Planstelle Gymnasium Bayern bei München tauschen

  • du unterrichtest mathe und bwl. nichts für ungut, aber das ist mit sprach- und sozialwissenschaften nur sehr bedingt vergleichbar. man kann aufsätze in der mittel- und oberstufe nicht korrekturfreundlicher stellen bzw. nur bis zu einem gewissen punkt. das ist zudem hier alles reglementiert und vorgegeben und wird auch eingefordert (respizienz durch fachbetreuer, schulleitung, mb, also mal drei, mit rückmeldung bei mängeln). mal eben ankreuz-klausur und dergleichen ist einfach nicht.

    Also niemand zwingt dich in PoWi/Geschichte ein elends lange Klausur zu schreiben. 30 Minuten genügt; dazu Quellenanalyse und einige Wissensfragen. Wer seine Klausur halt komplex stellt, wird dann halt lange korrigieren müssen. Ja ihr müsst lesen; ich dagegen nervige Folgefehler berücksichtigen. Zum Glück hilft mir da Excel in BWL 8) .


    Meine Englischkollegen sind wirklich nicht auf den Kopf gefallen. Ja, sie benötigen länger als ich. Aber sie sind recht schnell durch. Ich denke durchaus dass es auch bei euch Optimierungspotential.

  • Ja OK, vielleicht nehm ichs mit den Korrekturen etwas zu genau. Aber das ist ja nicht das einzige Problem. Ich will ja auch (erst mal ) nicht aus Nürnberg weg. Es ist die Gesamtsituation, die gerade nicht passt.



    ehrlich gesagt, finde ich deine Zukunfstplanung mit deinen Fächern unrealstisch.
    "Irgendwas wird sich schon ergeben" --- der Klassiker vll? Taxifahren? :schreck:


    Das halte ich für mehr als blauäugig.


    Aber okay, du hast keine Kinder zu versorgen, die deine Realitätsferne treffen könnte :flieh:


    Ne also, wissen Sie, zum Taxifahrer reichts nicht, da fahr ich viel zu schlecht Auto und hab so gut wie keinen Orientierungssinn. Aber danke für den unverschämten Kommentar. Wenn mein Traum Eigenheim + Frau + Kind + Auto + Familien-Ski-Urlaub im 5-Sterne Hotel wäre, dann würde ich die Stelle wohl auch annehmen. Bitte akzeptieren Sie, dass es Menschen mit anderen Lebensentwürfen gibt.


    "der Klassiker vll? Taxifahren?" --> glaubst du echt, dass mir keine anderen Optionen außer Taxifahrer bleiben? Und du nennst MICH realitätsfern?

  • Hast Du denn in Nürnberg schon was in Aussicht, was Deinem Lebensentwurf entspricht? Die Stelle jetzt nicht anzunehmen und dann doch umziehen zu müssen, weil sich in Nürnberg nix findet, wäre auch nicht optimal.


    Und: Ich mach selbst Musik ... man sollte nicht unterschätzen, wie angenehm da ein Beruf ist, wo man sich die Nachmittage und Abende (in einem bestimmten, aber doch vorhandenem Rahmen) frei einteilen kann.

  • Hast Du denn in Nürnberg schon was in Aussicht, was Deinem Lebensentwurf entspricht? Die Stelle jetzt nicht anzunehmen und dann doch umziehen zu müssen, weil sich in Nürnberg nix findet, wäre auch nicht optimal.


    Und: Ich mach selbst Musik ... man sollte nicht unterschätzen, wie angenehm da ein Beruf ist, wo man sich die Nachmittage und Abende (in einem bestimmten, aber doch vorhandenem Rahmen) frei einteilen kann.

    Nein ich hab noch nichts festes. Aber der Job muss ja nicht in Nürnberg direkt sein. Er muss halt pendelbar sein. ich würde ja auch umziehen, aber halt irgendwohin, wo ich in der Region bleiben Kann. Fürth, Erlangen, Feucht, Bamberg, sogar Bayreuth noch. Wäre die Schule in München direkt und ich könnte da morgens innerhalb von ner Stunde mit dem ICE hin kommen, dann würd ichs auch mal probieren.


    Notfalls mach ich auch ne Vertretungsstelle im Nürnberger Raum, bis ich was besseres finde. Oder ich mach nochmal ne Ausbildung. Informatik interessiert mich z.B. Das könnte ich machen. Oder ich arbeite in ner Musikschule als Lehrer. Die Möglichkeiten sind doch nicht so begrenzt.



