsatz digitaler Medien im Unterricht als einen Segen. Die Möglichkeiten des Einsatzes sind sehr vielfältig. Es gibt tolle Möglichkeiten Unterrichtsinhalte sehr anschaulich zu vermitteln. Es gibt unendlich viele Übungsmöglichkeiten, welche die Kids auch zu Haus nutzen können. Ich kann sehr individuell arbeiten ohne dass ich eine wahnsinnig große Vorbereitungsarbeit habe. Noch ein großer Vorteil:
Der Wust an Arbeitsblättern wird weniger, welche die SuS unabgeheftet in der Gegend rumfliegen lassen.
Ich habe in der Klasse 2 PCs mit Internetzugang. Außerdem kann ich unseren Notebook- Beamerkoffer mir weniger Handgriffen online verwenden.
Im PC Raum haben wir 10 Rechner ( Klassengrößen bis 15 SuS) mit denen wir arbeiten können.Ich finde das sehr schade, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen nur so wenig Gebrauch davon machen. Manche ( meist die Älteren) schneiden noch Bilder aus und kleben sie vor dem Kopieren in ihre Arbeitsblätter.
Ich glaube, dass es Zeit wird, den Umgang und Möglichkeiten von digitalen Medien auch an den Unis zu lehren. Ich habe schon oft im Kollegium Angebote gemacht, Ihnen die Möglichkeiten im Rahmen einer Fortbildung zu zeigen. Irgenwie ist das Interesse eher gering.Habe hier gelesen, dass ihr oft technische Probleme mit dem Internet und den PCs habt. Bei uns in der Stadt hat man einen gute Lösung gefunden: Ich brauche nur bei der IT Abteilung der Stadt anzurufen und es wird sich relativ schnell um das Problem gekümmert.
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Wenn ich bei unserem 45-Minuten-Raster in jedem Raum erst eimal die Technik aufbauen muss, bin ich nachmittags fix und fertig und habe mit Sicherheit nur 35-Minuten-Stunden gehalten.
Solche Probleme machen das Arbeiten natürlich sehr schwer. Ich habe den großen Vorteil, dass nicht ich in verschiedene Klassenräume muss, sondern die Schüler ( meist die eigene Klasse) zu mir kommen. So kann ich mir die Klasse natürlich dementsprechend einrichten. Ich habe 4 Jahre um einen Notbook-Beamer Koffer gebettelt. Hier ist alles zusammen, sogar ausreichend starke Boxen. Da braucht man nur noch den Stromstecker einstecken, die Geräte hochfahren und , wenn benötigt, das Internetkabel anschließen. Das ganze dauert höchstens 5 Min. Inzwischen machen das bei mir die SuS. Der Koffer hat Rollen und kann so auch in verschiedenen Räumen eingesetzt werden.
http://www.mitservice.net/pdfs…koffer_beamerkoffer_1.pdf
Kann ich nur empfehlen. Bei großen Schulen wäre es gut, wenn mehrere solche Geräte zur Verfügung stünden.
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Beamerwagen sind nur eine Notlösung. Jeder Raum sollte mit einem PC, einer Dokumentenkamera und einem normalen Beamer ausgestattet werden. Der Aufpreis für ein interaktives Whiteboard lohnt sich nicht.
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Ich finde das sehr schade, dass jüngere Kolleginnen und Kollegen nur so wenig Gebrauch davon machen. Manche ( meist die Älteren) schneiden noch Bilder aus und kleben sie vor dem Kopieren in ihre Arbeitsblätter.
Nur am Rande: Ich weiß nicht, ob sich daran was geändert hat, aber zumindest offiziell war es dank eines restriktiven UrhG bis vor ca. zwei Jahren (seitdem hab ich mich nicht mehr mit dem Thema beschäftigt) bei uns verboten, digitalisate von Bildern anzufertigen und/oder zu vervielfältigen. Heißt: Genau betrachtet waren diese älteren Kollegen diejenigen, die alles richtig gemacht haben.
Es KANN aber sein, dass das nur in RLP der Fall war. Unsere Landesregierung hat es tatsächlich mal geschafft, Verträge zu schließen, die noch schärfer waren als das UrhG sowieso schon ist
Gruß,
DpB -
Hallo,
die Regeln für Digitalisate haben sich vereinfacht:
Interaktive Boards: Hier gibt es wohl sehr viel für und wider. Eine schöne Sache ist es aber, Schülerlösungen direkt weiterzubearbeiten (zu annotieren). Das geht gut mit interaktiven Boards, das geht aber auch mit Grafiktablets oder Tablets (insbesondere dann, wenn sie die Stiftbedienung integriert haben, wie z.B. das Microsoft Surface oder der IPad pro).
