Erfahrungen mit Schulhund?

  • Aber davon lebt auch der Lernort Schule, dass Leute mal was machen, was nicht auf dem Plan steht.

    ... Wenn wir uns ständig nur an alle Regeln halten, passiert nix Schönes mehr.

    Sorry, aber das ist für mich eine komplette Nonsens-Bemerkung.

    Du kannst dich gerne mal nicht an die Regeln halten, wenn du einem Schüler eine bessere Note gibst, als er streng genommen verdient hätte, oder indem du mal zwei Wochen was ganz anderes machst, als im Lehrplan steht, aber nicht da, wo es um Sicherheit und persönliche Grenzen von SuS geht. Das ist schlicht und ergreifend übergriffig.

    Und wie gesagt: das sage ich als jemand, der Hunde sehr gerne mag.

  • "Der tut nix, der will nur spielen!"

    Der Satz kam mir nie über die Lippen. Meiner war: "Ein Pitbull hat eine Beißkraft von 2 Tonnen. Meiner schafft nur ein Drittel."
    Man darf die Fähigkeiten eines Hundes nie unterschätzen. Und nicht kleinreden. Ein Hund ist ein Tier. Und benötigt Kontrolle - solange er nicht in freier Wildbahn, sondern unter Menschen lebt.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Dennoch kennt man doch seinen Hund. Bei Stress und Panik gibt es 3 Reaktionsmuster, Einfrieren, Flucht, nach vorne gehen. Diese Muster kennt man als Halter doch und würde Typ 3 nie mit in eine Schule nehmen.

  • Gescheites Futter, dann stinkt nix und die Analdrüse macht auch keine Probleme 😉

    Das ist Wunschdenken. Die Analdrüse ist bei Rüden das Organ, mit dem das Revier markiert wird. Da kannst du Zucker zufüttern, soviel du willst. Da hilft nur der Tierarzt, der die von Zeit zu Zeit reinigt und leert ;)

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  • Dennoch kennt man doch seinen Hund. Bei Stress und Panik gibt es 3 Reaktionsmuster, Einfrieren, Flucht, nach vorne gehen. Diese Muster kennt man als Halter doch und würde Typ 3 nie mit in eine Schule nehmen.

    Muster 3: Auf den Rücken legen und sich den Bauch kraulen lassen. Oder Unterlegenheit zeigen. Das wirkt in der Hundewelt als perfekt funktionierende Deeskalationsmaßnahme. Kein Hund greift einen anderen an, der auf dem Rücken liegt. Das unterscheidet ihn vom Menschen.

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  • Gescheites Futter, dann stinkt nix und die Analdrüse macht auch keine Probleme 😉

    Sorry, jeder Hund hat einen Eigengeruch, den man durchaus als Stinken bezeichnen könnte. Unabhängig, was die Analdrüse macht. Das ist dann eher wie ein Gasangriff zu betrachten.

  • Sorry, jeder Hund hat einen Eigengeruch, den man durchaus als Stinken bezeichnen könnte. Unabhängig, was die Analdrüse macht. Das ist dann eher wie ein Gasangriff zu betrachten.

    Dann ist es wie beim Menschen. Baden hilft. ;)

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  • Zumindest in NRW gibt es Regeln für den Einsatz eines Schulhundes. Da tut man gut, sich dran zu halten.

    Wer hier Freestyle unterwegs ist, sollte sich der rechtlichen Problematik bewusst sein und dass er der Akzeptanz von Schulhunden damit keinen Gefallen tut.

  • Ich meine damit sämtliche Varianten, die nicht der Vorgabe entsprechen:

    • ohne Ausbildung Hund
    • ohne Ausbildung Halter
    • ohne Impfung
    • ohne Genehmigung
    • ohne Beachtung der RiSU
    • ohne Versicherung

    Gepaart mit der Haltung "ich weiß es besser und mach es so, wie ich es will."

    Das macht viel an Akzeptanz kaputt.


    Bei uns klappt es übrigens ganz wunderbar mit den Schulhunden. :) Da ist das auch alles erfüllt + ein paar Zusatzvereinbarungen.

    • Neu
    • Offizieller Beitrag

    Wobei: die Variante "Ohne Ausbildung" entspricht der Vorgabe.


    Es heißt in den Vorgaben:

    Zitat

    Grundsätzlich müssen Hund und die das Tier haltende Person eine Ausbildung für den in der Schule vorgesehenen Einsatzbereich nachweisen, sofern es eine entsprechende Ausbildung gibt (zum Beispiel als Therapiebegleithund).Wenn der Hund nicht zu gezielten Therapiezwecken eingesetzt wird, sondern einfach nur "da" ist (um z.B. die Kinder zu motivieren, ihm vorzulesen oder damit die Kinder Verantwortung und Respekt für ein / vor einem Tier kennen lernen), braucht das Tier keine spezielle Ausbildung (siehe: sofern es eine entsprechende Ausbildung gibt.) fachinformatiker wäre also (was die Ausbildung angeht) auf der sicheren Seite.


    Die anderen Sachen: Zustimmung, das muss man berücksichtigen.

  • Das ist so die Frage, denn inzwischen gibt es ja für die 3 Typen, Schulbegleithunde, Schulbesuchshunde und Therapiebegleithunde Ausbildungen. Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, wie standardisiert die jeweils sind.

