Wenn jemand Vollzeit Pflege benötigt, und ICH das übernehmen will, muss ich eben Nägel mit Köpfen machen und meinen Job aufgeben. Geht das aus finanziellen Gründen nicht, muss ich eben andere Lösungen finden. Und zwar solche unter denen andere, unbeteiligte Personen nicht leiden müssen. Aber nein, da wird Speichel geleckt bis zum Abwinken, dass man ja seinen Wohlfühlstundenplan bekommt.
Grundthematik LehrerInnen mit/ohne TZ, mit/ohne Kinder, Orga, Warum hilft der Vater nicht...
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aber es gibt auch diejenigen, die grundsätzlich lieber zur 1. haben
Ja, ich zum Beispiel - weil die Kundschaft in den frühen Stunden aufmerksamer ist, als über Mittag und am Nachmittag. Ich habe keine Kinder und das wird auch so bleiben. Ich habe trotzdem absolut keine Schmerzen damit, wenn Kolleginnen und Kollegen (ja, ich hab solche fürsorglichen Väter im Kollegium, die sich ums Kinder Transportieren kümmern ...) der Kinder wegen spezielle Wünsche an den Stundenplaner haben. Wird von unserem Stundenplaner auch immer so berücksichtigt. Auch die Kollegin mit dem Bandscheibenvorfall bekommt ihren freien Vormittag für die Physio zugestanden. So what.
Wir haben für bestimmte Kurse (Wahlpflichtkurse, Leistungskurse, ...) aus organisatorischen Gründen feste Zeiten im Stundenplan verankert. Wer da nicht kann, der unterrichtet eben nicht in diesen Kursen. Das wiederum habe ich an einer anderen Schule schon erlebt, dass Leute mit speziellen Stundenplan-Wünschen dann auch noch meinten krähen zu müssen, dass sie nie die "tollen" Klassen/Kurse unterrichten dürfen. Ja nun ... man kann nicht alles haben. Für diese Art von Anspruchsdenken reicht mein Verständnis dann nicht mehr aus.
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Aber genauso sind doch die meisten Leute. Ich, ich, ich, was mit den Anderen ist, ist egal.
Ich weiß das an meiner Schule sehr auf die Befindlichkeiten des inner circle Rücksicht genommen wird und alle anderen Kollegen, die nicht dazu gehören in die Röhre gucken.
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Aber genauso sind doch die meisten Leute. Ich, ich, ich, was mit den Anderen ist, ist egal.
Du meinst mit "die meisten Leute" wohl speziell Deine Kollegen. Bei uns läuft das alles sehr solidarisch und wenn ich mir den kompletten Strang hier so durchlese, gibt es auch andere Schulen, an denen Kinderhabende und Kinderlose friedlich nebeneinander her organisiert werden. Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wenn dann schon auf ALLE Wünsche Rücksicht genommen wird und z. B. diejenigen, die sich bereiterklären zu irgendwelchen "Unzeiten" zu unterrichten im Gegenzug dann eben mit anderen, kleinen Privilegien "belohnt" werden. Dann sollen von mir aus alle Lehrer-Muttis dieser Welt die 1. Stunde frei haben.
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Dann muss ich hier doch noch die GK-Keule auspacken:
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.Na, wiedererkannt? Artikel 20, einer unserer Ewigkeitspragraphen.
Das sozial bedeutet hier keineswegs nu, dass der Staat Personen hilft, die es allein nicht schaffen.
Darin findet sich auch die Unterstützung innerhalb der Familie (z.B. Elternunterhalt) wieder, ebenso wie die
Unterstützung untereinander innerhalb der ganzen Gesellschaft, z.B. durch Rücksichtnahme für Personen, die sie brauchen.Schule ist ein Teil davon, nicht nur für die Schüler, sondern auch innerhalb des Kollegiums.
Dies stammt aus der klaren Einsicht unserer Gründungsväter und Mütter, dass eine problematische Situation jeden einzelnen von uns jederzeit treffen kann.Mrs Pace, jemand muss gepflegt werden, nämlich Mr Pace. Gibt es nicht? Dann stell dir doch irgend eine Person vor, zu der du eine innige Beziehung unterhältst.
Job aufgeben mit Mitte 40 is nich - zumindest für Normalverdiener.
Was ich pflegetechnisch beschrieben habe entspricht nicht mal der Pflegestufe 2. Entsprechend wenig Geld bekommt man für eine "andere Lösung" zugeschossen.
