Bastelfrage: Pappmaché

  • Guten Abend,
    ich habe mal eine Frage an die Bastelqueens unter euch: kann man aus einem Riesenballon eine Pappmachekugel von etwa einem Meter Durchmesser machen? oder fällt das zusammen/ wird zu schwer?


    Vielleicht hat ja zufälligerweise schon mal jemand sowas ausprobiert :top:


    Danke!

  • Bei dieser Größe würde ich zunächst ein Drahtgeflecht in der gewünschten Form aus Kaninchendraht und anderem Drahtgeflecht, was sich leicht biegen und in Form bringen lässt, formen, um zu gewährleisten, dass die Kugel später ihre Form beibehält.


    Das Ganze dann mit Pappmachee belegen und zwischendurch immer wieder ausreichend trocknen lassen.


    Gutes Gelingen!!

  • Warum so umständlich und erst einen Pappmachebrei herstellen?


    Zeitungspapier (saugfähig von kostenlosen Werbezeitungen o.ä., aber keins aus Magazinen) ca, A4-Größe reißen und mit Ponal Holzleim aufkleben.
    Zuerst 3-5 Schichten und gut aushärten lassen, das dann solange wiederholen, bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Danke euch beiden,

    Warum so umständlich und erst einen Pappmachebrei herstellen?


    Zeitungspapier (saugfähig von kostenlosen Werbezeitungen o.ä., aber keins aus Magazinen) ca, A4-Größe reißen und mit Ponal Holzleim aufkleben.
    Zuerst 3-5 Schichten und gut aushärten lassen, das dann solange wiederholen, bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist.

    Meintest du Holzleim, statt Tapetenkleister aber trotzdem Luftballon als Untergrund?


    Es soll eine große Weltkugel entstehen, Pappmaché hab ich schon öfter gemacht, nur nicht in der Größe... Die Frage ist, ob eben ein Ballon in der Größe zusammenfällt, wenn ich dort schichtenweise Kleister draufpappe.

  • Pappmache ist ja ein Brei aus Zeitung und Wasser.


    Eine Kollegin hat mal das Planetensystem so gemacht, also mit großen Bällen. Aber nicht mit Brei, sondern mit Zeitungsstreifen und Tapetenkleister. Also Kleister drauf, Papier als Streifen rauf und wieder kleistern.


    LG Anja

  • Es gibt doch Luftballons in XXL. Und dann wie schon erklärt mit Kleister und Zeitungsstreifen.


    Falls es zu instabil wirkt, könntest du die Kugel mit Bauschaum füllen. Der geht ziemlich auf und wird dann hart , ist aber nicht so schwer.

  • Mit Hasendraht hast du folgende Probleme:
    1.) Du bekommst keine perfekt-runde Form
    2.) Wenn du Pech hast, piekst du mit dem Draht in deinen Riesenballon und das Ding platzt.


    Vorschlag:
    Besorge dir im Landhandel grobe Packschnur / Bindeschnur. Die gibt es günstig mit mehreren hundert Metern - ich glaube mich zu erinnern, dass ich in Kilo bezahlt hatte ;-).
    Achtung! Nimm Naturfaser, kein Plastik. Sonst hast du Probleme mit dem Verleimen.
    Wickle die Schnur um den Ballon - BTW: Auf diese Weise kannst du auch eine Deko-Lampe im Retro-Stil der 70er basteln ;)
    Verdünne Ponal-Holzleim 1:1 mit Wasser und pinsle damit das Ganze ein. Lass trocknen. Der Leim ist zunächst weiß, wird beim Trocknen jedoch klar.
    Reiß' Küchenrollen in Streifen, tunk' die immer in Kleister und gestalte damit rings um den Ballon eine glatte, weiße Oberfläche.


    BTW:
    Um einen Globus herszustellen, mag das angehen.
    Will man jedoch das Sonnensystem darstellen, wird es mit der Proportionalität schwierig:


    Im Klassenzimmer hat das Modell keinen Platz, selbst wenn man die Sonne auf 1 Meter Durchmesser verkleinert. Die Erde hätte dann proportional einen Durchmesser von 1cm, befände sich jedoch (proportional umgerechnet) bereits in einer Entfernung von 107 Metern zur Sonne. Neptun hätte immerhin einen Durchmesser von 3,5 cm, müsste jedoch in einer Entfernung von 3,2 Kilometern aufgehängt werden...
    Diese Verhältnisse MUSS man den Schülern erklären, wenn man ein Planetenmodell baut, damit die riesigen Dimensionen im Weltall - und besonders die Größe der Sonne und des "Nichts" dazwischen deutlich wird.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

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