Smartphones als Organisationsinstrument für Schüler?

  • Hallo,


    es geht um den Einsatz von Smartphones et al. als Instrument zur Organisation des Schulalltags für Schüler.
    Also z.B. ToDo- und Hausaufgabenlisten, Erinnerungen/ Alarme an/ für Hausaufgaben und abzugebende Zettel, Kalender zur Zeitplanung der Klausurvorbereitung usw.
    Also Dinge, die meistens noch im Hausaufgabenheft und Familienkalender gemacht werden.


    Es geht mir nicht um kollaboratives Lernzeugs oder ähnliches, davon findet man genug. Auch nicht, dass man den Schülern Termine online zugänglich macht.


    Eher so, dass der verständige Schüler das Smartphone aktiv und mit Gewinn zur Organisation seiner eigenen Zeitplanung einsetzen kann.


    Ist sowas an eurer Schule irgendwie institutionalisiert z.B. im Rahmen von Lernen lernen? Macht ihr da selbst im Unterricht was zu? In welchen Altersgruppen und mit welchen Erfolgen? Kennt ihr Material dazu?



    Grüße


    TwoedgedWord

    --

    Keine Daten, keine Quellen? Kein Interesse.

  • Spezielles Material hierzu kenne ich nicht. Aber wenn du bislang bzw. deine Schule diese Fähigkeit in Bezug auf herkömmliche Kalender vermittelt hast, brauchst du doch nur das Medium entsprechend anpassen. Sowohl Android als auch IOS haben einen Kalender und eine App für Erinnerungen. Die Schüler müssen sich nur daran gewöhnen, diese zu nutzen.
    An meiner Schule sind solche Lerninhalte Teil jedes Unterrichtsfaches ab Klasse 6. Die Erstellung von Zeitplänen, insbesondere im Hinblick auf längerfristige Projekte, übe ich mit den Schülern zunächst in den Klassen 6 und 7 sehr ausführlich, später bekommen sie während des Unterrichts jeweils etwas Zeit hierfür.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>


    Die Offtopic-Frage, ob man den Schülern das Organisieren beibringen muss, wurde in ein neues Thema ausgelagert.


    kl. gr. frosch, Moderator

  • Wir machen so etwas nicht und setzen stattdessen auf verbindliche Papierplaner, die zentral beschafft werden.
    Hintergrund ist unter anderem, dass auch heute noch nicht jeder Schüler ein Handy hat (besonders bei den kleinen) und die Eltern nicht verpflichtet werden können eins anzuschaffen, da die Kosten über dem Eigenbetrag liegen.


    Handyquote in meiner letzten Klasse:
    Klasse 5: ~60%
    Klasse 6: ~80%
    Klasse 7: nicht gefragt
    Klasse 8: 96% (1 Schüler ohne Handy)

  • Das Problem an Papierplanern ist bei vielen meiner Schüler, dass die im Toni liegen und da auch bleiben.
    Ein Handy haben die meistens dabei (scheint oft sowas wie festgewachsen zu sein), und wenn dann der Alarm kommt "Du musst noch eine Unterschrift beibringen", dann hilft das auf jeden Fall denjenigen, die eigentlich wollen, es aber verbaseln.
    Ebenso wie wenn man jeden Tag beim Blick auf das Handy sieht: "Oh, noch 6 Tage bis zu Klausur, ich wollte bis jetzt dieses und jenes gemacht haben". Für die Willigen vermutlich eine Hilfe (für den Rest fühle ich mich nur bedingt zuständig)


    Ich habe das noch nicht durchdacht, aber ich frage mich halt ob eine 1 zu 1 Übertragung von Papier auf Handy den Möglichkeiten des Mediums wirklich gerecht wird.


    Aber danke, ich werd mal weitersuchen und ausprobieren.


    Grüße

    --

    Keine Daten, keine Quellen? Kein Interesse.

  • Bei uns in Wien (Gymnasium - also ca. 10- bis 18jährige) ist das Klassenbuch (also: wer fehlt, er kommt zu spät, wann sind Klausurtermine, etc.) seit kurzem computerisiert. Die Schüler haben ebenfalls einen (personalisierten, eingeschränkten) Zugang und können so jederzeit am PC oder am Mobiltelephon Stundenpläne, Vertretungspläne (die für sie relevanten), etwaige Raumänderungen und Klausurtermine einsehen - funktioniert sehr gut, zumal jetzt auch die Software (nach einigen Anfangsschwierigkeiten) ganz gut funktioniert. Ich persönlich (persönliche Entscheidung - keine Vorgabe "von oben") benutze das Mobiltelephon auch im Unterricht zum Lesen lateinischer Texte, bzw. habe manche Klassen auch in einer Whatsapp-Gruppe - Ankündigungen zu machen funktioniert da sehr gut und problemlos und habe bis jetzt auch nch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Bezüglich des elektronischen Klassenbuches gibt es auch die Option (bei uns nicht genutzt, da kein Bedarf), daß Eltern eines fehlenden Schülers automatisch per SMS kontaktiert werden: "Ihr Kind ist nicht im Unterricht - bitte nehmen Sie Kontakt mit der Schule auf" - das stelle ich mir bei notorischen Schulschwänzern oder Zuspätkommern als recht hilfreich vor (wenn die Eltern mitspielen). Das Programm wurde von der zuständigen Schulbehörde in Auftrag gegeben - also ist auch alles rechtens.

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