Wer hat als Kollegin bzw. Kollege Erfahrungen mit Personalgesprächen? Woanders nennt man sie vielleicht Dienstgespräch oder Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch. Nach einer dem Schulleiter gegenüber nur mäßig kritischen Wortmeldung in einer Konferenz wurde ich schriftlich ("Vertraulich") zu einem solchen geladen. Mir gegenüber saßen Schulleiter und Konrektor, der Gesprächsnotizen machte. Auf meine Frage, ob das ein Protokoll für die Personalakte werde, wurde mir lakonisch mitgeteilt: Mal sehn, ob Sie einsichtig sind... Daraufhin wurden mir Aussagen vorgehalten, die z.T. mehrere Jahre zurücklagen. Nach anderthalb Stunden "Gut, dass wir mal drüber geredet haben!" erlaubte ich mir die Frage, wie nun meine Einsichtsfähigkeit beurteilt würde. Antwort: Bis jetzt war das Gespräch ganz sachlich!
Soweit ich weiß, nehmen sich zurzeit auch anderswo Rektoren Rechte heraus, die ihnen (noch) gar nicht zustehen. Also, seid wachsam!!!
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Personalgespräch
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Was du erlebst finde ich schrecklich, hört sich nach Maulsperre an. Soetwas kenne ich gar nicht. Bin aber ja nur an einer Grundschule (ist vielleicht etwas überschaubarer)? Bist du verbeamtet? In solchen Situationen finde ich das gut (wenn ich auch sonst nicht immer ein Befürworter bin). Sind so Gespräche an deiner Schule üblich? Gibt es einen Lehrerrat?
Bist du mit dem Gespräch zufrieden oder möchtest du noch etwas dagegen unternehmen. Es gibt doch den lPersonalrat, der zu Stillschweigen verpflichtet ist. Dort könntest du dich zumindest über deine Rechte erkundigen.
flip<br> -
hallo!
Bei uns an der Schule finden ebenfalls Mitarbeitergespräche statt, die die Rektorin allerdings mit allen Mitarbeitern jedes Schuljahr führt. Wir "Neuen" haben im voraus einen Zettel bekommen, wo draufstand, was so alles besprochen werden soll.
LG
Dana<br> -
@flip
Selbstverständlich ging es darum, einen Maulkorb zu verpassen. Ansonsten wären Differenzen viel leichter in einem persönlichen Gespräch unter vier Augen zu klären gewesen, ohne dieses halboffizielle Brimborium.
Natürlich hatte ich jemanden vom Personalrat dabei. Das ist auch wichtig, weil es die eigene Position stärkt. Nach meinen Informationen dürfte der Konrektor nicht bei dem Gespräch anwesend sein und schon gar nicht protokollähnliche Notizen machen. Nach dem Gespräch habe ich mich nur gefragt, was der ganze Zirkus sollte. Eindruck hinterließe solcher fauler Zauber wahrscheinlich bei (dienst)jüngeren Kolleginnen und Kollegen. "Dagegen vorgehen" kann man wahrscheinlich am ehesten dadurch, dass man solches Mobbing öffentlich macht. Und selbst das wurde mir in dem Gespräch vorgeworfen.
Dana
Was wird denn bei euch in den MVG´s besprochen und was ist die rechtliche Grundlage für solche Gespräche?<br> -
Hallo!
Es geht darum, wie man sich an der Schule fühlt, was man sich für's kommende Jahr vornimmt, worin man sich evtl. fortbilden möchte, man darf Kritik anbringen oder Veränderungswünsche anmelden oder sagen, wenn man irgendwo Hilfe braucht...es geht also nicht darum irgendjemanden einzuschüchtern o.ä. sondern es ist durchaus ein nettes Gespräch, bei dem man sich Gedanken über die weitere Arbeit bzw. Zusammenarbeit macht.
Das Gespräch dauert ca. 45 min, es werden über 1-2 Monate Zeiten ausgehängt und jeder trägt ein, wann er Zeit für das Gespräch hat.
Rechtliche Grundlagen - keine Ahnung, so ist es an der Schule üblich und alle nehmen daran teil - ? -
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