Grundschule: Aufwand/Gehalt-Verhältnis angemessen?

  • Auch das ist an der Tabelle doch mehr oder weniger abzulesen, dass dies nur von der Wertigkeit der Abschlüsse abhängt (und ich glaube kaum, dass die Wertigkeit der Abschlüsse von der Nachfrage abhängt) und nein, ich rede hier immer noch nicht von Lehrer= Beamten, denn das trifft einfach schon lange nicht mehr auf den Großteil zu, weil diverse Bundesländer ja gar nicht mehr verbeamten.

    Die Frage bleibt bestehen: warum bekommt ein Abschluss mit einer bestimmten "Wertigkeit" Betrag X und nicht Betrag Y?

  • Die Frage bleibt bestehen: warum bekommt ein Abschluss mit einer bestimmten "Wertigkeit" Betrag X und nicht Betrag Y?

    Die Frage stellt sich nicht, weil gar keine Beträge drin stehen.
    Warum festgelegt wurde, welche Entgeltstufe welches Entgelt bekommt, weiß ich nicht, aber zu sehen ist deutlich, dass dies wieder sicher nicht nach Angebot und nachfrage ist, denn da wird kein Unterschied gemacht, ob der Beruf gerade gebraucht wird oder nicht. Sondern für den selben Abschluss gibt es das selbe Geld ;)


    Denn nach der Einstufung ist es z.B. egal welcher Master und für was.

  • Die Frage stellt sich nicht, weil gar keine Beträge drin stehen.Warum festgelegt wurde, welche Entgeltstufe welches Entgelt bekommt, weiß ich nicht, aber zu sehen ist deutlich, dass dies wieder sicher nicht nach Angebot und nachfrage ist, denn da wird kein Unterschied gemacht, ob der Beruf gerade gebraucht wird oder nicht. Sondern für den selben Abschluss gibt es das selbe Geld ;)


    Denn nach der Einstufung ist es z.B. egal welcher Master und für was.


    Ok. Wahrscheinlich war es dann einfach Zufall oder Pech für uns, dass das Entgelt nicht auf 100 Millionen festgesetzt wurde.

  • Traurig, dass du irgendwie nicht verstehen willst, dass dies aber nichts mit dem Bedarf zu tun hat, denn der ist nun mal mit einem Master in Ingenieurwissenschaften ganz anders als in Sozial- und Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften oder Naturwissenschaften. Laut der Einstufungstabelle bekommen aber alle Angestellten im öD die selbe Entgeltstufe, weil ihr Abschluss Master heißt.


    Wo sind da also Angebot und Nachfrage berücksichtigt ?!?

  • Traurig, dass du irgendwie nicht verstehen willst, dass dies aber nichts mit dem Bedarf zu tun hat, denn der ist nun mal mit einem Master in Ingenieurwissenschaften ganz anders als in Sozial- und Geisteswissenschaften, Rechtswissenschaften oder Naturwissenschaften. Laut der Einstufungstabelle bekommen aber alle Angestellten im öD die selbe Entgeltstufe, weil ihr Abschluss Master heißt.
    Wo sind da also Angebot und Nachfrage berücksichtigt ?!?

    Angebot und Nachfrage sind berücksichtigt in der Höhe der Bezahlung. Sie muss hoch genug sein, damit sich genügend Bewerber finden.
    Es gibt Zulagen für Mangelfächer - aber das ist die Ausnahme. Da hast Du recht. Auch recht hast Du damit, dass der "Bedarf" - also die Nachfrage! - in verschiedenen Fächer unterschiedlich ist. Hier konkurrieren letztlich Arbeitgeber - Bundesland und freie Wirtschaft - um Bewerber! Wenn Lehrer dasselbe verdienen würden wie Friseure, würden Anwärter es sich zwei Mal überlegen, ob sie wirklich Lehrer werden wollen.


    Wie gesagt: dass das Entgelt nicht auf 10 Euro oder auf 100 Millionen festgesetzt wurde hat Gründe.

