Eine Weile lese ich hier schon still mit, doch nun habe ich mich angemeldet, um vielleicht ein paar Gedankenanstöße zu folgender Situation von Euch zu bekommen:
Ich habe Medizin studiert, einige Jahre auch in diesem Bereich klinisch gearbeitet, zwei Kinder und bin nun Mitte 30 und stelle fest, dass ich beruflich noch einmal von vorne anfangen und in den Schuldienst möchte.
Bereits nach dem Abi hatte ich mich für Sonderpädagogik beworben, aber "nur" den Platz für Medizin erhalten. Die Arbeit als Arzt macht mich nicht wirklich unglücklich, aber der Traum vom Lehramt hängt seit Jahren an mir
und ist mit den Jahren nicht weniger geworden.
Nun denke ich langsam, dass ich entweder jetzt oder dann eben nie die berufliche Neuorientierung wagen sollte.
Gestern war ich bei einem Beratungsgespräch für Quereinsteiger, hier schlug man die Hände über dem Kopf zusammen, da ich "vollkommen überqualifiziert" sei, das stimmt so natürlich nicht, denn ich bin nicht "über-" sondern
eher falsch qualifiziert.
Am liebsten wäre mir der Bereich Sonderpädagogik, aber dort gibt es leider mit meinem Studium keine Chancen, auch wenn es sich um ein Mangelfach in Berlin handelt. Maximal ginge lt. Beratungsgespräch eventuell der Quereinstieg in die Grundschule
für den Bereich NaWi, wenn mir aus meinem Studium genug anerkannt werden könnte. Nun überlege ich für einige Wochen eine Hospitation/Praktikum in einer Grundschule zu absolvieren, um zu sehen, ob es wirklich wirklich
das ist was ich will und ich mir vorstellen kann Klassen mit fast 30 Kindern gut zu betreuen und zu unterrichten.
Und nein es geht mir nicht um vermeintlich freie Nachmittage, lange Ferien, etc... Ich komme aus einer Familie mit mehreren Pädagogen und kenne somit dahingehend ein wenig die Realität.
Auch habe ich schon an einen Einstieg an Berufsschulen gedacht. Vielleicht ist das realistischer?
Ich freue mich über Input jeglicher Art