    Was noch so dazu kommt, das gegen den Lehrerberuf allgemein spricht, gerade als Musiker und Musikfan:


    - Ich hab in den letzten 2 Jahren sicherlich 5 Konzerte verpasst, von Bands die ich schon immer mal sehen wollte, weil man als Lehrer keine Chance hat, außerhalb der Ferien Urlaub zu bekommen.
    - Wenn wir mit der Band einen Gib hätten, für den wir weiter weg fahren müssten, hab ich immense Schwierigkeiten. Nicht jedes Konzert findet Samstag Abend statt.
    - Wenn man einen "normalen" Job hat und dann von 8 bis 17 Uhr arbeitet, sprich um 18 Uhr spätestens zuhause ist, dann hat man doch deutlich mehr Zeit für Musik. Im Einsatzjahr arbeitete ich schon gerne mal bis 21 Uhr oder 22 Uhr. Wenn ich Nachmittagsschule hatte auch mal bis 2 Uhr morgens.
    - Am Wochenende hab ich als Lehrer kau Zeit, da immer der Stresst im Hinterkopf drückt, dass man noch was arbeiten muss. Ich hatte in meinen besten Wochen gerade mal einen freien Tag pro Woche, an dem ich aber so fertig war, dass ich den zur Erholung gebraucht hab.



    Welche Vorteile siehst du denn bei der Zeiteinteilung als Musiker/Lehrer?



    EDIT: All diese Dinge waren mir vor dem Studium schon klar, aber sie fallen eben jetzt besonders ins Gewicht, weil die Situation mit der mir angebotenen Stelle eben nicht ideal ist.

  • Sei mir ned bös, aber Du solltest an Deiner Zeitplanung arbeiten. Ich bin seit 2001 an einem bayerischen Gymnasium mit Vollzeit. Und in diesen 16 Jahren hab ich wegen der Schule genau ein Konzert verpasst, das ich sehen hätte wollen. Selbst wenn ich Nachmittagsunterricht habe, endet der spätestens um 17Uhr ... ich setz mich ins Auto und komm mit Sicherheit noch rechtzeitig zu den meisten Konzerten. Den Unterricht, den ich eigentlich noch vorbereiten müsste, den hab ich schon am Wochenende gemacht, denn ich weiß ja, dass ich auf ein Konzert will.
    Ähnliches gilt für Gigs. Im Notfall müssen halt mal 5 Stunden Schlaf reichen (was heißt "weiter weg"?). In anderen Berufen musst Du auch morgens um 8 oder 9 auf der Matte stehen - gut, kannst Urlaub nehmen (ob man den immer dann kriegt, wann man ihn braucht?) ... dafür hast als Lehrer Ferien ... auch in die kann man Gigs legen. Es gibt kaum Tage, an denen ich bis 21 Uhr arbeite (höchstens an Tagen, wo bis 18Uhr Konferenz ist und ich es irgendwie nicht geschafft habe, das Zeugs für den nächsten Tag vorher vorzubereiten ... oder in den Wochen der mündlichen Abiturprüfung), bis 2 Uhr morgens schon gleich gar nicht - und das tat ich auch in den ersten Jahren nicht.
    Freie Zeiteinteilung: Ich weiß, dass ich am Tag X unbedingt etwas machen will - es hält mich niemand davon ab, den Großteil dessen, was ich an diesem Tag machen müsste, schon ein paar Tage vorher vorzubereiten und an diesem Tag ab 14 Uhr (kein Nachmittag vorausgesetzt) "frei" zu haben.


    Aber um ehrlich zu sein: "da immer der Stresst im Hinterkopf drückt, dass man noch was arbeiten muss. Ich hatte in meinen besten Wochen gerade mal einen freien Tag pro Woche, an dem ich aber so fertig war, dass ich den zur Erholung gebraucht hab."
    Die Phasen gibt es auch. Das ist aber eher Persönlichkeitssache (ich leide da auch manchmal drunter), als fester Teil des Lehrberufs. Gibt Leute, die können da viel besser abschalten.

