Hallo zusammen!
Zunächst vorweg: Mir ist bewusst, dass es bereits einige ähnliche Beiträge zu diesem Themenbereich gibt, aber im Detail unterscheiden sich die persönlichen Situationen dann doch meist. Deshalb freue ich mich, wenn ihr mir eure Ansichten zur folgenden Situation schildert:
Nach meinem Referendariat habe ich 2,5 Jahre als Vertretungskraft an einer Schule gearbeitet. Dort hat es mir sehr gut gefallen und von beiden Seiten war eine feste Zusammenarbeit gewünscht, jedoch hat mein damaliger SL einfach keine Planstellen bekommen. Also habe ich mich anderweitig bewoben und im Sommer diesen Jahres hat es endlich geklappt. Habe mich sehr gefreut!
Zur meiner persönlichen Situation: Ich bin 30 Jahre alt und mein Partner und ich wünschen uns seit Längerem ein Kind, haben diesen Wunsch aber immer aufgeschoben, da wir gerne eine solide Basis, also ein festes Arbeitsverhältnis meinerseits haben wollten. Da dies nun seit dem neuen Schuljahr der Fall ist, haben wir den Dingen einfach freien Lauf gegeben Tja, was soll ich sagen... es hat schneller geklappt als wir dachten: Ich bin schwanger Wir freuen uns riesig, da es ja ein absolutes Wunschkind ist. Allerdings bereitet es mir nun größte Bauchschmerzen, meinen neuen SL davon in Kenntnis zu setzen.
Nachdem klar war, dass ich die Stelle bekomme, hat er damals durchblicken lassen, dass er von Frauen, die direkt nach Erhalt der festen Stelle schwanger werden, nichts hält und er möchte, dass man noch 3 - 4 Jahre wartet. Dann wäre es ok Was hat der denn für Vorstellungen?! Ich bin 30, habe zuvor schon 2,5 Jahre in der Schule (nur eben nicht genau in dieser Schule) gearbeitet und niemand kann sagen, wie schnell das mit der Schwangerschaft überhaupt klappt. Wenn ich erst mit 34 anfangen würde, damit er zufrieden ist, dann wäre ich beim ersten Kind schon Mitte 30 und wir wünschen uns ja nicht nur eins.
Nun ja, ich befinde mich jetzt in der 7. Woche, bei meinem Frauenarzt war gestern bereits der Herzschlag des Kindes zu sehen und wir sind voller Hoffnung, dass alles gut werden wird.
Wann sage ich nun in der Schule Bescheid? Mein SL wird definitiv nicht begeistert sein und ist zudem noch für seine cholerischen Ausbrüche bekannt Mein Arzt meint, dass ich trotz des Fehlgeburtsrisikos trotzdem schon was sagen soll, v.a. wegen der Infektionsgefahr. Ich bin in NRW an einer weiterführenden Schule und würde ja dann direkt zum BAD geschickt. Bei einer Freundin von mir hat das ganze Prozedere zwei Wochen gedauert. Meinen Kollegen würde bei so langer Abwesenheit sicher was auffallen und außerdem muss ich noch einige Arbeiten/ Klausuren vor Weihnachten stellen und im Unterricht vorbereiten. Wie soll das alles gehen?!
Danke und schöne Grüße