  • Der Beamtenbund erklärt die "amtsangemessene Alimentation" folgendermaßen:


    "...Die amtsangemessenen Alimentation gehört zum Kernbereich der hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums nach Artikel 33 Absatz 5 GG.
    Das Alimentationsprinzip verpflichtet den Dienstherrn den Beamten und seine Familie lebenslang angemessen zu alimentieren und ihm nach seinem Dienstrang, nach der mit seinem Amt verbundenen Verantwortung und nach Maßgabe der Bedeutung des Berufsbeamtentums für die Allgemeinheit entsprechend der Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse und des allgemeinen Lebensstandards einen angemessenen Unterhalt zu gewähren.
    Der Beamte muss über ein Nettoeinkommen verfügen, das seine rechtliche und wirtschaftliche Unabhängigkeit gewährleistet und ihm über die Grundbedürfnisse der Lebenshaltung hinaus im Hinblick auf den allgemeinen Lebensstandard und die allgemeinen Verbrauchs- und Lebensgewohnheiten einen im Ergebnis amtsangemessen Lebenskomfort ermöglicht. Dabei ist die allgemeine wirtschaftliche und finanzielle Entwicklung zu beachten..."



    Der/ die BeamtIn soll angemessenen Unterhalt gewährt bekommen. A13 ist mehr als angemessen. Und wenn ich Stellenanzeigen lese, sehe ich, dass ich überall sonst in pädagogischen Berufsfeldern, in denen Hochschulabschluss gefordert ist, deutlich weniger verdienen würde (Museumspädagoge: E9 oder E 10. Sozialpädagoge ebenfalls, teilweise gar kein Tarifvertrag, befristet, Schichtdienst etc.). Und ich bekomme, wie gesagt, bereits 600 Netto weniger pro Monat, als der verbeamtete Kollege mit derselben Ausbildung, denselben Aufgaben und denselben Lebenshaltungskosten.


    Als Beamte/r hat man eine sichere Stelle, die ordentlich bezahlt wird, mir ist nicht klar, warum dabei noch mehr an Gehalt rausspringen sollte. Die Verantwortlichkeiten sind nicht höher, als die eines Physiotherapeuten oder Erziehers. Der Beruf kann sehr anstrengend sein, aber er ist inhaltlich auch absehbar.

  • Als Beamte/r hat man eine sichere Stelle, die ordentlich bezahlt wird, mir ist nicht klar, warum dabei noch mehr an Gehalt rausspringen sollte.

    "If you pay peanuts, you get monkeys".


    Unter A13 wäre ich nicht Lehrer geworden. Da hätte ich mir "grünere Wiesen" gesucht.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Der/ die BeamtIn soll angemessenen Unterhalt gewährt bekommen. A13 ist mehr als angemessen. Und wenn ich Stellenanzeigen lese, sehe ich, dass ich überall sonst in pädagogischen Berufsfeldern, in denen Hochschulabschluss gefordert ist, deutlich weniger verdienen würde (Museumspädagoge: E9 oder E 10. Sozialpädagoge ebenfalls, teilweise gar kein Tarifvertrag, befristet, Schichtdienst etc.). Und ich bekomme, wie gesagt, bereits 600 Netto weniger pro Monat, als der verbeamtete Kollege mit derselben Ausbildung, denselben Aufgaben und denselben Lebenshaltungskosten.


    Als Beamte/r hat man eine sichere Stelle, die ordentlich bezahlt wird, mir ist nicht klar, warum dabei noch mehr an Gehalt rausspringen sollte. Die Verantwortlichkeiten sind nicht höher, als die eines Physiotherapeuten oder Erziehers. Der Beruf kann sehr anstrengend sein, aber er ist inhaltlich auch absehbar.

    Hm, verstehe mich nicht falsch, aber A13 bzw. E13 wollen wir gerne haben (hier in Berlin), davon sind wir meilenweit entfernt aktuell und dann ist das in Berlin auch noch weniger als in andere Bundesländern, also nein, nur weil es gleich heißt und du deine Höhe als angemessen empfindest, ist sie das lange noch nicht überall, aber das ist ein anderes Thema.


    Viele meiner Kollegen bekommen übrigens nur E9 oder E10.

  • Kann mir mal einer erklären, warum es überhaupt Bewerber für Berliner Lehrerstellen gibt?


    Die Stadt zahlt schlecht, ist chronisch pleite, die Schulen verrotten, ... alles Masochisten?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Kann mir mal einer erklären, warum es überhaupt Bewerber für Berliner Lehrerstellen gibt?


    Die Stadt zahlt schlecht, ist chronisch pleite, die Schulen verrotten, ... alles Masochisten?


    Gruß !

    Vermutlich, weil du damit dann trotzdem eine sichere Stelle hast.


    Und nur weil das nicht angemessen ist, heißt es ja nicht, dass sie schlecht zahlen. Zumindest anfangs nicht, da bekommst du ja trotzdem die höchste Erfahrungsstufe. Aber im Schnitt zahlen sie unterdurchschnittlich.

