UB Fortsetzungsgeschichte (4.Klasse) - Einführungsstunde

  • Hallo,


    Nach den Herbstferien steht mein erster UB in GB (Deutsch) an.
    Er wird in einer 4. Klasse stattfinden und sich thematisch mit dem kreativen Schreiben - Schreiben einer Fortetzungsgeschichte befassen.


    Das Problem ist allerdings, dass der UB in meiner ersten Stunde nach den Ferien in dieser Klasse stattfinden wird, sodass es sich definitiv um eine Einführungsstunde handeln wird.
    Habt ihr Ideen, was man in einer Einführungsstunde als UB machen könnte??


    Vielen Dank!

  • Wann ist es im Ref eigentlich Mode geworden, sich so gar keine eigenen Gedanken zu machen, wenn es um den eigenen Unterricht geht und stattdessen sofort im Internet zu posten? Stichwort Eigenständigkeit und Eigeninitiative! Und wenn du ein Brainstorming haben möchtest, empfehle ich als erste Anlaufstelle Lehrwerke, Mentoren und Kollegen, danach selber ne Mindmap zeichnen und den Grips bemühen!


    Wenn du dann noch eine konkrete Frage hast, wird dir sicher gerne geholfen.

  • Mich wundert zudem, dass da so gar nicht mehr der Rahmenplan oder Stoffverteilung und schulinternes Curriculum hinzugezogen wird. Als ob es da in den Jahrgängen so ganz nach Laune geht und nicht nach Kompetenzen und Standards ...

  • Einstimmung (Musik/Geräusche, Bilder, Fantasiereise, Textanfang in zwei Versionen wie Erzählung vs. Bericht), Erarbeitung der Merkmale der Textform (z.B. Gruselgeschichte, Märchen), Ideen-/Wortschatzsammlung (Personen, Handlungsorte,...), Verfassen eines Schreibplanes in Stichworten für ggf. Einleitung, Hauptteil und Schluss mit der Handlungsabfolge in Einzelschritten

  • Böttcher, Ingrid (Hrsg.) (1999): Kreatives Schreiben. Grundlagen und Methoden. Berlin: Cornelsen Scriptor
    Heimes, Silke (2011): Regenbogenbandwurmhüpfer. Kreatives Schreiben für Kinder und Jugendliche. Göttingen. Vandenhoeck&Ruprecht.
    Liebenau, Ulrich (1995): EigenSinn: Kreatives Schreiben – Anregungen und Methoden. 1. Aufl. Frankfurt am Main: Diesterweg (Schreibimpulse)
    Keyser, Sven (2005): Spaß beim Schreiben und Aufsatzerziehung. Ein Handbuch zum Kreativen Schreiben. Lehrerheft. Rot a. d. Rot: Krapp&Gutknecht Verlag
    Merkelbach, Valentin (1993): Kreatives Schreiben. Braunschweig: Westermann
    Payrhuber, Franz-Josef (2003): Schreiben lernen. Aufsatzunterricht in der Grundschule.- 4. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren
    Rico, Gabriele L. (2004): Garantiert schreiben lernen. Sprachliche Kreativität methodisch entwickeln – ein Intensivkurs auf der Grundlage der modernen Gehirnforschung. 3. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
    Rodari, Gianni (1992): Grammatik der Phantasie. Die Kunst, Geschichten zu erfinden. Aus dem Italienischen von Anna Mudry. 1. Aufl. Leipzig: Reclam-Verlag
    Werder, Lutz von (2004): Lehrbuch des kreativen Schreibens. 4. Aufl., Berlin: Schibri-Verlag

  • Wann ist es im Ref eigentlich Mode geworden, sich so gar keine eigenen Gedanken zu machen, wenn es um den eigenen Unterricht geht und stattdessen sofort im Internet zu posten? Stichwort Eigenständigkeit und Eigeninitiative! Und wenn du ein Brainstorming haben möchtest, empfehle ich als erste Anlaufstelle Lehrwerke, Mentoren und Kollegen, danach selber ne Mindmap zeichnen und den Grips bemühen!


    Wenn du dann noch eine konkrete Frage hast, wird dir sicher gerne geholfen.