Ich greife das Thema auf, weil ich einen Tipp geben möchte: Als ich noch Windows verwendet habe, habe ich die Software "NotateIT" verwendet, die deutlcih weniger verzögert als die Smart Notebook Software.Jetzt unter Linux verwende ich die Software "Xournal", die ebenfalls verzögerungsfrei arbeitet. Die Software "Open Sankore", in die ich zunächst große Hoffnungen setzte, ist hier leider noch schlechter als Smart Notebook.
Die "hohe Kunst" ist es sicherlich, wenn die Schüler selbst an digitalen Endgeräten arbeiten. Tut das nur der Lehrer, besteht immer die "Gefahr", lediglich den Frontalunterricht attraktiver zu machen und damit insgesamt den Unterricht vielleicht sogar schlechter. Dennoch sollte man den reinen Lehrer-Einsatz nicht zu negativ bewerten, denn so fängt der Unterricht mit digitalen Medien üblicherweise an. Kein Lehrer, der selbst das Medium nicht einsetzt, wird seine Schüler in Klassenstärke damit arbeiten lassen.
Die Abfolge ist:
- Einsatz digitaler Medien für die Unterrichtsvorbereitung (das macht mittlerweile fast jeder)
- Einsatz digitaler Medien durch den Lehrer im Unterricht (machen manche)
- Einsatz digitaler Medien durch Schüler und Lehrer im Unterricht (machen wenige)Ich möchte ein Beispiel nennen, wo sich der Unterricht durch den Einsatz von Computern komplett verändert: Notationssoftware im Musikunterricht. Üblicherweise quälen sich Schüler beim Hin"malen" von Noten ins Notenheft. Wer dann kein Instrument spielt, vergisst die Notenschrift schnell wieder (was kein Wunder ist, da sie für diese Schüler komplett nutzlos ist).
Schreibt man die Noten mit einer Notationssoftware, so kann man (üblicherweise über Kopfhörer) direkt hören, was man geschrieben hat. Vor einigen Jahren war im Musik Leistungskurs "Schreiben eigener Arrangements zu Beatles-Songs" ein Thema. Dies habe ich schwerpunktmäßig am Computer unterrichtet, mit hervorragenden Ergebnissen.Aber auch ein solcher Medieneinsatz birgt Gefahren: Ersetzt das Komponieren am Computer komplett das gemeinsame Musizieren, so geht ein wichtiger Teil des Musikunterrichts verloren. In meinem Kurs haben wir dann gemeinsam die selbst geschriebenen Arrangements musiziert. In einer Mittelstufenklasse bleibt dazu evtl. nicht die Zeit, hier muss man wieder abwägen.
Jetzt würde mich doch die Stellungnahme des Fadenerstellers interessieren!
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Ich bin mit dem Laptop unterwegs und nutze Beamer und Smartboards, je nachdem, was vorhanden ist. Smartboards haben wir (leider) noch nicht in jedem Raum (ich steh total auf die Dinger, und unsre sind auch von der Marke "Smart" ) Rechner steht bei uns in jedem Klassenraum. Aufbauen ist bei uns nicht so das Thema, da wir generell 90-Minuten-Einheiten haben.
Ich finde, an der Berufsschule sollte der Einsatz dieser Medien unbedingt sein. Wohldosiert natürlich. Wir erwarten auch von unsren Schülern, dass sie z.B. Präsentationen nicht basteln sondern professionell auf PowerPoint erstellen. Wenn es darum geht, die Schüler selbst arbeiten zu lassen nutze ich allerdings immer noch Arbeitsblätter, bzw., wenn es um das Erarbeiten von Präsentationen geht, sehe zu, dass ich entsprechend Computerräume reserviere oder wir stellen Laptops zur Verfügung.
Diese Dinge werden in den wirtschaftlichen Berufen später mal zum Arbeitsleben meiner Schüler gehören. Deswegen möchte ich einen selbstverständlichen Umgang mit diesen Mitteln zeigen.
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Digitaler Unterricht?? Was ist das? Ich wäre froh, wenn mein Räume eine zweite Steckdose hätten!
Wir haben Räume, in den das Schul-WLAN nicht funktioniert, weil die Reichweite nicht ausreicht. D.h. ich muss jedes Mal den Klassenraum tauschen, wenn ich das Internet im Unterricht einsetzen will.
Ach ja, die zweite Steckdose ist kein Witz. Am Raumende, also dort, wo die Schüler sitzen, befindet sich exakt eine Steckdose!! Wenn ich also mit dem Internet arbeiten will, dann brauche ich:
- Verlängerungsschnur
- Verteiler mit mind. 3 Steckdosen
- Lautsprecher
- Beamer
- LaptopUnd was glaubt ihr denn, wie oft ich das mache??
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