  • Das ist Wunschdenken. Die Analdrüse ist bei Rüden das Organ, mit dem das Revier markiert wird. Da kannst du Zucker zufüttern, soviel du willst. Da hilft nur der Tierarzt, der die von Zeit zu Zeit reinigt und leert ;)

    Die leeren sich bei jedem Kotabsatz, also mindestens 1x täglich, wenn der Haufen die richtige Konsistenz hat (sonst markiert es sich auch schlecht erfolgreich). Und das liegt halt am Futter. Sorry, aber Analdrüsen sind geschlechtsunabhängig ein selbstverursachtes Problem und bestimmt 95% aller Hunde sind leider fehlernährt.


    Eigengeruch jein, auch der hängt sehr extrem mit Fütterung zusammen. Mein Papa mit sehr empfindlicher (und wenig hundebegeisterter) Nase riecht (und motzt) z.B. sofort, wenn meine mal 2 Tage schlampig gefüttert wurden.

    Und oft ist der vermeintliche Eigengeruch auch genau die Analdrüse (kein Gasangriff, sind ja keine Blähungen, sondern eher ein faulig-scharfer Dauergeruch).


    Nasser Hund allerdings -> ja, der stinkt leider wie hulle 😅😫

    Verstehe auch, dass man das als Belästigung empfindet, wenns nicht gerade der eigene ist.


    Und Allergie ist natürlich auch nochmal ein ganz anderes Thema. Mit Allergikern in der Umgebung gehts halt nicht.



    Ansonsten denke ich, muss man unterscheiden, ob der Hund aktiv als Schulhund eingesetzt wird und arbeitet - dann braucht er natürlich eine Ausbildung und die entsprechenden Genehmigungen - oder ob er bei Betreuungsproblemen einfach mal dabei ist. Einer meiner alten Schulleiter und auch die Sekretärin hatten ihre Hunde z.B. auch als Welpen dabei, bis die Stubenreinheit zu Hause beim Alleinebleiben klappte. Das sind halt pragmatische, aus dem Bedarf erwachsene Grauzonen, und dann sind eben auch mal "nicht genehmigte" Hunde in der Schule.

  • Das sind halt pragmatische, aus dem Bedarf erwachsene Grauzonen, und dann sind eben auch mal "nicht genehmigte" Hunde in der Schule.

    Und mit welchem Recht?

    Bzw. überwiegt da das Recht der Haustierhalter, ihr Tier mitnehmen zu wollen (und sich nicht um alternative Betreuung zu kümmern, die vielleicht kostspieliger ist oder sich kein Tier zuzulegen, wenn dessen Betreuung nicht geklärt ist o.Ä.) über das Recht derjenigen, die in die Arbeit gehen wollen bzw. müssen und dort aus welchen Gründen auch immer nicht auf Hunde treffen wollen?


    Nachtrag: Klingt ja so fast schon nach ner philosophischen Frage. Was sagen denn die Ethikkollegen aus philosophischen Denkansätzen dazu?

  • Na mit gar keinem "Recht" natürlich. Wo man nett miteinander umgeht und daran interessiert ist, dass jeder gut klar kommt, gehts aber halt auch mal 😊


    Ich hab auch nie erlebt, dass jemand, der Hunde kacke findet, gezwungen wurde, mit ihnen irgendwas am Hut zu haben. Wenn ein Hund bei der Sekretärin unterm Schreibtisch oder in der Konferenz in der Ecke liegt (nicht nass, keine Blähungen etc. pp. 😉), merkst du davon im Zweifel doch gar nix.

  • Naja, selbst bei der Sekretärin unterm Schreibtisch riecht ein Hund nach Hund, aber das ist wohl wirklich verschmerzbar.

    Wenn der Hund aber im Lehrerzimmer ist, weil ein Kollege die Betreuung nicht anders geregelt kriegt, dann kriegt das zwangsläufig jeder mit.

    Noch angenehm ist es, wenn der Hund einen entsprechend ruhigen Charakter hat und einfach brav daliegt/sitzt whatever. Bei entsprechendem Temperament kombiniert mit dem Unverständnis von manchen Hundebesitzern, das nicht jeder das eigene Tier so toll findet wie man selbst, sieht es dann schon anders aus.


    Meine Grundmeinung ist: Die Kollegen müssen in die Schule, um ihrer Arbeit nachgehen zu können. Nach meinem Grundverständnis haben sie dadurch die stärkeren Rechte.

    Der Kollege mit dem Hund muss diesen nicht mitbringen.

  • Ich würde mit Köter im engen Klassenzimmer ersticken. Ich würde mich weigern in Räumen zu unterrichten, in denen Hunde frei rumlaufen. Ein bisschen durchfegen reicht da nicht.

    So ein kleiner Chihuahua macht nicht viel Dreck und stinkt auch nicht.


    Btw. in meinen Klassenraum hüpft immer mal wieder eine Katze. Dann freuen sich die alten Böcke kurz, bis es der Katze zu bunt wird und sie wieder durchs Fenster verschwindet. (Glaube das habe ich schonmal erzählt). Das lockert die Stimmung aber immer ganz auf (eigentlich nie notwendig, aber trotzdem schön).

  • Nein. Wenn Hunde nass sind, stinken sie noch mehr.

    Nur in diesem Aggregatzustand ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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