Private Krankenversicherung vs. gesetzliche Krankenversicherung

  • @Kindkranktage:
    Die Grenze ab wann man nur 4 Tage bekommt liegt in NRW momentan bei ca 57.000€. Also ich komme da nicht drüber. Auch nicht wenn ich Vollzeit arbeiten würde.


    Und was die Wartezeit auf die Erstattung angeht: In den Weihnachts- und Sommerferien werden die meisten Beihilfeanträge eingereicht und momentan werden die vom 5.1. bearbeitet. Das nenne ich keine lange Wartezeit. Hab nämlich gerade meinen Bescheid bekommen.
    Und bei der PKV reiche ich digital ein. Da hatte ich das Geld beim letzten Mal innerhalb von 4 Tagen auf dem Konto.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

    Einmal editiert, zuletzt von yestoerty ()

  • Nein, es muss sich jeder einzeln versichern, auch jedes Kind und nein, deine Eltern kannst du nicht ohne weiteres privat versichern. zumal der Beitrag in dem Alter, wenn keine Anwartschaft besteht wohl ziemlich hoch sein wird und ja vermutlich 100% zu versichern sind.


    Dann würde es also um die 250 für mich und um die 250 für meine Frau kosten ? Das ist schon viel.

  • Hm, wenn ich Vollzeit arbeiten würde und in der GKV wäre, würde ich als Arbeitnehmer mit gleichem Gehalt auch ca das bezahlen. Also im Vergleich ist das nicht so viel. Viel ist es halt, wenn man in Elternzeit ist, Teilzeit arbeitet, deutlich älter einsteigt oder Vorerkrankungen hat.

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  • Susannea: Doch, sowohl ich als auch meine Kollegen kriegen Kind-Kranktage bei vollen Bezügen. 10 Stück pro Kind. Bei meiner einen Kollegin hatte z.B. das Kind zu Beginn des Schuljahres einen Gips und konnte nicht in den KiGa. Da hat sie alle ihre Krankentage auf einmal genommen und hat später das Schuljahr begonnen.

    Das habe ich doch gesagt, dass es die z.T. vom AG gibt, bis wohin usw. ist Ländersache, in Berlin hättest du da wenig Chancen.

    @Kindkranktage:
    Die Grenze ab wann man nur 4 Tage bekommt liegt in NRW momentan bei ca 57.000€. Also ich komme da nicht drüber. Auch nicht wenn ich Vollzeit arbeiten würde.


    Und was die Wartezeit auf die Erstattung angeht: In den Weihnachts- und Sommerferien werden die meisten Beihilfeanträge eingereicht und momentan werden die vom 5.1. bearbeitet. Das nenne ich keine lange Wartezeit. Hab nämlich gerade meinen Bescheid bekommen.
    Und bei der PKV reiche ich digital ein. Das hätte ich das Geld beim letzten Mal innerhalb von 4 Tagen auf dem Konto.

    Auch das ist alles Ländersache, über 3 Monate finde ich schon eine ordentliche Wartezeit!

    Dann würde es also um die 250 für mich und um die 250 für meine Frau kosten ? Das ist schon viel.

    Wenn du nur 250 Euro zahlst, bist du gut, das hängt ja vom Alter und den Vorerkrankungen jeder einzelnen Person ab und ob und wieviel sie beihilfeberechtigt sind.


    Ich bin damals mit 34 und ohne Vorerkrankungen eingestiegen, 70% beihilfeberechtigt und war schon bei den ca. 250 Euro.

  • Hm, wenn ich Vollzeit arbeiten würde und in der GKV wäre, würde ich als Arbeitnehmer mit gleichem Gehalt auch ca das bezahlen. Also im Vergleich ist das nicht so viel. Viel ist es halt, wenn man in Elternzeit ist, Teilzeit arbeitet, deutlich älter einsteigt oder Vorerkrankungen hat.

    Viel ist es auch, wenn man das eben pro Person zahlen muss und ja, der Nachteil ist eben klar, dass es einkommensunabhängig ist.

  • Genau das wollte ich mit dem Gegenbeispiel nur sagen: es gibt Bundesländer, in denen es unter Umständen auch besser läuft. Da muss dann jeder vorher gucken wie es bei ihm geregelt ist.



    Und ja, hatte gerade gar nicht an eine Familienversicherung gedacht. Stimmt!

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  • Dann würde es also um die 250 für mich und um die 250 für meine Frau kosten ? Das ist schon viel.