  • Sei mir ned bös, aber Du solltest an Deiner Zeitplanung arbeiten. Ich bin seit 2001 an einem bayerischen Gymnasium mit Vollzeit. Und in diesen 16 Jahren hab ich wegen der Schule genau ein Konzert verpasst, das ich sehen hätte wollen. Selbst wenn ich Nachmittagsunterricht habe, endet der spätestens um 17Uhr ... ich setz mich ins Auto und komm mit Sicherheit noch rechtzeitig zu den meisten Konzerten. Den Unterricht, den ich eigentlich noch vorbereiten müsste, den hab ich schon am Wochenende gemacht, denn ich weiß ja, dass ich auf ein Konzert will.
    Ähnliches gilt für Gigs. Im Notfall müssen halt mal 5 Stunden Schlaf reichen (was heißt "weiter weg"?). In anderen Berufen musst Du auch morgens um 8 oder 9 auf der Matte stehen - gut, kannst Urlaub nehmen (ob man den immer dann kriegt, wann man ihn braucht?) ... dafür hast als Lehrer Ferien ... auch in die kann man Gigs legen. Es gibt kaum Tage, an denen ich bis 21 Uhr arbeite (höchstens an Tagen, wo bis 18Uhr Konferenz ist und ich es irgendwie nicht geschafft habe, das Zeugs für den nächsten Tag vorher vorzubereiten ... oder in den Wochen der mündlichen Abiturprüfung), bis 2 Uhr morgens schon gleich gar nicht - und das tat ich auch in den ersten Jahren nicht.
    Freie Zeiteinteilung: Ich weiß, dass ich am Tag X unbedingt etwas machen will - es hält mich niemand davon ab, den Großteil dessen, was ich an diesem Tag machen müsste, schon ein paar Tage vorher vorzubereiten und an diesem Tag ab 14 Uhr (kein Nachmittag vorausgesetzt) "frei" zu haben.


    Aber um ehrlich zu sein: "da immer der Stresst im Hinterkopf drückt, dass man noch was arbeiten muss. Ich hatte in meinen besten Wochen gerade mal einen freien Tag pro Woche, an dem ich aber so fertig war, dass ich den zur Erholung gebraucht hab."
    Die Phasen gibt es auch. Das ist aber eher Persönlichkeitssache (ich leide da auch manchmal drunter), als fester Teil des Lehrberufs. Gibt Leute, die können da viel besser abschalten.


    1. Ich rede von größeren Bands, die halt ein Konzert in Berlin und noch eins in Köln spielen, einmal Mittwoch Abends um 20 Uhr und einmal Donnerstag Abend um 20 Uhr. Das geht dann einfach nicht mehr.
    2. Gigs weiter weg, z.b. in Hamburg
    3. Ja, vielleicht ist mein Zeitmanagement wirklich schlecht. Aber das ist ja dann auch ein Zeichen, dass ich den Beruf lieber nicht machen sollte.
    4. Echt, du bist regelmäßig vor 21 Uhr fertig? Mit ner vollen Stelle?


    Ja die Ferien sind natürlich schon toll, allerdings hatte ich bisher nicht wirklich das Gefühl, dass die Ferien erholsam oder produktiv waren. Häufig stehen irgendwelche Korrekturen an und gegen Ende der Ferien muss man schon wieder mit den Vorbereitungen für die kommenden Schulwoche anfangen. Zu Anfang der Ferien bin ich meistens krank, wenn der Stress nachlässt. Dann setzt ich mich mal in den Sommerferien hin drei Wochen lang und will ein paar Songs aufnehmen und schwupp sind 3 Wochen vorbei. Das ging letztes mal so schnell, dass ich gar nicht wusste, wo die zeit hin ist. Und dann fängt irgendwann wieder Das Schuljahr an und man muss seine Pläne wieder zurückstellen.


    Ein normaler Job würde für mich bedeuten: Ich bin um 17 - 18 Uhr zuhause, mache noch 2-3 Stunden Musik am Abend oder treffe mich mit Freunden, mache Sport usw. Mit ner vollen Stelle, die ich evtl. pendeln müsste heißt das für mich, dass ich häufig um 14, 15 oder 16 Uhr daheim bin. Auch nicht so viel früher, und dann halt noch bis Abends vorbereiten muss. Um eine Geschichtsstunde vorzubereiten sitze ich auch heute noch 2 Stunden mindestens, außer ich mach halt einfach ne richtig bescheidene Stunde. Die macht aber dann den Schülern keinen Spaß und das belastet das Lehrer-Schüler-Verhältnis


    Außerdem ist mein Ziel sowieso Teilzeit. Mein bester Freund arbeitet bei nem Verlag und hat ne 30 Stundenwoche. Der arbeitet 3,5 Tage pro Woche!!! Das hört sich verdammt gut an...

  • 20Uhr? Ok, das wird eng, das wird aber auch mit den meisten anderen Berufen eng, wenn man sich nicht immer Urlaub nehmen will. Kommt wohl auch auf den Musikgeschmack an, die meisten Bands, die mich interessieren, verschlägt es auch mal in den Raum Nürnberg/München.
    Aber im Extremfall: Zugverbindung München - Berlin: Abfahrt München Hauptbahnhof 13.22 (das kann man, wenn man nicht Nachmittagsunterricht hat, schaffen ... man kann auch mit dem Vertretungsplaner reden, ob man mal die 6. Stunde tauschen kann) - Ankunft 19.28 ... im Zug kann man durchaus seinen Unterricht für den nächsten Tag vorbereiten.
    Rückfahrt ist blöd (Abfahrt 22Uhr, Ankunft München kurz nach 9Uhr ... man könnte sogar im Zug schlafen und man hat nicht immer zur ersten Stunde Unterricht).
    Das würden höllische zwei Tage, aber wenn ich die Band unbedingt sehen will ... evtl. ist es möglich.


