Hallo,
jetzt ins 3. Semester kommend, studiere ich Deutsch und Geschichte auf Lehramt, schon immer mein Traumberuf.
Zurzeit bin ich in einem so genannten Orientierungspraktikum im 3. Semester Bachelor. Das heißt, ich muss in einer Schule 6 Wochen lang die Schüler beobachten und dabei eine bestimmte Fragestellung analysieren. Der Vorteil/Nachteil ist, dass diese Schule meine ehemalige Schule ist, da diese die Einzige war, die mich aufnahm.
Nun bin ich seit fünf Wochen im Praktikum in einer ISS (Integrierte Sekundarschule) und habe die meiste Zeit hinten, oder auch mal vorne, gesessen. Ich durfte zwei Stunden selbst in der Klasse meiner Mentorin leiten. Dort ging es auch einigermaßen gut, die Schüler applaudierten. In der zweiten Stunde, die ich leiten durfte, waren die Schüler unruhiger, weil meine Mentorin nicht im Raum war, sondern ein anderer Lehrer. Nur didaktisch war es eben nicht ganz stimmig (zu meiner Verteidigung, ich hatte noch kein Seminar in Didaktik).
Heute kam eine Lehrerin auf mich zu, die mich noch von damals kannte. Sie meine, sie habe den Auftrag von zwei anderen Lehrern bekommen, bei denen ich im Unterricht sitze, mir zu sagen, dass ich nicht geeignet für den Lehrerberuf sei. Ich hätte keine Ausstrahlung. Die Schüler müssten leise sein, wenn sie mich als Praktikanten sehen. Dennoch soll ich es niemanden weitererzählen, meinte sie.
Ich bin nun ziemlich frustriert aufgrund dieser harten Kritik, obwohl ich bei der Lehrerin, die mir das sagte, ich noch nie im Unterricht saß. Sie kennt mich eben von früher.
Wie soll ich nun mit dieser Kritik umgehen? Ist der Lehrerberuf überhaupt das Richtige für mich dann?