Was muss ich mitbringen?

  • Jetzt muss ich auch mal was dazu sagen, und zwar aus mehreren Perspektiven.
    Als Ex-Schüler sage ich: Ich habe keinen Deutsch-LK gehabt und trotzdem Deutsch studiert. Allerdings hat es mich immer genervt, mir Gedanken darüber machen zu müssen, was der Autor xy sich wohl beim Verfassen seines literarischen Meisterwerkes so gedacht haben mag. Mir war das Nachdenken über Sprache schon immer sympathischer :)
    Als Ex-Studentin sage ich: Man bekommt wenig beigebracht, was man hinterher in der Schule verwenden könnte. Seminare wie "Die erotische Komponente im Frühwerk Hölderlins" sind zwar nett, aber wenig effektiv für das Später. Was ich immer vermisst habe waren große Überblicksveranstaltungen und didaktische Seminare.
    Als Uni-Dozentin kann ich nur sagen: Leider leider leider stellen sich viele das Deutsch-Studium als zu leicht vor - so nach dem Motto "Ist ja meine Muttersprache, kann ja so schwierig nicht sein" und stolpern dann regelmäßig über die Linguistik. Auch muss man sagen, dass die Abbrecherquoten dementsprechend schwindelerregend hoch sind. Man kann sich zwar mit wenig Aufwand (da wenig Scheine) durch so manches Studium schlängeln, aber spätestens im Examen wirds dann ernst. Was man dort leisten soll, hat zwar mit der Schule wenig zu tun, aber diese ständigen Zwiespälte in der Lehrerausbildung muss man aushalten lernen.


    Was wollte ich jetzt unterm Strich eigentlich sagen?
    An einigen Unis gibt es Eingangs-Tests, manche sind verbindlich, andere nur zum Selbst-Check. Teste Dich und Dein Vorwissen und checke dann noch die Anforderungen an einen Lehrer, die meine Vorredner ja so prägnant dargestellt haben.


    Kopf hoch!

    Aus einem verzagten Arsch kommt kein fröhlicher Furz.

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