    Ihr spielt unter der Woche Gigs in Hamburg? Und da kommt jemand? Ich bin in meiner Band der einzig Lehrer, die anderen sind aber auch voll berufstätig. NIEMAND von denen will unter der Woche Gigs spielen, zu denen man länger als eine Stunde fährt - denn auch die müssen Urlaub nehmen und die 6 Wochen im Jahr sind auch nicht so üppig, wenn man noch was anderes auch machen will.


    Ja, ich bin mit voller Stelle regelmäßig vor 21 Uhr fertig .... am Anfang hat's mal (nicht immer) bis 20 Uhr gedauert, nach zwei Jahren bis 18Uhr und jetzt bin ich (wenn nicht gerade crunch time ist - also Klausuren oder Abitur) so gegen 17 Uhr fertig (ich hab am Montag bis 17Uhr Nachmittagsunterricht, da bin ich halt dann erst so um 19.30 fertig). Ich arbeite am Wochenende (aber wann, kann ich entscheiden) Samstag/Sonntag so zwischen 2-3 Stunden (dann ist oft ein Teil der Woche schon vorbereitet). Habe ich "Freistunden" an der Schule, korrigiere ich oder bereite Unterricht vor (ok, ab und zu auch mit Kollegen schwatzen).


    Irgendwann hat man mal alle Stunden vorbereitet. Dann geht das viel schneller. Wenn ich merke, die Stunde passt, dann ziehe ich die das nächste Mal, wenn ich die Jahrgangsstufe wieder habe, genau so wieder aus dem Ordner (es sei denn, ich weiß schon vorher, dass die Klasse auf bestimmte Arbeitsformen nicht anspricht, dann wird halt etwas variiert, aber das ist eine Sache von 20-30 Minuten).


    Und es geht durchaus, sich Zeit freizuschaufeln, muss man halt an Tagen, wo nix ansteht, mehr machen - das ist der Vorteil der Zeiteinteilung.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin im 3. Jahr nach Verbeamtung, habe 4 Fächer, davon 3 Korrekturfächer und hatte nur in einem Jahr 2 korrekturlose Lerngruppen.
    Ich arbeite fast nie nach 20uhr, Regelfeierabend ist gegen 18uhr/18uhr30, mit einer ausgedehnten Stunde Pause, wenn ich nachmittags nach Hause gekommen bin (zusätzlich zur Mittagspause in der Schule). Dafür brauche ich das Abschalten und meinen Schlaf zu sehr. Ausnahme zb heute: ich war den ganzen Nachmittag krank und musste noch die Klassenarbeit fertig stellen.
    Ich spiele keine Musik, habe aber 2-3 mal die Woche FESTE Sporttrainingszeiten, da muss ich halt davor fertig sein. Ich schwimme 3 mal die Woche, laufe ebenfalls 3 mal die Woche, brauche Krafttraining und ab und zu sind Wettkämpfe. Ob das mit den Wettkämpfen am Wochenende gut geht, kann ich erst in 6 Monaten berichten aber zum Glück bin ich schlecht genug, dass es nicht jedes Wochenende.
    Ich arbeite in den Ferien zeitlich sehr flexibel (eher nachts), aber viel. Ich hab mich mit Familie und Freunden getroffen, viel trainiert aber auch den Unterricht der nächsten 6-8 Wochen fertiggestellt. In 3 Lerngruppen komplett neu, in 2 anderen mit neuen Lehrwerken.
    Meine SuS brauchen eine Lehrerin, die Ahnung vom Thema hat, aber kein Methodenfeuerwerk jede Stunde.
    Erwartungshorizonte sind seeeeehr ausführlich, mit vielen Beispielvorschlägen und Mustersätzen (zb in der fremdsprachlichen Analyse), viel Arbeit aber dann kann ich bei jedem Schüler darauf hinweisen. Gut, um die Positivkorrektur kommt man nicht rum, aber es erleichtert trotzdem einiges. Da in jedem Fach die EWH sich alle ähneln, ist die Schablone auch sehr hilfreich und von jeder Arbeit zu Arbeit weniger Aufwand.


