ich habe sehr gute erfahrungen damit, sowas nicht als machtkampf zu betrachten, sondern als interessenskonflikt.
es gehört nicht auf die große bühne vor die ganze klasse, sondern ins einzelgespräch, notfalls auch am nächsten tag/nachmittag/pause... die bühne führt nur zu einem zwangsläufigen gefühlten gesichtsverlust für dich (so liest sich dein post) oder für das kind und setzt euch damit beide unter einen mehr als unguten handlungszwang.
er will vielleicht nicht, dass die info ins heft kommt?! du willst aber freilich mit der mutter kommunizieren. dann sagt man ihm eben, dass du das seiner mutter mitteilen willst/musst - er aber das heft nicht rausrückt. was fallen ihm für alternativen ein? will er es ihr selber sagen und du rufst danach an? will er, dass du gleich anrufst? sollst du das auf einen zettel schreiben und er bringt den morgen unterschrieben zurück? falls nicht, rufst du an? meist findet man einen für beide seiten tragbaren kompromiss und gibt dem kind etwas kontrolle zurück.
anmerkung: das verhalten ("dieses heft ist nur für kommunikation zwischen mama und i-helfer") klingt weniger nach adhs als nach autismus-spektrum. meine beiden autisten hätten genauso argumentiert (regel-/routine-abweichung = chaos, overload, shutdown, irgendwas in der art).