Hausaufgabenkontrolle: Tipps?

  • Ich auch :) Aber in der SEKII. Ist wohl in der Primarstufe und SEKI eher nicht anwendbar.

    Warum nicht? Stelle ich mir interessant vor. Muss man aber sicher genau wissen, wie man den Auftrag stellt.

  • In der Grundschule ist das eher nicht sinnvoll. Mal ganz davon ab, dass der Auftrag von HA immer der vertiefende ist... Circa 2/3 machen die HA im Ganztag bei uns in Klassenstärke, mit einer Betreuerin. Das geht gar nicht anders.


    Schantalle, ja wie denn nun. Erst nur übende Sachen, jetzt stellst du dir erarbeitende Aufgaben interessant vor und sie müssten nur richtig gestellt sein.

  • Schantalle, ja wie denn nun. Erst nur übende Sachen, jetzt stellst du dir erarbeitende Aufgaben interessant vor und sie müssten nur richtig gestellt sein.

    Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß liebe Anja82. Ich habe noch nie erarbeitende Aufgaben aufgegeben, wenn jemand anders damit gute Erfahrungen gemacht hat: Her mit der Info!

  • Meine Grundschüler bekommen nur Inhalte auf, die wir in der Schule erarbeiten, die WOHA sind dann zum Üben da. Die Eltern sind da auch dankbar dafür :D


    Warum nicht? Stelle ich mir interessant vor. Muss man aber sicher genau wissen, wie man den Auftrag stellt.

    Nächste Woche zum Beispiel erstellen die Schüler beim Thema "Unser Heimatort" einen eigenen Stadtführer. Dafür bekommen sie die HA, Material zu sammeln und müssen sich dann selbst daheim im Netz schlau machen.

  • Die Welt ist nicht nur schwarz-weiß liebe Anja82. Ich habe noch nie erarbeitende Aufgaben aufgegeben, wenn jemand anders damit gute Erfahrungen gemacht hat: Her mit der Info!

    Ich nutze in der Oberstufe sehr häufig die Methode "Flip the classroom". Da bekommen die Schüler als "Hausaufgabe" die Erstellung eines Heftaufschriebs (anhand eines Lernvideos) zum Thema. Während des Unterrichts wird dann "nur" geübt.

  • Nächste Woche zum Beispiel erstellen die Schüler beim Thema "Unser Heimatort" einen eigenen Stadtführer. Dafür bekommen sie die HA, Material zu sammeln und müssen sich dann selbst daheim im Netz schlau machen.

    Haben denn alle denselben Zugang zu Material? Die GS-Lehrerin meines Kindes lässt gerne was über die Ferien/ zu Hause machen, was sie selbst nicht geschafft hat. Die Hälfte davon machen die Eltern. Und die ohne helfende Eltern/ Internet etc. gucken in den Mond. Wenns dann noch Noten gibt, ist die soziale Schere wieder ein Stückchen weiter aufgegangen.


    Wollts nur zu bedenken geben, alles hat ja mehrere Seiten, ne? ;)

  • Die Uni Beyreuth schreibt zu Ma-Ha in der GS:
    ...

    • Sie enthalten individualisierte Anforderungen.
    • Sie eröffnen Differenzierungsmöglichkeiten bezogen auf den Zeitfaktor und die inhalt- lichen Ansprüche.
    • Sie sprechen die allgemeinen mathematischen Kompetenzen an.
    • Sie fordern die Schüler heraus.
    • Sie können zielorientiert genutzt werden. Es ist verständlich, dass nicht jede Hausaufgabe allen Kriterien genügen kann, dochwäre es einen Versuch wert, bei der Auswahl der Aufgabenstellung immer stärker dieKriterien zu re ektieren ...
    • ...