    Wieso soll das denn viel sein? In deinem anderen Thread ist davon die Rede, dass ihr beide A12 bekommen werdet. Das würde zu Beginn einem Brutto von ca. 3400€ pro Monat pro Person entsprechen. Ein Beitrag von 250€ würde dann nur etwa 7,3% des Brutto entsprechen und damit weniger als in der GKV, selbst unter Berücksichtigung eines Arbeitgeberanteils. Da ein solcher bei Beamten aber nicht einmal gewährt wird, steht als Vergleich 15,5% des Brutto für die GKV gegen 7,3% des Brutto für die PKV im Raum. Nicht vergessen werden sollte, dass aufgrund der Erfahrungsstufen das Beamtenbrutto noch erheblich zunimmt, während die PKV-Beiträge zunächst weitgehend stabil bleiben...die Erhöhungen der letzten Jahre (bei mir nur ca. 20€ innerhalb von 7 Jahren) wurden locker durch die Inflationsanpassung der Besoldung aufgefangen, völlig losgelöst vom Aufstieg in den Erfahrungsstufen. Die einzige Unbekannte ist die Beitragsentwicklung der nächsten Jahre( Jahrzehnte), aber das gilt auch für die GKV.

  • @Kindkranktage:
    Die Grenze ab wann man nur 4 Tage bekommt liegt in NRW momentan bei ca 57.000€. Also ich komme da nicht drüber. Auch nicht wenn ich Vollzeit arbeiten würde.


    Und was die Wartezeit auf die Erstattung angeht: In den Weihnachts- und Sommerferien werden die meisten Beihilfeanträge eingereicht und momentan werden die vom 5.1. bearbeitet. Das nenne ich keine lange Wartezeit. Hab nämlich gerade meinen Bescheid bekommen.
    Und bei der PKV reiche ich digital ein. Da hatte ich das Geld beim letzten Mal innerhalb von 4 Tagen auf dem Konto.

    6-8 Wochen ist in Hamburg leider an der Tagesordnung.

  • Ich hab auch mal 8 Wochen gewartet. Aber wenn man das weiß geht man damit ja evtl. auch anders um.
    Da hat ja auch jeder sein eigenes Prinzip was er wie schnell einreicht. Ich brauche meist ewig um überhaupt genug zu haben um über die Kostendämpfungspauschale zu kommen.
    Und besonders hohe Anträge werden in NRW zumindest bevorzugt.
    Und die meisten reichen wahrscheinlich wegen einer möglichen BRE auch nicht alles direkt bei der PKV ein.


    Aber um noch mal auf den Eingangspost einzugehen, ich hoffe nicht, dass du bei einer Erkältung auf 180€ kommst. Da liegst du dann doch deutlich drunter. Und wie du siehst hat beides so seine Vor- und Nachteile.

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  • Ich schätze noch an der PKV, dass ich direkt zum Facharzt gehen kann und dort auch noch einen zeitnahen Termin bekomme, unabhängig davon ob das Quartal gerade endet oder nicht. (Echtes Scheißsystem... mit diesen Quartalsbudgets... wer denkt sich sowas aus?)
    Der freie Facharztbesuch setzt natürlich minimale medizinische/biologische Grundkenntnisse voraus, damit man weiß, wann man wohin muss.


    Bezüglich der Kosten gibt es noch einen Pferdefuß bei der PKV, den man beachten muss und der je nach Lebenssituation im Alter relevant sein kann. Die Leistungen der meisten PKV, was medizinische Hilfsmittel angeht, sind geringer als die der GKV!

  • DAs kannst du in einigen Bundesländern leider überhaupt nicht machen, mein Vater wartet jetzt z.B. schon drei Monate auf die Beihilfe-Erstattung, solange warten die Ärzte leider nicht.

    Dann sollte er sich einen anderen Arzt suchen. Für einen Privatpatienten sollte es kein Problem sein, einen Arzt zu finden, der da mitspielt. Die "Zinsen" durch die wesentlich höhere Vergütung für Leistungen bei Privatpatienten wiegen die Zahlungsverzögerung zehnfach auf. Das sollte man natürlich "cum grano salis" sehen und kleinere Beträge bis 1000 Euro erstmal selbst zahlen. Bei größeren Sachen würde ich es aber ganz klar im Vorfeld kommunizieren, dass der Arzt erst bezahlt wird, wenn das Geld von der Beihilfe da ist.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Leider habe ich als Teilzeitkraft auch keine 850 € auf meinem Girokonto so rumliegen, die ich vorstrecken könnte.


