Die Lehrerinnen meines Kindes betonen gerne, "dass das so ist, wenn man aufs Gymnasium will". Abgesehen davon, dass nicht jeder aufs Gymi will, kann oder darf, würde ich gerne mal wissen, ob das wirklich bei euch in Klasse 5/6 zutrifft.
Bsp. Mathe:
- Es wird erwartet, dass Kinder prinzipiell alle Aufgaben im Kopf lösen, Nebenrechnungen sind ausdrücklich verboten
- in einer Klassenarbeit stehen mehr Aufgaben auf dem Blatt, als Platz vorhanden, z.B. Rechts am Blattrand von oben nach unten senkrecht eine Aufgabe neben den anderen
- etwa die Hälfte der Aufgaben verlangen Transferleistungen, keine der Aufgaben wurde genau so vorher schon behandelt
- wenn angekündigt wird, dass Thema x, y und z drankommen, wird mit Sicherheit noch ein Thema von vor 7 Monaten abgefragt
...
- in Deutsch gibt es Punktabzug für "unschöne" Handschrift/ Überschrift zu sehr links, statt in der Mitte o.ä.
- es gibt inoffiziell zentrale Klassenarbeiten. Also Arbeiten, die ein Kollege für alle vorbereitet und die wohl jahrelang im Umlauf sind (Kopienqualität), auf die aber die Kollegen nicht jeweils ihre Klasse speziell vorbereiten. Wenn Eltern dann nachfragen, woher das Kind wissen sollte, was es zu lernen hat, ist die Antwort immer: das haben wir gerade am Tag vorher genauso besprochen, stand an der Tafel.
- umfangreiche, benotete Aufgaben werden nach Hause mitgegeben (macht mal eine Buchvorstellung nach folgenden 15 Kriterien/ legt mal ein Herbarium an, nach folgenden 15 Kriterien/ macht mal ein Plakat/ Powerpointpräsentation nach folgenden...)
Ist das üblich?