Ein Heimplatz kostet sagen wir mal im Schnitt 3200 Euro im Monat.
Je nach Rentenbeiträgen des Partners bleiben da gerne mal 1500 Euro übrig, die der Partner zu zahlen hat. Reicht dir das Geld nicht mehr? Dann empfehle ich eine Scheidung...
Oder eben die Pflege zu Hause mit allen denkbaren Verpflichtungen, die alle um dich herum mitberühren werden.
Aber das ist ja kein Problem, wir sind ja ein Sozialstaat. -
Nein, habe ich natürlich nicht,
Also, dann ist das ein sehr sehr hohes Anspruchsdenken. Wie kann man erwarten bei 11 Unterrichtsstunden innerhalb von 12 möglichen diese genau auf Stunde 1-6 und 2-6 gelegt zu bekommen??? Sei doch froh, dass Du mit 11 Stunden überhaupt nur an 2 Tagen Unterricht hast! Wie gesagt, wäre der Nachmittag dabei, dann sind 2 Tage bei 11 Stunden ja ok, aber so...Ich weiß, dass Du jetzt einmal bis zur 8. hast, aber die Erwartung (siehe Dein Beitrag) stört mich extrem.
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Aber genauso sind doch die meisten Leute. Ich, ich, ich, was mit den Anderen ist, ist egal.
Ich weiß das an meiner Schule sehr auf die Befindlichkeiten des inner circle Rücksicht genommen wird und alle anderen Kollegen, die nicht dazu gehören in die Röhre gucken.
Ach darum gehts, dann sag das doch! Dir gehts eigentlich nicht um Kinderbetreuung im Allgemeinen und Teilzeit im Besonderen, sondern darum, dass du von deiner Schulleitung mies behandelt wirst.
Und der Vergleich von der Pflege Schwerstkranker ist in etwa so passend, wie der Vergleich von Kindern und Hunden
Muss hier eigentlich immer alles überdramatisiert werden? -
Hallo Schantalle, vielleicht hinkt der Vergleich Kind - pflegebdürftiger Partner.
Aber wie soll man einem Kinderlosen sonst erklären, dass es da eine/ mehrere Personen gibt, die abhängig werden können von einem selbst?
Insofern finde ich den Vergleich zulässig, denn es geht um nahestehende Personen, für die man sich verpflichtet fühlt. Und die Gefühlsseite
ist eben auch nicht zu vernachlässigen.Mir war auch wichtig, herauszustellen, dass jeder in die Bredouille kommen kann, plötzlich von einer anderen Seite her herbe Verpflichtungen
zu bekommen, die sich eben nicht ganz so einfach schieben oder delegieren lassen.Wer kinderlos ist, schimpft gern über die wehleidigen Mamas, vergisst dabei aber, dass der Partner (und wenn man den nicht hat, die Eltern)
einen in eben dieselbe Situation bringen kann, nicht mehr jederzeit abrufbereit zu sein. Und meiner Ansicht nach muss man auf pflegende
Kollegen besondere Rücksicht nehmen, weil diese neben der Doppelbelastung ja einen Zustand vor sich haben, der nicht durch das Erwachsenwerden der Kinder,
sondern in der Regel durch den Tod des geliebten Angehörigen endet.Ich hatte gehofft, so Verständnis bei den Nicht-Kinderfreunden zu wecken.
Davon abgesehen ist das nicht überdramatisch, sondern realistisch, knapp 13% der Pflegebedürftigen sind unter 60 Jahren.
https://www.statistik.rlp.de/f…efte/2005/05-2005-284.pdf -
Du hast gehofft, Verständnis für irgendwas zu wecken? In dem du von "Nicht-Kinderfreunden" schreibst und von Beiträgen behauptest, dass sie andere als Weicheicher, faule-Lenz-Mütter und wehleidig beschrieben? und schon längst klar ist, dass die einzige, die sich hier über angebliche Sonderbehandlung von Müttern aufregt, vor allem in einem furchtbaren Kollegium arbeitet und darüber unglücklich ist? Oder in dem du immer wieder das Thema wechselst, erst von deinem harten Leben erzählst, in dem Menschen früh aufstehen müssen, dann dramatische Szenarien mit pflegebedürftigen Angehörigen ausdenkst und einen Vergleich zum Kinder-in-den-Kindergarten bringen ziehst? Bin sehr gespannt, ob es dir gelungen ist.
