Verbeamtung trotz Hörgerät? / Bayern

  • Liebe Community-Mitglieder,


    ich studiere noch, benötige jedoch ein Hörgerät und wollte euch fragen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt: Gab es Probleme beim Amtsarzt wegen eines Hörgeräts? Ist das ein Grund, jemanden nicht zu verbeamten?Bin über jede Erfahrung dankbar!!


    Danke
    Viele Grüße

  • Wenn du aufgrund deiner Schwerhörigkeit einen GdB hast, gelten womöglich für dich andere, weniger scharfe Bedingungen. Ich meine, statt einer Prognose der Dienstfähigkeit bis zum Rentenalter ist dann nur eine Prognose auf ein paar Jahre (5?) erforderlich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe als Laie keinen Grund, wieso bei einem Hörgerät eine Dienstunfähigkeit vor der Pensionierung wahrscheinlich werden wird. Oder besteht die Gefahr einer Verschlechterung? Ein Grund gegen die Verbeamtung könnten die absehbaren Kosten für Hörgeräte sein, aber dann dürfte man auch keine Brillenträger nehmen.

  • Die Zuversicht der bisherigen Antworten in Ehren; die Realität sieht leider anders und leider auch deutlich weniger einfach aus. Hier mal nur drei Links:


    http://www.referendar.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=13401
    http://www.beamtenkanzlei.de/2013_07_01_archive.html
    https://openjur.de/u/320066.html



    Und ansonsten hilft mal wieder Google:


    https://www.google.de/search?q…amtung+h%C3%B6rger%C3%A4t



    Als Empfehlung kann eigentlich nur gegeben werden, keinesfalls blauäugig zum Amtsarzt zu gehen, sondern sich vorab über die Rechtslage und Verbeamtungspraxis im jeweiligen Bundesland zu informieren; in dem Fall würde ich persönlich mich auch nicht nur aufs Internet verlassen, sondern vorab auch schon einen entsprechenden Fachanwalt befragen. Dann mit den passenden Attesten und den richtigen Sätzen ausgestattet zum Termin erscheinen und das Richtige sagen.

  • Die grundsätzliche Frage ist, ob du mit dem Hörgerät den normalen Hörtest bestehst.
    Wenn das der Fall ist, kann ich mir eigentlich wenig Probleme vorstellen.


    Schwierig wird es dann, wenn du mit Hörgerät hörend eingeschränkt bist, was Lautstärke und Frequenz angeht.


    Sicher hast du eine "Hörkurve" mit und eine ohne Gerät.
    dann sollte noch etwas vom Facharzt kommen (Ursachen, Entwicklungen)
    Und dann solltest du dich schlau machen, wie die bayerische Verwaltung das sieht.


    Ich gebe Scooby recht - du musst vorbereitet und offensiv-freundlich in das Gespräch gehen.

  • Völlig OT: Da fragt jemand was mit Hörgeräten und prompt wird oben und unten auf der Seite Werbung für Hörgeräte eingeblendet. Manchmal nervt das Internet!


    OnT: Ich habe vor vielen Jahren meinen Führerschein gemacht und war zu der Zeit Brillenträger. Den Sehtest habe ich dann einfach ohne Brille gemacht und bestanden. Wenn Du Dir vorstellen kannst, den Hörtest beim Amtsarzt ohne Hörgerät zu meistern, würde ich das versuchen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • War bei mir in NRW kein Problem.
    Ich würde das allerdings nicht verschweigen. Der Test wird sowieso mit Gerät gemacht. Man trägt es schließlich im Unterricht.

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

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