In Berlin ist - wie in Brandenburg - die Note in der 3/4 aussetzbar (durch die Schulleitung). Alle anderen erhalten eine Zensur mit * und einen Hinweis, dass sie an Förderunterricht zur Behebung von Rechenschwäche teilnahmen.
Es wäre sinnvoll, wenn es solchen Unterricht in jeder Schule gäbe.
Ich schließe mich komplett den Vorschreiber/innen an:
- Rückkehr in den Zahlenraum bis 10, wenn dieser nicht sicher ist.
Schwierig ist es, wenn du keine Einzelförderung mit dem Kind hast, du kannst es ja nicht "nebenbei" parallel beschulen.
Wir haben für Kinder mit einer starken Rechenschwäche "Rechnen ohne Stolperstein". Das sind Hefte, die ewig lang für den Aufbau der Zahlenräume Zeit lassen, viel viel Übungsmaterial, immer ähnliche Übungen. Leider etwas "altbacken" von der Optik her und es wird ein anderes 10er-Feld verwendet als in den meisten üblichen Mathematikbüchern.
Die Lerntherapeuten bei den Duden-Instituten verwenden Mehrsystemblöcke und stellen die Mengen bis 10 mit Würfeln als Würfelbilder da. Also bei "6" werden z.B. 5 Einerwürfel wie eine 5 auf dem Würfel angeordnet und daneben ein einzelner. Damit wird "die Kraft der 5" gesichert und gleichzeitig kann man diese Darstellung wesentlich schneller überblicken als 5 blaue und 1 rote Kugel auf dem Rechenrahmen. 16: 1 Zehnerstange und die 6 Einer wie beschrieben. Die Duden-Reihe arbeitete in Kl. 1/2 so. Ich habe mit einem Teil meiner jetzigen Klasse am Anfang der 2. Klasse im "Schnelldurchlauf" den ZR bis 10 so noch einmal gefestigt und gute Erfahrungen gemacht, ebenso in der Förderung für rechenschwache Schüler, die leider zur Zeit immer weiter gekürzt wird (schulinterne Entscheidung).
Eine weitere Variante sind die Indianerhefte, die hier auch schon erwähnt wurden.