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Ähmm,
verwechselst du mich?Mein Kollegium ist ziemlich toll, ich bin glücklich als Lehrerin, wenn auch manchmal gestresst,
ich empfinde viele von jungen Müttern vorgetragene Forderungen als schräg, kenne auch die Realität von Frauen, die nicht an vorderster Front jammern, sondern klammheimlich versuchen, alles irgendwie zu wuppen und es manchmal einfach nicht schaffen. Ich kämpfe seit ich denken kann für eine
Gleichstellung der Frauen - auch im Berufsleben, so wie die Frauen in meiner Familie vor mir.Dafür setze ich mich ein. Nicht nur in meiner Schule.
Im Übrigen fände ich es schön, wenn du die Beiträge lesen würdest - oder zumindest versuchtest, sie zu verstehen.
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Schräg, diese "Die faulen Mütter machen sich den Lenz"- threads. Was soll das? Wollt ihr zeigen, wer die härteste Muttischnute ist? Und alle anderen sind Weicheier?
...Mein Mann beginnt seinen Dienst im versetzten Wechsel morgens um 4.00 Uhr, das habe ich bisher seinem AG (der gerade bei den Kinderkrankheitszeiten sehr flexibel ist) noch nicht ausreden können.
Für mich war die erste Stunde der Horror - bitte keine nassen Straßen, kein heulendes Kind, keinen Stau, alles schon kopiert in der Tasche...
Das hat oft nicht geklappt. Ein Mal, bei Schnee, habe ich das Kind schon um 5 vor 7 zum Kindergarten hineingebracht, die Erzoieherin hat mich rausgeschmissen und vor der verschlossenenen Tür bis um 7 warten lassen. Mit Kind. An dem Tag kam ich natürlich zu spät.
...
Aber für mich macht es einen großen Unterschied, ob ein Single zum Tennis möchte, jemand sein Klienkind von der Kita abholen muss oder ob zu Hause ein Angehöriger gepflegt wird.
Aber vielleicht ist das in einer so partikularinteressierten Gesellschaft wie der unseren wirklich gleichwertig.
...Die Kosten für die Aufzucht und Erziehung leisten zu einem großen Teil die Halter (ich stelle mal meine Sprache um, damit auch die Hundeliebhaber mich verstehen.)
...Da hier im lehrerforum offenbar ganz viele Leute unterwegs sind, die von Kindern gar nichts halten probiere ich es einmal mit einem anderen Beispiel:
......Ein Heimplatz kostet sagen wir mal im Schnitt 3200 Euro im Monat.
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Wer kinderlos ist, schimpft gern über die wehleidigen Mamas, vergisst dabei aber...
Im Übrigen fände ich es schön, wenn du die Beiträge lesen würdest - oder zumindest versuchtest, sie zu verstehen.Stimmt, ich verwechsle dich wohl mit jemand anderem. Jemand, der ganz sachlich über Teilzeit spricht, wenns um Teilzeit geht, niemals die Beiträge der anderen bewusst missinterpretiert oder gar subtil so hinstellt, als wären sie nicht ganz knusper.
Ich persönlich habe Kinder, arbeite Vollzeit und wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, deswegen Sonderrechte einzufordern. Warum auch? Sie haben keine Pflegestufe. Selbstverständlich soll aber jede/r KollegIn, der oder die zu anderen Zeiten Unterricht machen möchte, das möglichst tun dürfen und zwar aus welchen Gründen auch immer.
In unserem Kollegium gibt es keinen Streit darüber, wer wann wieviel arbeitet, im Gegenteil, wir unterstützen uns, so gut wir können
In anderen Kollegien gibts diesen Streit aber offensichtlich und das ist doch relevant. Wüsste nicht, wie deine Vorträge über den Sozialstaat etc. der Forumsteilnehmerin helfen sollte, deren Chef Klüngelei betreibt. Oder sonst irgendwem. Ich habe allerdings auch die Hoffnung auf eine Erklärung aufgegeben.
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Warum fühlst du dich eigentlich immer gleich so angegriffen?
Wo du doch so zufrieden bist?Hier haben Kollegen geschrieben,
"dass Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass auf Sonderfälle (Pflege von Angehörigen, Kinderbetreuung) Rücksicht genommen wird, aber bitte nicht zu Lasten anderer Kollegen."