  • "If you pay peanuts, you get monkeys".
    Unter A13 wäre ich nicht Lehrer geworden. Da hätte ich mir "grünere Wiesen" gesucht.


    Gruß !

    Ja klar, dann mach doch mal ein realistisches Beispiel. Was empfiehlst du denn dem Berliner Grundschullehrer? Nach Bayern ziehen?

  • Hm, verstehe mich nicht falsch, aber A13 bzw. E13 wollen wir gerne haben (hier in Berlin), davon sind wir meilenweit entfernt aktuell und dann ist das in Berlin auch noch weniger als in andere Bundesländern, also nein, nur weil es gleich heißt und du deine Höhe als angemessen empfindest, ist sie das lange noch nicht überall, aber das ist ein anderes Thema.

    Achso, ich dachte das ist das Thema: wie werden die Beamtensolde festgesetzt und reicht das Geld zum Leben? Und da behaupte ich: A13 reicht gut. Dass sich jeder für sich an seinen Standard gewöhnt und gerne mehr hätte steht ja auf einem anderen Blatt.


    Und zur gleichen Eingruppierung von Grundschullehrern: m.E. könnte man die ganz einfach rechtfertigen, wenn Grundschullehrer noch 2 Semester "Didaktik und Pädagogik bei Inklusion" studieren müssten.

    Einmal editiert, zuletzt von Schantalle ()

  • Hier in Hamburg kriegen alle Lehrer einer Schulform die gleiche Stufe. Derzeit herrscht Mangel in Mathematik (neue Initiative), mehr Geld kriegen sie deshalb noch lange nicht.

  • Achso, ich dachte das ist das Thema: wie werden die Beamtensolde festgesetzt und reicht das Geld zum Leben? Und da behaupte ich: A13 reicht gut. Dass sich jeder für sich an seinen Standard gewöhnt und gerne mehr hätte steht ja auf einem anderen Blatt.
    Und zur gleichen Eingruppierung von Grundschullehrern: m.E. könnte man die ganz einfach rechtfertigen, wenn Grundschullehrer noch 2 Semester "Didaktik und Pädagogik bei Inklusion" studieren müssten.

    Also zumindest hier ist Inklusion ganz klar dabei gewesen und wie gesagt hier studieren Grundschullehrer ja auch genauso lange wie Gymnasiallehrer.


    Es ging ja um Grundschullehrer, also zu sagen, ätsch, Grundschullehrer kriegen nicht A13, aber meine A13 reicht locker, ist ziemlich kontraproduktiv!


    Und ob das angemessen oder nicht ist, wurde eben schon an andere Stelle diskutiert und war hier sicher nicht das Thema ;)


    Und nein, es ging eben genau nicht um die Beamtenbesoldung ;)

  • Susannea, irgendwie reden wir aneinander vorbei.
    1. Ich bekomme nicht A13, das hab ich doch etwa x mal gesagt. Ich bin keine Beamte. Auch sonst gäbe es keinen Grund, zu irgendjemand ätsch zu sagen.
    2. Ich meinte: wenn GS-Lehrer länger studierten, bekämen sie auch die gleiche EG-Stufe. Das ist in den meisten Bulä nicht der Fall. Auch hier: fühle dich nicht angegriffen, ich wollte nicht deine Inklusionskenntnisse anzweifeln, das war nur ein konkreter Vorschlag.
    3. Tarifverträge sind das Ergebnis von Verhandlungen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmervertretung- lang erkämpfte Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte durch Gewerkschaften.
    4. Wenn, wie du anmerkst, nur der Abschluss die Eingruppierung regelt, wie kann es sein, das viele deiner Kollegen E9 verdienen?

  • Susannea, irgendwie reden wir aneinander vorbei.
    1. Ich bekomme nicht A13, das hab ich doch etwa x mal gesagt. Ich bin keine Beamte. Auch sonst gäbe es keinen Grund, zu irgendjemand ätsch zu sagen.
    2. Ich meinte: wenn GS-Lehrer länger studierten, bekämen sie auch die gleiche EG-Stufe. Das ist in den meisten Bulä nicht der Fall. Auch hier: fühle dich nicht angegriffen, ich wollte nicht deine Inklusionskenntnisse anzweifeln, das war nur ein konkreter Vorschlag.
    3. Tarifverträge sind das Ergebnis von Verhandlungen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmervertretung- lang erkämpfte Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte durch Gewerkschaften.
    4. Wenn, wie du anmerkst, nur der Abschluss die Eingruppierung regelt, wie kann es sein, das viele deiner Kollegen E9 verdienen?

