Hallo zusammen,
ich bin sicher, dass dieses Thema schon öfter diskutiert wurde, auf die Schnelle finde ich aber nichts.
Folgende Situation:
Unser Kind wird bald schulpflichtig. Es hat Förderbedarf in mehreren Bereichen, eine inklusive Beschulung können wir uns im Moment aus verschiedenen Gründen nicht vorstellen.
Für das vorliegende Störungsbild gibt es in unserem Umkreis nur wenige geeignete Schulen. Eine davon wäre die Schule, an der ich selbst tätig bin. Die wenigen anderen in Frage kommenden Schulen wären wesentlich weiter entfernt und ich weiß auch nicht, ob wir dort einen Platz bekommen würden (da örtlich nicht zuständig und/oder in privater Trägerschaft).
Nun versuche ich Vor- und Nachteile der Einschulung an "meiner" Schule abzuwägen.
Vorteile:
- grds. passende Schule/ Schulform
- passendes Konzept, gute Atmosphäre
- organisatorische Vorteile (wohnortnah, Transport etc.)
Nachteile:
- Trennung privat/ Schule für das Kind und mich vermutlich schwierig (Begegnungen auf dem Pausenhof, im Gang etc.)
- schwierige Situation für die Kollegen, die das Kind unterrichten (stelle ich mir zumindest so vor)
- ggf. Konflikte mit Eltern der Mitschüler möglich (Unterstellung der Bevorzugung?)
Selbstverständlich würde ich mein Kind nicht selbst unterrichten, aber Berührungspunkte wären unvermeidbar, da wir ein recht kleines System sind. Die KollegInnen, die in den ersten Jahren voraussichtlich betroffen wären, hätten (so sagen sie zumindest) kein Problem damit. Umgekehrt würde ich mein Kind bei allen KollegInnen gut aufgehoben wissen.
Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit solchen Konstellationen entweder als Mutter/ Vater oder als Lehrkraft, die das Kind eines Kollegen/einer Kollegin mal unterrichtet hat?
Wie sind grundsätzlich Eure Meinungen zu dem Thema?
Ich bin für wirklich jeden Gedankenanstoß dankbar!
LG,
Roswitha