Dazu siehe Sozialstaat"mir geht regelmäßig die Hutschnur hoch, wenn Kolleginnen mit "nur" einem oder zwei Kindern ständig auf ihre Mutterrolle pochen ("Ich kann grundsätzlich nur ab der zweiten Std., donnerstags nie und Nachmittagsunterricht schon gar nicht". Dann sollen sie eben nur ganz Mutter sein... Sorry..."
Dazu die Ausführungen, dass viele Lehrerinnen mit Babys zu hause zurückkehren müssen - politisch gewollt."Gerade diese Jammer-Forder-Mamas, welche immer mit der "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" kommen vergessen häufig, dass damit nicht nur die Mamas gefördert/entlastet werden, sondern auch pflegende Angehörige etc. Außerdem geht es ja dabei auch noch um ganz andere Dinge wie z.B. den Ausbau von Ganztagsbetreuungen/24-Std.-Betreuungen, infrastrukturelle Maßnahmen etc."
Am interessantesten fand ich die Ausführungen zu Hunden und dass eh keiner Kinder braucht.
Mir sind Frauen supekt, die alles immer superperfekt hinbekommen, Sport treiben, die Kinder betüdeln, das Haus schmücken, den Gatten betreuen, gesundes Essen kochen, kein Stäubchen auf der Couch haben, perfekten Unterricht in Vollzeit machen und auch noch ehrenamtlich tätig sind - und das anderen Frauen, die zugeben, das sie nicht perfekt sind, stets auf die Nase binden müssen.... mir sind auch die immer nur jammernden Muttis suspekt.
Ich schreibe dazu - ich bin hier, um das zu tun. Wenn du das nicht verträgst, solltest du mich ignorieren, ich glaube, das kann man so einstellen. Bestimmt ist jemand so nett, dir zu erklären, wie das geht.
Wer gibt dir das Recht, mir die Tastatur verbieten zu wollen? -
Also, dann ist das ein sehr sehr hohes Anspruchsdenken. Wie kann man erwarten bei 11 Unterrichtsstunden innerhalb von 12 möglichen diese genau auf Stunde 1-6 und 2-6 gelegt zu bekommen??? Sei doch froh, dass Du mit 11 Stunden überhaupt nur an 2 Tagen Unterricht hast! Wie gesagt, wäre der Nachmittag dabei, dann sind 2 Tage bei 11 Stunden ja ok, aber so...Ich weiß, dass Du jetzt einmal bis zur 8. hast, aber die Erwartung (siehe Dein Beitrag) stört mich extrem.
Wie kommst du auf 12 mögliche, es sind 14 mögliche und du darfst nicht vergessen, dass ich in Elternzeit bin, somit müssen der AG und ich uns auf die Verteilung der Arbeitszeiten einigen. Sprich, sagt er, geht nur anders, sage ich, mache ich nicht. Und er müsste evtl. nachher begründen, warum es nur anders geht.
Und wie sollte ich Nachmittagsunterricht haben, wenn es gar keinen gibt und noch mal, warum sollte ich zur 1. Stunde haben, wenn dort nur ca. 1/4 der Belegschaft gebraucht wird?!? Bei uns beginnen natürlich nicht alle Klassen zur 1. Stunde, warum auch, wenn sie alle bis nach der 6. Stunde betreut werden müssen, da verteilt man das doch besser anders (und das auch mit "Freistunden" mittendrin für die Schüler.
Und vor allem sind ja 6 Stunden der 11 Stunden durch das Fach festgelegt, somit sind nur 5 Stunden zu Verteilen, aus Montag 5./6. und Donnerstag ab der 3.-6. also wo genau liegt nun das Problem. Das ist eine Vertretungs- oder Förderstunde, die kann hin wo sie will und zwei Klassen mit jeweils zwei Stunden, die bitte einzeln sein sollen und in beiden Klassen sind sonst immer die Klassenlehrer drin. Also ist auch dies kein Problem, die Stunden können liegen, wo ich sie gerne hätte. Nur in der 1. Stunde sollten sie möglichst nicht liegen, weil da in der Regel die Teilungsstunden sind. Da kommt doch dann mein Wunsch dem sogar entgegen.
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Natürlich ist es nicht mein persönlicher Spaß, wenn mein Mann im Schichtdienst arbeitet, er tut das nicht aus Spaß an der Freud und 40 % seines Gehaltes gibt er an den Staat ab.
