Ah, individuelle Förderung. Das "Mantra" der pädagogischen Lehre, in der wir durch Binnendifferenzierung und Coaching unsere SuS zu besseren, kreativen und lebenslang lernenden Geschöpfe heranwachsen lassen. In welcher niemand scheitert und in der jeglicher Unterrichtsstoff auf jedes Anspruchsniveau didaktisch reduziert werden kann. In der Abschlüsse durch jeden Schüler zu erreichen ist, denn mittels individueller Förderung wird jeder dazu in die Lage versetzt. Und all dies gelingt den Lehrpersonen bei immer volleren Klassen und knapper Ausstattung.
Nicht zu vergessen: Die stärkeren Schüler helfen den Schwächeren und dadurch profitieren alle. Am besten in Kombination mit einer inklusiven und integrativen Gemeinschaftsschule.
Zum Ausgangsthema: Wir haben ein Foyer mit Tischen und einen Aufenthaltsraum.
Dort bearbeiten einzelne Lerngruppen ihre Themen. In Oberstufenklassen ist das ein Selbstläufer, aber ich befürworte auch, damit früher anzufangen, nur dann lernen die Schüler auch diese Art zu arbeiten.
Sobald die Lehrkraft weg ist wird meist nichts mehr gearbeitet und entspannt Kaffee getrunken.
Und nach dem Schulabschluss geht's genau da weiter: Wer kein Physik studieren will, muss auch gar nicht. Und wer Physik liebt, arbeitet selbständig an seinen Aufgaben, da fragt nämlich keiner ständig nach, ob man fleißig am Platz sitzt, Hausaufgaben macht und Vorgekautes widergibt.
Die Bologna-Reform ist an dir vorbeigegangen.