Und das, Valerianus, liegt wiederum daran, dass die männlichen Schüler alle eine Art "Urangst" haben, selbst schwul zu sein oder als solches zu gelten. Diese Haltung beobachte ich schon seit Jahren unter den Jungen an meiner Schule. Alles, was nicht eindeutig nicht schwul ist, gerät sofort in den Verdacht, schwul zu sein. Das muss dann eben mit den bekannten schwulenfeindlichen Begriffen bezeichnet werden...
Ich glaube es ist vielmehr so, das sie Angst haben als nicht männlich zu gelten und während in der Grundschule die größte Beleidigung noch "Mädchen" ist, wechselt das in der Sek I auf "Schwuchtel", auch wenn "zieh nen Rock an Melanie" immer noch zieht. Die Angst als weiblich zu gelten ist den meisten Männern über Kulturgrenzen hinweg gemein, die Angst vor der Homosexualität ist was kulturelles (wurde weiter oben ja schon von jemand genauer ausgeführt), allerdings werden bei uns vielen Homosexuellen ja auch eher "weibliche" Attribute zugesprochen. Aber wenn wir jetzt noch eine Genderdebatte aufmachen ist der Thread tot.
Meike du hast es doch so schön formuliert und dann haust du es wieder kaputt " jeden Menschen, den wir unterrichten, in seinem so-Sein zu akzeptieren." Damit bist du fast bei Artikel 1 Grundgesetz. Keine Ausnahmen. Jeden.
Da wir gerade bei lesenswerten Artikeln sind: Warnung! Dieser Artikel kann Gefühle der Kränkung auslösen