    Und der Arzt lässt bestimmt mit sich verhandeln. Aber nicht die Abrechnungsgesellschaft und bei mir kommen 90 % meiner Rechnungen über solche Gesellschaften. Die sind immer sehr schnell mit Mahnungen.

  • Natürlich nicht, das hat ja auch keiner gesagt.


    Aber es geht ja hier um die Gesetzliche vs. Beihilfe + Private, d.h. wenn du die Private wählst, hast du ja automatisch die Beihilfe dabei. Das ist das "Problem".


    Ist aber natürlich nicht die Schuld der PKV. Wobei die Debeka inzwischen auch Minimum 2 Wochen braucht.

  • Leider habe ich als Teilzeitkraft auch keine 850 € auf meinem Girokonto so rumliegen, die ich vorstrecken könnte.


    Und der Arzt lässt bestimmt mit sich verhandeln. Aber nicht die Abrechnungsgesellschaft und bei mir kommen 90 % meiner Rechnungen über solche Gesellschaften. Die sind immer sehr schnell mit Mahnungen.

    Musst Du halt auch schnell mit Mahnungen sein... Diese netten Menschen helfen Dir dabei. Kannst ja dann mal berichten, wie es ausgegangen ist.


    Merke: "Geschützte Werkstätten" sind toll für Menschen, die für den normalen Arbeitsmarkt ungeeignet sind. Für Menschen, die für den normalen Arbeitsmarkt ungeeignet sind UND zwei linke Hände haben, wurden Behörden erschaffen. Zumindest bei den mir bekannten Beihilfestellen trifft das zu 100% zu.

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  • Dann sollte er sich einen anderen Arzt suchen. Für einen Privatpatienten sollte es kein Problem sein, einen Arzt zu finden, der da mitspielt. Die "Zinsen" durch die wesentlich höhere Vergütung für Leistungen bei Privatpatienten wiegen die Zahlungsverzögerung zehnfach auf. Das sollte man natürlich "cum grano salis" sehen und kleinere Beträge bis 1000 Euro erstmal selbst zahlen. Bei größeren Sachen würde ich es aber ganz klar im Vorfeld kommunizieren, dass der Arzt erst bezahlt wird, wenn das Geld von der Beihilfe da ist.

    Hast du das schon mal versucht?!? Ich denke nicht, dass das noch klappt, weil ja die meisten Ärzte gar nicht mehr selber abrechnen und die Abrechnungsstellen machen da keinen Unterschied. Und Mahngebühren usw. erstattet dir ja auch niemand!

  • Wen soll ich denn mahnen? Die Beihilfe?


    Das funktioniert nicht, denn ich habe ja einen Vertrag mit dem Arzt und dem ist vollkommen egal, woher das Geld kommt, Hauptsache ich bezahle. Theoretisch bräuchte ich mich ja auch gar nicht versichern oder bei der Beihilfe beantragen und könnte alles selber zahlen. Theoretisch ;)


    Und bei der Beihilfe ist ja nirgendswo gesetzlich geregelt innerhalb welcher Frist die zahlen müssen.

    • Offizieller Beitrag

    In der Regel lassen sowohl Ärzte als auch Abrechnungsstellen mit sich reden, weil die das Problem mit der verzögerten Erstattung kennen. Die wissen ja, dass sie ihr Geld in jedem Fall kriegen. Wenn man da VOR Ablauf der 30 Tage anruft und das klärt, kann man da auf Kulanz bauen.


    Manchmal hilft es auch, einmal telefonisch nett mit dem Sachbearbeiter bei der Beihilfe zu plaudern. Meine Sachbearbeiterin ist mittlerweile recht zügig. Stellenweise waren es nur 10 Tage.

    • Offizieller Beitrag

    Nachtrag zu den Kinderkrankheitstagen:


    Es gibt derzeit noch nichts aktuelles Schriftliches bei den Bez.Reg. in NRW. Die Rechtsabteilung sagte, dass man 10 Tage mit einem Kind und maximal 12 Tage bei mehreren Kindern als bezahlte KKT beantragen kann. Danach ist "Schluss". Das hat unser SL uns auf der letzten Konferenz, nachdem es da bereits erheblichen Dissenz und Kummer bei den TZ-Kolleginnen gab, nach Rücksprache mit D'dorf erläutert.

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