Quereinstieg Vorstellungsgespräch

  • Hallo zusammen!


    Nächstes Jahr habe ich an einer Berufsschule ein Vorstellungsgespräch als Quereinsteigerin. Nun frage ich mich, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft - es gibt ja doch große Unterschiede zur freien Wirtschaft. Auch die Antworten auf die "Standardfragen" zB zu Stärken und Schwächen fällt mir schwer. Hat hier jemand Tipps, worauf man sich einstellen / vorbereiten sollte? Werden normalerweise auch fachliche Fragen gestellt?


    Vielen Dank schonmal und schöne Weihnachten!

  • Das ist so unterschiedlich wie die Schulleitungen unterschiedlich sind - wenn Chef/in aus einer Wirtschaftsberatung kommt (bei Berufsschulen durchaus möglich) hat man eher das klassische Wirtschaftsgespräch zu erwarten. Kennt Chef/in nur Schule sieht das anders aus.


    Grundsätzlich sollte man sich mit der Schule und dem Schulsystem auseinandergesetzt haben und wissen, wo man gern unterrichten würde und wer da drinsitzt. Man sollte wissen, was BVJ, BEJ und VABO sind, ebenso wie BKFH ....
    Auch mit dem Lehrerberuf sollte man sich schon vertraut gemacht haben, idealerweise in einem Praktikum oder als Aushilfslehrer. Man wird sicher gefragt, warum man aus dem bisherigen Job raus will und warum man Lehrer werden möchte.
    Auch das Pensum eines Quereinsteigers mit weit über 40 Wochenarbeitsstunden sollte den Bewerber nicht überraschen, wer kommt und erklärt, er plane noch einen Nebenjob, wirkt sehr realitätsfern....


    Eine fachliche Prüfung kann separat stattfinden, oft ist ein Fachkollege aber auch im Bewerbungsgespräch dabei.

  • Auch könnten konkrete Fragen zu Situationen kommen. Was macht man zum Beispiel bei störenden SuS oder wenn auf einmal wer im Unterricht anfängt zu heulen oder... Also im Prinzip alle möglichen unerwarteten Ereignisse oder Störfaktoren, die einem im Unterricht so unterkommen können. Da würde ich raten, sich nicht zu fein zu sein zu sagen, dass man auch mal Hilfe holt (wenn es nicht gerade ne einfache Situation ist. Und man kann nicht mittendrin rausrennen!). Denn das ist realistisch. Ich quatsche auch oft mit Kollegen über irgendwelche Tipps. Seien es Klausuraufgaben oder wie man den Drang unterdrückt, SuS zu erwürgen. ;)


    Aber wie Stille Mitlleserin schon schrieb: Hängt sehr stark von der Person ab, die das fragt. Allerdings sind Berufliche Schulen normalerweise lockerer als "normale" Schulen, da sie viel Erfahrung mit Quereinsteigern haben, alleine wegen den praktischen Fächern.


    Da hat man ja alles: Vom regulären Lehramt über die Fachpraxislehrer bis zum entsprechenden Meister.

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • Ich hatte letzte Woche mein Auswahlgespräch in NRW.


    Es waren insgesamt 6 Personen anwesend (exkl. meiner Person). Fragen / Abfolge waren zunächst sehr ähnlich einem Bewerbungsgespräch in der freien Wirtschaft:


    - Werdegang erläutern
    - Stärken / Schwächen
    - Was bringen Sie für diesen Job mit
    - Wo haben Sie bereits Erfahrungen sammeln können (Praktika, Jugendarbeit....)


    Ist alles halb so wild. Wenn man sich vernünftig drauf vorbereitet ist das alles machbar.

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