    2. Das ist genau der Punkt, nach der Einstufungstabelle müssten sie alle das selbe Gehalt bekommen, zumindest nach den neueren Studienordnungen, denn sie haben alle den selben Abschluss. Nur nach dem wird einsortiert, nicht nach Studienlänge ;) (Du bekommst dann vermutlich E13, läuft ja aufs selbe hinaus ;) )


    Das ist eben genau das, was ich hier die ganze Zeit versuche zu erklären, da läuft doch eh was schief ;)


    3. Und also eindeutig nicht nach Angebot und Nachfrage ausgelegt ;) Aber auch da gings nicht drum, sondern um die Eingruppierungstabelle ;)


    4. Weil falsch eingruppiert wird bzw. weil sie z.T. keine ausgebildeten Lehrer sind (oder nicht fertige, sondern vor dem Ref arbeiten) ;)

  • Nimm es mir nicht übel. Aber ich verstehe nicht, wie man Zusatzarbeiten übernehmen kann und diese dann im Prinzip kostenlos macht. Manchmal denke ich mir, dass manche glauben dass es einem gedankt wird. Vor allem von der Dienstherrenseite.
    Mein Job ist unterrichten. Dafür werde ich bezahlt. Wenn man möchte, dass die Schule gestaltet wird, muss mir für diese Arbeit eine entsprechende Vergütung, idR bei uns Entlastungsstunden, gegeben werden.


    Ich weiß, du bist in BW und das dortige Dienstrecht ist mir nicht vertraut. In Bayern ist die Übernahme außerunterrichtlicher Tätigkeiten jedoch keineswegs "freiwillig", sondern gehört - inklusive der Gestaltung des Schullebens (ausdrücklich benannt!) - zu den regulären Dienstpflichten einer Lehrkraft:


    LDO BY §9:

    Zur Wahrnehmung des Bildungs- und Erziehungsauftrags der Schule hat die Lehrkraft über den planmäßigen Unterricht und die damit in Zusammenhang stehenden dienstlichen Verpflichtungen hinaus in angemessenem Umfang außerunterrichtliche Aufgaben wahrzunehmen. 2Die außerunterrichtlichen Aufgaben richten sich auch nach dem Profil der Schule (z. B. Ganztagsangebote, Inklusion); dazu zählen aber neben den Verpflichtungen aus § 4 Abs. 1 insbesondere die nachfolgenden Aufgaben:


    – die Vorbereitung des neuen Schuljahres,
    – die Erledigung von Verwaltungsgeschäften,
    – die Teilnahme an dienstlichen Besprechungen,
    – die Mitwirkung an der Aus- und Fortbildung der staatlichen Lehrkräfte und an staatlichen Prüfungen,
    – die Weiterentwicklung und Sicherung der fachlichen und pädagogischen Qualität der Schule,
    – die Planung, Durchführung und Evaluation von Maßnahmen im Rahmen der inneren Schulentwicklung,
    – die Zusammenarbeit mit anderen Schulen und Schularten,
    – die ständige Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten sowie des Kontakts zu den Ausbildenden, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern der Beschäftigungsbetriebe,
    – die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern,
    – die Gestaltung des Schullebens.


    Back to topic: Dass in Bayern Lehrkräfte verschiedener Schularten in Bezug auf Pflichtstundenmaß und Gehalt unterschiedlich behandelt werden, halte ich für ein Unding. Ein OStR leistet niemals das Gleiche wie der Leiter einer (Haupt-)Mittelschule, bezieht aber das gleiche Gehalt. Leistungsbezogene Gehaltsbestandteile fehlen völlig.


    Sollte man mich fragen (keine Angst, tut keiner), sollte man schleunigst die Studienansprüche angleichen, alle in A12 anfangen lassen und leistungsbezogene Gehaltsbestandteile (ohne Funktionsübernahme, also rein auf die Tätigkeit als Lehrkaft bezogen) bis äquivalent A14 einführen, vergeben jeweils auf 2 Jahre. Dann würde sich Engagement wenigstens auszahlen...

  • Zu spät dran oder den Thread nur überflogen? Geh mal auf Seite 2. Dasselbe hat Kollege Rau schon erwähnt und von Kollege Mikail gut dargestellt.
    Wenn ich Unterricht (dazu zähle ich Vor-,Nachbearbeitung, Klausuren, Jahres-und Projektarbeiten betreuen und abnehmen, korrigieren, jährliche Prüfungskorrekturen (immer Erst- und Zweitkorrekturen)) sowie allerlei Konferenzen und Klassenlehreraufgaben zusammenzähle erreiche im Schnitt die 41Std/p.W.