    • Die Aus-einandersetzung impliziert eine Re exion über einen veränderten Umgang mit Hausauf-gaben, weg von der verp ichtenden, festgelegten Aufgabenbewältigung von einem aufden folgenden Tag hin zu einem exibleren und individuelleren Umgang, um Anlässe zuschaffen, den Prozess des selbstregulieren Lernens über den Unterricht hinaus zu un-terstützen. "

    Was ich oben schrieb: Zielsetzung und Reflexion darüber


    Dass Hattie einen mittleren Effekt herausfiltern konnte, liegt vermutlich am undifferenzierten Umgang mit diesem Thema.

  • Ich gebe Aufgaben aus dem Lehrbuch. Lehrbücher unterliegen dem Anspruch didaktisch aufbereitet zu sein und mittels Unteraufgaben unterschiedliche Anspruchsniveaus anzusprechen. Schüler müssen lernen mit dem Lehrbuch zu arbeiten. Einen Großteil der Aufgaben kann man lösen, indem man das Kapitel daheim wiederholt.


    Wenn jemand meint, Hausaufgaben seien unnötig, dann soll er sie nicht machen. Ich bespreche sie kurz. Wenn Fragen vorhanden sind, dann meist von Schülern die sich damit auseinandergesetzt haben. Das ist mein Beitrag zur Förderung eines selbstverantwortlichen Lernprozesses. :aufgepasst:
    Ich behalte mir vor, in einer Klassenarbeit die gleiche oder nur leicht abgewandelte Aufgabe u.a. abzufragen. Die Schüler die sich mit den Themen auseinandersetzen, kriegen bei einer solchen Reproduktionsaufgabe idR. die Punktzahl. Dem Rest wird es hoffentlich eine Lehre sein. Wenn nicht dann gilt bei mir der Spruch: Man kann ein Pferd zur Tränke ziehen, saufen muss es schon selbst.

  • Du unterrichtest in SekII, meine Schüler sind 11 und 12 Jahre alt und in der Mittelschule ("Restschule", sorry, aber das ist leider wirklich so!) und haben zum großen Teil auch total verpeilte Eltern, was ich bereits erwähnte.

  • Ja, ich unterriche jetzt SekII. Aber denkst du die Klientel in beruflichen Schulen ist einfach?


    So habe ich auch in der zweijährigen Fachschule unterrichtet. Klar sind die SuS da etwa 15, aber einfacher ist das Alter auch nicht.


    Mach dich einfach nicht verrückt. Deine Gesundheit ist wichtig. Du hast hier viele unterschiedliche Ansichten und Verfahren. Vielleicht ist ja was für dich dabei.

  • Na, für eine "Resteschule" ist der Zeitaufwand zur Hausikontrolle doch ein Luxusproblem.
    Ich frage, wer sie hat und hake ab. Meistens lasse ich mir die gemachten Aufgaben dann abgeben und guck die schnell durch. Geht schnell, sind eh maximal 3

    • Offizieller Beitrag

    dass Schüler behaupten nicht zu wissen, was sie machen sollen, ist oft leider nur Bequemlichkeit :neenee:


    Und je öfter man ihnen diese "Denkarbeit" abnimmt, desto mehr verstärkt sich die Bequemlichkeit.
    Heißt: Aufgabenstellung der HA im Unterricht erklären, oder auf bekannte Formate zurückgreifen, dann muss es aber auch gut sein.
    "Ich wusste nicht, wie es geht/ was ich machen sollte" kann dann keine Entschuldigung mehr sein.


    HA sollten genausowenig automatisch auf sein wie sie generell abzulehnen sind. Allerdings habe ich aus meiner persönlichen Erfahrung den Eindruck gewonnen, je seltener man HA aufgibt, desto seltener werden sie auch gemacht :heul:


    Und Vokabeln müssen immer gelernt werden, gründlich gelernt werden-- da geht kein Weg* dran vorbei


    *falls jemand so einen Weg kennt, bitte her damit :fluester:

  • ...Und Vokabeln müssen immer gelernt werden, gründlich gelernt werden-- da geht kein Weg* dran vorbei


    *falls jemand so einen Weg kennt, bitte her damit :fluester:

    Auslandsjahr :D

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