40% gibt er ab? Respekt. Ein Durchschnittssteuersatz von 40% fällt bei einem zu versteuerndem Einkommen von knapp 300 000 EUR pro Jahr an. Für eine Arbeit im Schichtdienst sicherlich ein fürstliches Gehalt, da könnt ihr euch nicht beklagen.
Falls du den Grenzsteuersatz meinst: Das ist der Steuersatz, mit dem der letzte Euro besteuert wird, bei einem Grenzsteuersatz von 40% beträgt der Durchschnittsteuersatz aber 25%.
Ansonsten.. wie im Homöopathiethread: Du behauptest hier wieder bewusst Unwahrheiten. Falls du tatsächlich der Meinung bist, dass dein Mann 40% an den Staat abgibt, dann erschreckt mich das etwas, ob deiner Unkenntnis über das Steuersystem.
Bevor du mir mit AV, RV usw. um die Ecke kommst: Das ist nicht der Staat. Womit wir wieder bei den Unwahrheiten wären.
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Mir sind Frauen supekt, die alles immer superperfekt hinbekommen, Sport treiben, die Kinder betüdeln, das Haus schmücken, den Gatten betreuen, gesundes Essen kochen, kein Stäubchen auf der Couch haben, perfekten Unterricht in Vollzeit machen und auch noch ehrenamtlich tätig sind - und das anderen Frauen, die zugeben, das sie nicht perfekt sind, stets auf die Nase binden müssen....
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Ach, Karl-Dieter,
ich muss dich sehr um Verzeihung bitten, es sind nur 37,x %.
Ich habe nicht explizit von Besteuerung gesprochen, sondern von einer Abgabe von 40% des Gehaltes - da sind neben den Steuern auch alle Sozialabgaben drin.
Die zahlen normale Menschen nämlich.Ob du jetzt die Sozialversicherungen als staatlich oder nicht benennst (denn die Regelungen und die Verpflichtung zur Sozialversicherung sind klar staatliche Regeln, die Umsetzung wird an die Sozialversicherungen delegiert) ist im Endergebnis völlig egal - man kann sich dem als AN nicht entziehen, das Geld wird abgezogen.
Damit wird der Sozialstaat finanziert (natürlich auch aus Steuern, ich hoffe, ich muss jetzt die exakten Anteile nicht aufdröseln), also kommt das Geld der Gesellschaft zu Gute.Ich habe mich um fast drei Prozent verschätzt, das tut mir aufrichtig leid. Mea culpa. Damit wird natürlich völlig unwahr, was ich geschrieben habe.
Ernsthaft, inwiefern soll die Korinthenkackerei, ob Sozialabgaben staatlich oder nicht seien, beweisen, dass mein Mann zum Privatvergnügen arbeiten geht?
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Ach, Karl-Dieter,
ich muss dich sehr um Verzeihung bitten, es sind nur 37,x %.
Ich glaube auch die 37% nicht, siehe Karl-Dieters korrekte Argumentation. Schau mal auf der Einkommenssteuerberechnung, da steht vermutlich etwas von 25%. Wenn da 37% steht: Glückwunsch!
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Doch, das kann sehr wohl stimmen. Die 25 % sind ja reine Steuern. Sie schreibt aber, dass in den 37 % auch alle Abgaben für die KK, RV etc. enthalten sind. Dann kommt man leicht auf eine solche Summe.
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Okay, das ist möglich. Dann zahlt man die Hälfte an Einkommenssteuer noch einmal für Versicherung?
(Bei mir im Kollegium gibt es übrigens etliche, die das Konzept der Steuerklassen noch nicht richtig vestanden haben, und dass die monatliche Belastung wenig nichts über die tatsächliche, jährliche Belastung aussagt. Deshalb bin ich da vielleicht zu misstrauisch.)
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Meine Kfz-Versicherung wird sicherlich ebenfalls sehr erfreut sein zu hören, dass sie eigentlich staatlich ist, immerhin ist sie auch staatlich vorgeschrieben.
Die Abgaben sind bei Sozialversicherungspflicht übrigens (bis auf wenige Ausnahmen oder Einkommen über Beitragsbemessungsgrenze) prozentual immer gleich.
KV AN: 7,3%
PV AN: 1,175%
RV AN: 9,35%
AV AN: 1,5%gesamt: 19,325%
Mein Mitleid bei Gesamtsteuern und -abgaben von ~37% hält sich also gepflegt in Grenzen
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