    In Bezug auf A12. Du hast jetzt schon Fächer mit viel zu wenig Bewerbern. Jetzt kürzt du das Einstiegsgehalt und ergänzt dieses mit einer nebulösen leistungsbezogene Gehaltszulage. Wie soll diese denn geprüft werden? Dann kann ich bei großen Firmen tariflich schon mehr verdienen. Gerade die Lehrer für bestimmte Fächer wirst du noch weniger bekommen.
    Bei den Lebenshaltungskosten in BaWü und den stetig steigenden Mieten und Kaufpreisen wirst du noch mehr Druck auf den Lehrermarkt mit deiner Idee fördern.

  • Mal ein kleines Rechenbeispiel: Wenn ich mal mein Gehalt auf die (Zeit-)Stunde umlege, sind das 20€/Stunde. Die über die "normalen" Urlaubstage hinausgehenden Ferientage sind rausgerechnet.


    In der Oberstufe und im Studium hatte ich diverse Neben- und/oder Ferienjobs, bei denen ich (natürlich nicht bei allen, aber teilweise schon) 13,50€/Stunde verdiente. Wohlgemerkt für vollkommen unqualifizierte Arbeit, die man ohne Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss erledigen kann.

    Typisch Beamter, nimmt sein brutto und vergleicht das dann mit normalen Angestellten, die noch SV Abgaben haben...
    Btw bekommt man zusätzlich im Studium natürlich höhere brutto Gehälter, da die AG für einen Werkstudenten und Co. weniger Abgaben haben.
    Wenn man btw so easy peasy ohne Ausbildung an 13,5 kommen würde, warum hat man dann den Mindestlohn eingeführt, laut ihnen braucht es dass doch nicht...
    Also manchmal bestätigt sich wieder das Bild vom weltfremden Lehrer.


    Ansonsten:
    Angestellte Lehrer -> Kacke und auch dass Grund/Realschullehrer nicht in A13 starten -> kacke
    Keine Frage!


    Ansonsten ist die Besoldung in A13 angemessen. In vielen Regionen ist das sogar ein Top Gehalt, wenn die Industrie halt raltiv schwach ist. In Boom Regionen ist das halt etwas (aber wirklich nur etwas) unterdurschnittlich. München z.B.
    Ich selber war früher bei Bosch, also einem Unternehmen was sehr gut zahlt! IGM Lohn ist heute für viele utopisch. Auf eine Stelle kommen da ähnlich viele wie auf eine Planstelle für Ge/De.
    Und die Ingenieure und Informatiker verdienen da ähnlich wie A13/14.
    Klar gibt es Manager, Piloten, Politiker, Jurosten (mit 80h Woche) die verdienen mehr. Aber im Akademischen Bereich ist eine A13 jetzt nichts was man mit unterbezahlt in Verbindung bringen sollte.
    Bei Maschinenbau z.b. sind wir wieder voll im Schweinezyklus, gibt genug die nach ihrem Master mit weniger als 2000 netto anfangen (A13 ist hier in BY 3000 netto direkt nach Ref).

  • A13 in einer typischen westdeutschen Großstadt ist ein Witz (und A12 erst recht).

    Absoluter Beamtenschwachfug mal wieder.
    Aber ich vergass, Besoldungsgruppen unter A12 scheinen ja nicht zu existieren...


    Was wirklich ein Witz ist, ist ein EG9 für einen Bachelor in Informatik, wie er vielerorts ausgeschrieben ist. Das sind ~ 32000 brutto also ~ 1600 netto.
    Da findet der öD keinen oder nur wirklich nur die letzten Deppen.


    Was ist denn btw eine typisch Westdeutsche Großstadt? Es gibt einige die sind teuer ja. Da bleibt von A13 weniger über als woanders, stimmt.
    Der Ruhrpott ist aber auch eine Ansammlung von Großstädten und sogar sehr billig. Genau wie andere Großstädte
    Im gegensatz dazu gibt es auch einige Großstädte im Osten die deutlich teurer sind und preislich zunehmen (und wo man kein beamtensold bezieht sondern nur das weniger Angestelltengehalt).
    Also lieber A13/12 in Bochum als E13 in Dresden oder Leipzig.

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