    Ich will dich nicht von München überzeugen. Und ich habe auch jahrelang gedacht, Teilzeit in TVL, cool, ist genug Geld. Aber man gewöhnt sich auch an A13, ist völlig okay und nicht zuviel Geld ;)
    Übrigens: Zeit haben ist cool, aber wenn man kein Geld mehr hat, um Instrumente zu kaufen, mmm :( Gut, der Verbrauch an Gitarren (oder so) ist vermutlich niedriger als an Badehosen und Schwimmbrillen, aber der Preis auch.


    Triff die richtige Entscheidung für dich aber schlag dir aus dem Kopf, dass (Korrektur-)LehrerInnen kein Leben haben können.


    Chili

  • Dürfen wir in Bayern nicht. Wir müssen den Schülern genau mitteilen, was an ihrer Antwort falsch war und was statt dessen hin gehört hätte. Bewertungsbögen mit Musterlösung gibts nicht. Es gibt ja auch keine "Musterlösungen" bei uns, es gibt nur "Lösungsvorschläge".

    Haben wir an der FOS aber - zumindest in Deutsch - genau so gemacht. War nicht nur erlaubt, sondern beim MB auch gern gesehen (hach, so innovativ...). Und selbst wenn Du es am Gym nicht darfst - den EWH musst Du nicht abschreiben, den kannst Du bei der Rückgabe austeilen. Das verbietet Dir keiner.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

    • Offizieller Beitrag

    Aber danke für den unverschämten Kommentar.


    Bitte akzeptieren Sie, dass es Menschen mit anderen Lebensentwürfen gibt.


    "der Klassiker vll? Taxifahren?" --> glaubst du echt, dass mir keine anderen Optionen außer Taxifahrer bleiben? Und du nennst MICH realitätsfern?

    Merkwürdig, dass manche User so hyper empfindlich reagieren, wenn man sie auf die schlechten Chancen mit ihrer Fächerkombi hinweist :gruebel:


    Was außerhalb des Schuldienstes käme denn in Frage? Wo hast du dich beworben? Wieviele Bewerbungsgespräche sind schon gelaufen?


    Dolmetscher für Englisch sind nicht gerade Mangelware. Oft wird da noch eine zweite Fremdsprache verlangt.
    Die Ausbildung zum Lehrer ermöglicht nun mal nicht sooo viele anverwandte, halbwegs ähnlich bezahlte Jobs.
    Egal, wie der Lebensentwurf aussieht, leben muss man halt doch.


    So viel zum Thema Realitätsferne.


    P.S.In Foren duzt man sich.

  • Ich schalte mich auch mal ein.
    Also ich komme aus der freien Wirtschaft (Masch.Ingenieur in der Produktion und später Vertrieb). Du hattest oben etwas von Teamleitung geschrieben:


    " Ich kann mir auch ne Teamleiterposition bei nem Unternehmen vorstellen."


    Also ich möchte dir jetzt nicht die Illusionen nehmen, aber du wirst nirgends ohne berufliche Erfahrung eine Teamleitung bekommen. Des Weiteren wirst du es auf jedenfall schwer haben mit einem Lehramtsstudium in die freie Wirtschaft einzusteigen.


    Erst recht in Ballungsgebieten. Denn hier ist gerade das Angebot an gut ausgebildeten Akademikern hoch. Junge Menschen nach dem Studium wollen nicht aufs Land.


    Solltest du wirklich keinen Job entsprechend deiner Ausbildung antreten wollen, so schau doch nach ob du nicht doch eine Ausbildung anfangen willst. Oder ein duales Studium in einer Nürnberger Firma ergattern kannst.

  • ich würde jemanden, der mit sehr gut durchs bayerische staatsexamen gekommen ist, nicht dazu raten, nochmal eine ausbildung anzufangen. echt nicht. mach' ein paar praktika, such dir ein volo, was auch immer, das wird schon. viele geistes- und sozialwissenschaftler schaffen das jedes jahr. reich wird man nicht, aber durchaus glücklich, und das scheint dir ja wichtig zu sein. trau dich, es wird schon werden. es gibt eine nische für dich; man muss sie nur finden und/oder selbst herstellen.

  • NewTeach, ich finde dich klasse! So jemanden wie dich hätte ich gerne als Kollegen. Das ist Rückgrat und ich kann dich gut verstehen. Ein gutes Gehalt und eine sichere Stelle können kein gesundes und glückliches Privatleben ersetzen. Nachdem du zu den Besten in Bayern gehörst, wirst du sehr schnell etwas Anderes finden. Vielleicht hast du auch Glück und das Kumi hat ein Einsehen, was deinen Einsatzort betrifft.



    Viel Glück!

Werbung