    Die Gedanken habe ich mir durchaus gemacht :D vllt war ich einfach nicht konkret genug.
    Ich habe schöne Ideen und Anregungen, wie man das ganze Erarbeiten kann (Geschichtenanfang (Piraten) in Form einer Fantasiereise als Einstieg, gemeinsame Ideensammlung im Schaubild (Piratenschiff am Whiteboard, in das die Stichpunkte geschrieben werden), Schreibkonferenz für die Überarbeitung, usw.) Natürlich habe ich das ganze auch schon im TRP durchgearbeitet..
    Das Problem ist also weniger meine Einheit als die Einstiegsstunde, in der der UB sein soll.. Eine Stunde in der Mitte der Einheit könnte ich mir gut vorstellen, aber ich habe Schwierigkeiten wie ich in das Thema einsteigen kann. Ich kann die Kinder ja nicht schon am Anfang der Einheit einfach mal eine Geschichte schreiben lassen ohne vorher grundlegende Aspekte einer Fantasiegeschichte erarbeitet zu haben. Und da fehlen mir einfach gerade die Ideen, wie man so etwas schön gestalten könnte. Vllt indem man eine bereits geschriebene Fortsetzungsgeschichte reflektiert? Oder welche Möglichkeiten gibt es da noch?

  • Ich habe schöne Ideen und Anregungen, wie man das ganze Erarbeiten kann (Geschichtenanfang (Piraten) in Form einer Fantasiereise als Einstieg, gemeinsame Ideensammlung im Schaubild (Piratenschiff am Whiteboard, in das die Stichpunkte geschrieben werden), Schreibkonferenz für die Überarbeitung, usw.)

    Finde ich gut! Super, dass Ideen im Schaubild festgehalten werden. Gerade für Kinder, die ideeenlos vor dem weißen Blatt sitzen. Wichtig ist, wie schon Annelie geschrieben hat:



    Verfassen eines Schreibplanes in Stichworten für ggf. Einleitung, Hauptteil und Schluss mit der Handlungsabfolge in Einzelschritten

    Hier würde ich ein AB erstellen, in das die Schüler dies eintragen.


    Ich kann die Kinder ja nicht schon am Anfang der Einheit einfach mal eine Geschichte schreiben lassen ohne vorher grundlegende Aspekte einer Fantasiegeschichte erarbeitet zu haben.

    Es sind ja Viertklässler, die bereits Erfahrung im Aufsatzschreiben haben. Ich würde in der Einführungsstunde auch nicht mit den Merkmalen anfangen - das erschlägt und wirkt motivationshemmend. Die erste Fantasiegeschichte kannst du durchaus so stehen lassen. In der darauffolgenden Stunde kannst du die Merkmale einführen, dann einige Geschichten vorlesen lassen und die Kinder mit "Topp" (Merkmal erfüllt) und "Tipp" (Hier könntest du noch etwas verbessern) sich im Plenum bewerten lassen. Im Entwurf erwähnen!


    Schreibkonferenz:


    Für die erste Stunde zu komplex. Bedenke, dass wohl nur wenige Kinder
    fertig werden. Auch etwas für die Folgestunde, in Verbindung mit den
    Merkmalen. Im Entwurf erwähnen!


    Differenzierung: Tipplärtchen mit Satzanfängen in einem Umschlag. Während die Kinder schreiben, kannst du ja umhergehen und auf die Tippkärtchen verweisen, wenn ein Schüler Schwierigkeiten hat. Sind Schüler schon fertig, kannst du die Merkmale ja schonmal auf einem AB herausgeben und die Schüler können ihre Geschichte schon einmal überprüfen. Wenn du die Klasse gut kennst und die Kinder im Allgemeinen ruhig sind, kann das auch in Partnerarbeit geschehen.


    Eigentlich steht die Stunde doch schon. Abschluss ist, dass Kinder ihre (auch unfertigen) Geschichten vorlesen. Hausaufgabe ist dann das Fertigschreiben.

  • Nach den Herbstferien steht mein erster UB in GB (Deutsch) an

    Kurze Verständnisfrage: Was ist GB?


    Zur Stunde: Ich würde auf jeden Fall zumindest 1-2 Kriterien erarbeiten, da die Kinder ja sonst recht plan- und ziellos draufloschreiben dürften. Ein Kriterium könnte/sollte sein, dass das Problem, welches im vorgegebenen Anfang deutlich werden sollte, gelöst wird.


    Meine Befürchtung wäre, dass die Stunde zu wenig Zeit bietet, dass die Kinder auch nur annähernd fertig werden. In einer Arbeitsphase von 25 Minuten werden viele vielleicht nicht a) eine Idee entwickeln können und b) diese angemessen verschriften können. Vielleicht ist eine Idee, dass man sich für den Einstieg nur eine Phase des Schreibprozesses herausnimmt und die Kinder die Geschichte (bzw. deren Ausgang) nur planen lässt. Dann hätte man im Einstieg auch genug Zeit, um 2-3 inhaltliche Kriterien zu erarbeiten, anhand derer man dann in Reflexion die Entwürfe/Ideen der Kinder besprechen könnte. Dies könnte auch schon vorab in einer Teilreflexion geschehen, so dass schnell arbeitende Kinder auch schon mit dem Verschriften anfangen können.

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